Über mangelnden Buzz darf sich Google nicht beschweren, weltweit wurde über das erste Smartphone der Suchmaschine berichtet – kritisch und ausführlich. Was also hat dazu geführt, dass das Nexus One im Verkauf dermaßen floppt? Seit einer Woche ist es nun erhältlich, doch allem Anschein nach zeigen Kunden dem Android-Knaller die kalte Schulter. Wie Marktbeobachter Flurry gerade mitteilt, wurden in dieser Zeit gerade einmal 20.000 Exemplare an den Mann/die Frau gebracht. Klingt beeindruckend? Als das iPhone 3GS Mitte Juni 2009 in den Handel kam, gingen in sieben Tagen 1,6 Millionen Geräte über den Ladentisch – über eine Million waren es allein in den ersten drei Tagen. Fairerweise muss dazu gesagt werden, dass das Apple-Handy heute in zig Ländern der Erde verfügbar ist. Das Google-Phone gibt es zunächst ausschließlich in den USA, Großbritannien, Singapur und Hongkong. Flurry berechnet die Nutzung von rund 10.000 Apps für iPhone und Android und kann so um die 25 Millionen Smartphone-Nutzer ausmachen.
Offenbar verursacht das Nexus aber nicht nur bei noch Kaufunentschlossenen leichtes Stirnrunzeln, sondern auch bei den neuen Besitzern. Nachdem wir bereits darüber berichtet haben, dass Google mit gravierenden Problemen im Support zu kämpfen hat, wurde in den Staaten nun die nächste Runde eingeläutet: Enttäuschte Kunden wollen das Nexus One an Google zurückgeben. Viel Zeit bleibt ihnen dafür jedoch nicht, denn wenn das 14-tägige Rückgaberecht einmal abgelaufen ist, wird es richtig teuer für sie. Wie mehrere empörte US-Blogger gerade berichten, verlangt Google im Rahmen der Umtauschaktion bis zu 350 Dollar Gebühr für Geräte, die mit T-Mobile-Vertrag abgegeben wurden (zur Erinnerung: iSuppli hatte den Materialwert des Nexus One auf 174 Dollar geschätzt). Der Mobilfunkanbieter selbst schlägt noch einmal 200 Dollar drauf.
Google wird sich beeilen müssen, denn schon jetzt kommen die erste Gerüchte über einen Release-Termin für die Neuauflage des iPhone 3GS auf: mit auswechselbarem Akku, OLED-Display, Videochat-Funktion, Dual Core-Prozessor und besserer Kamera. Mit einem iPhone 4G könnte Apple den gerade aufflammenden Hype rund um Googles Exapansionspläne im Mobilfunkmarkt schnell fortspülen.
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(André Vatter)