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Socialtrance: Twitter-Massenhypnose am Abend

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„Dieses Event ist ausschließlich für Nutzer von Social Media und soll in diesem Rahmen jedem die Möglichkeit bieten, Hypnose am eigenen Leib zu erfahren.“ – Wow, wenn das heute Abend auch nur halb so lustig wird, wie es in den Ankündigungen zur größten Massenhypnose der Welt klingt, können wir schon einmal das Kölsch kalt stellen! Chris Hughes ist Brite und Hypnosetherapeut. Ich habe keine Ahnung, wie die Auftragslage für Bewusstseinsmanipulatoren in diesen Krisentagen ist, jedoch hat Hughes sich dazu entschlossen, die Buzz-Nummer im Internet anzuschieben, um ein wenig Selbst-PR zu machen. Sein Plan: einen neuen Weltrekord aufzustellen.

Am Montagabend, Punkt 21.30 Uhr (unserer Zeit), lädt er alle Twitter- und Facebook-Nutzer dazu ein, direkt vor dem heimischen Rechner am Hypnose-Experiment teilzunehmen: „Um mitzumachen, benötigen Sie einen Computer mit Internetanbindung, Lautsprecher, einen bequemem Stuhl und eine ruhige Umgebung, in der sie nicht gestört werden.“ Teilnehmer sollten allerdings möglichst frei von Psychosen, keine Epileptiker und nicht schwanger sein, heißt es zudem in den Regeln. Meiner oben kurzzeitig entflammten Kölsch-Euphorie wird ebenfalls ein Strich durch die Rechnung gemacht: kein Alkohol!

Was aber können wir Verzauberten erwarten? Nun, lassen wir dazu direkt den Meister zu Wort kommen: „Du wirst bemerken, dass du nicht mehr vom Stuhl aufstehen kannst. Deine Hände und deine Augen werden sich nicht öffnen lassen.“ Klingt ja wie die Körpererfahrung nach langen Kneipenbesuchen. Doch Hughes verspricht: „Du wirst eine Entspannung erleben, die du zuvor noch nie gespürt hast.“ Oha!

Wenn ihr beim Experiment mitmachen und euch den Kopf verdrehen lassen wollt, könnt ihr euch bei socialtrance.com direkt anmelden. Bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Posts haben bereits mehr als 7.000 Nutzer ihre Teilnehmer angekündigt.

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

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