Noch wartet alle Welt auf das Google-Handy Nexus One. Am 5. Januar soll es soweit sein, erst dann wird die Suchmaschine zunächst Bestell-Einladungen an ausgewählte Nutzer verschicken. Bislang noch ungesicherte technische Spezifikationen machen im Netz die Runde und schon jetzt nennen es einige Blogger einen „Droid-Killer“. Doch in all der Aufregung wurde ein weiteres Stück Hardware aus dem sonnigen Mountain View vergessen. Da war doch vor wenigen Wochen etwas mit Google, dem neuen Chrome OS und kleinen, tragbaren Rechnern…
Richtig! Auf der Präsentation im vergangenen Monat hatte Google das noch in der Entwicklung befindliche Betriebssystem auf einem Netbook vorgestellt. Neugierige Journalisten beugten sich vor und fragten die Moderatoren, welches Fabrikat denn da gerade zum Einsatz komme. „Ein Eee-PC“, war die Antwort. Doch es war klar, dass sich Google nicht die Butter vom Brot nehmen lässt, wenn es erst einmal soweit ist. Und nachdem nun mit dem Handy der Einstieg in den Hardware-Markt so gut wie gemeistert ist, folgt der nächste Schritt. Google hat damit begonnen, Hardware-Hersteller unter Angabe konkreter Vorstellungen zu Ausstattung und Design eines eigenen Netbooks um Kostenvoranschläge zu bitten.
Die Infos sind noch alle recht vage, doch IBTimes ist nun erstmals mit einer ersten Liste der technischen Spezifikationen an die Öffentlichkeit gegangen. Demnach wird das Google-Netbook mit einem ARM-Prozessor ausgestattet sein, die Grafik-Leistung steuert ein Chip aus Nvidias Tegra-Serie bei. Das Display wird 10,1 Zoll messen – ein Multitouch-Bildschirm natürlich. Ein 64 Gigabyte großer SSD-Speicher (!) ist ebenso an Bord, wie zwei Gigabyte RAM. Auf WLAN, ein integriertes UMTS-Modul, Bluetooth, Ethernet-Port, USB, eine Webcam und einen Multicard-Reader braucht auch nicht verzichtet zu werden. Auf dem Rechner wird (große Überraschung) Chrome OS vorinstalliert zu finden sein, darüber hinaus aber auch einige sprachgesteuerte Apps wie Google Map, Gmail, Google Docs, Google Calender und die Google-Suche.
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Die Spezifikationen klingen ziemlich solide, bei einer neuerlichen Vorstellung vor einem Publikum dürften einige Zuhörer im Plenum vielleicht sogar applaudierend aufstehen. Denn ein Detail wurde bislang verschwiegen – der Preis: IBTimes will erfahren haben, dass Google als Obergrenze 300 US-Dollar festgelegt hat, etwa 210 Euro! Der Vertrieb soll allerdings erst im vierten Quartal 2010 anlaufen und wird sich genauso gestalten, wie jetzt beim Google-Handy. Darüber hinaus ist es denkbar, dass Google einige Kooperationen mit Netzanbietern schließen wird, um die Hardware gleich mit passenden UMTS-Verträgen unter die Leute zu bringen.
Das wäre schon eine tolle Sache. Mit der Ausstattung und zu dem Preis: One Netbook per Geek, sage ich da.
(André Vatter)
Getreu dem Motto „Pinky und der Brain“ ist Google einen Schritt weiter in Richtung Weltherrschaft an sich reissen. Mit 300 USD Maxgrenze wird es ordentlich Bestellungen geben, davon ist auszugehen.
Für 210 würd ich das Ding direkt kaufen, auch wenns Display zu klein ist. 🙂 Ich habs mit den Netbooks aufgegeben, bzw. bin auf ein 12″ Lenovo umgestigen.
Vielleicht haut Google ja auch ein 12″ hinterher, dann hol ich mir eins. 🙂
Als ich die Überschrift gelesen hab, dachte ich mir „Na toll, was soll ich damit?“ Allerdings ist meine Neugier auf das Teil jetzt so groß, dass ich es mir für 210 Euro schon alleine deswegen kaufen würde, um selber zu testen, ob Google wirklich halten kann, was sie da versprechen.
Das wirklich erstaunliche ist der Preis 210€ für ein gut ausgestattetes Netbook. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige andere Anbieter bei solchen Preisen ins Schitzen kommen. Das würde dann zu Bewegung auf dem Markt führen. Schlussendlich könnte ich mir vorstellen, dass es dann Netbooks bereits für 150€ zu kaufen gibt. Kann aber auch eine Wahnvorstellung sein. 😉
Wahrscheinlich wird auch der Droid App Store integriert.
Wahrscheinlich wird auch der Droid App Store integriert!
Ich denke nicht das es sowas wie ein AppStore in der Form gibt wie beim iPhone oder Android-Telefonen.
Ehr wird alles ins Web verlagert.
Ist ja auch einfach möglich Stichwort OnlineSpiele usw.
sofern ich mich recht an die technische aufbauskizze des chrome os erinnere, wird es durchaus möglich sein, apk’s zu installieren. ein chrome (android) market ist also nicht all zu unwarscheinlich 🙂
Diese ganzen neuen Produkte von Google in neuen Marktsegmenten. Das klingt ein wenig wie „Apple light“. In jedem Fall sehr spannend.
[…] muss ja auch auf die Tube drücken, andernfalls drohen die Pläne, künftig auch im Hardware-Sektor kräftig mitzumischen, zu scheitern. Schauen wir uns das noch ein wenig länger an. Ich […]
[…] Technische Daten zum Google-Netbook […]
[…] arbeiten an Handys. Mehr kommentieren wir nicht.” Google will nicht verraten, ob ein Netbook in der Pipeline […]
[…] Basis von Chrome OS: Kürzlich machten erste Gerüchte die Runde, dass Google selbst einen tragbaren Computer mit dem Open Source-Betriebssystem auf den Markt werfen wird, doch Acer scheint davon ziemlich […]
das wäre ein super preis-leistungs-verhältnis!
[…] wird in den mobile Computing einsteigen – wenn man die Zeichen richtig deutet, dann mit einem eigenen Netbook. Das Fachpublikum der Branchenmesse applaudierte nonstop Anbetracht all dieser Entwicklungen und so […]
Was ist denn aus dem Google Netbook geworden, im Moment hört man ja eigentlich nur noch vom Nexus und iPad was.
Eigentlich müsste Google so ein Netbook ja verschenken, leichter und genauer können sie doch kaum mehr Daten sammeln!