Also, Hayo hat eine achtstellige – und wie ich gerade festgestellt habe, besteht meine ebenfalls aus acht Ziffern. Mareks ICQ-Nummer bringt es auf neun. ICQ war der erste richtige Instant Messenger, wer also früh genug sein Konto eröffnete, muss sich heute weniger Zahlen merken. Eigentlich ist ICQ ein aussterbender Dienst, in den Vereinigten Staaten nutzt ihn schon lange niemand mehr: MSN und AIM geben den Ton an oder die Nutzer greifen direkt auf Skype zurück. Komischerweise sind es vor allem die Deutschen, die ICQ in all den Jahren die Treue gehalten haben. 12,6 Millionen Unique Visitors sind es hierzulande, zum Vergleich: in Russland sind es 8,4 Millionen.
Doch nun könnte der Messenger vor grundlegenden Veränderungen stehen, der Besitzer AOL will den Dienst loswerden. 1998 hatte der Online-Riese das kleine israelische Erfinder-Start-Up Mirabilis für 407 Millionen US-Dollar gekauft, doch da in der Krise die Besinnung zurück auf das Kerngeschäft fällt, muss auch ICQ weichen.
Interessenten gibt es zu Genüge. So soll der russische Investor Digital Sky Technologies bereits Bedarf angemeldet haben, die fette Investorengruppe, die im Mai dieses Jahres bereits 200 Millionen Dollar in Facebook gepumpt hatte. Laut TechCrunch soll auch Google im Rennen sein. Die Summe, um die es bei dem ICQ-Deal geht, soll zwischen 200 und 300 Millionen Dollar gehen.
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Die Frage ist: was kann jemand mit dem Dienst noch anfangen? Für AOL ist der Schritt logisch und auch überfällig: CEO Tim Armstrong muss sein Geschäft vom Internetanbieter zum werbefinanzierten Medienunternehmen ummodellieren. Wenn man sich anschaut, wie radikal dies in einigen Bereichen schon geschehen ist, versteht man, wie groß die Aufgabe ist, die noch vor ihm liegt. Deshalb bleibt auch zu vermuten, dass nach ICQ auch Bebo folgen wird. Time Warner hatte das soziale Netzwerk im März letzten Jahres für 850 Millionen Dollar für AOL übernommen. Bebo hatte seinen Zenit zu diesem Zeitpunkt allerdings schon lange überschritten, derzeit dümpelt der Dienst träge vor sich hin, die Anzahl der Mitarbeiter soll auf ein Minimum reduziert werden, außerdem denkt man offen über die Einstellung des Web-TV-Angebots nach.
(André Vatter)
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