Ob man dem 28-jährigen Rob Cavazos nun gratulieren soll oder nicht: er hat es geschafft. Er ist das neue Skype-Maskottchen, der „Wilderness Man“, der die kommenden zehn Tage in einer kargen Steppe in Südspanien verbringen wird. Dort harrt er in einem Umkreis von etwa fünf Metern rund um einen Münzfernsprecher aus, schläft im Zelt, spielt auf der Klampfe und nimmt Anrufe entgegen. Während all der Zeit steht er unter der strengen Überwachung einer Livestream-Kamera.
Skype nennt die Aktion das „PhoneBox Experiment„. Warum das Ganze? Der VoIP-Client ist heute zwar irre populär, allerdings verwenden ihn die meisten lediglich, um von PC zu PC zu telefonieren. Damit kann Skype kein Geld verdienen. Anders sieht es bei Festnetzgesprächen und hier vor allem bei internationalen Telefonanrufen aus, bei denen Nutzer zusätzlich wohl hin und wieder ein paar Cent sparen können. Und genau darum geht es: Robs Einsatz in der Wildnis soll die Zuschauer animieren, den Hörer in die Hand zu nehmen und seine spanische Nummer im Camp zu wählen: +34 951 055 675. Ich habe gerade einmal nachgesehen, für deutsche Nutzer müsste die Minute mit zwei Cent zu Buche schlagen.
„Weil ich in England, Mexiko und Deutschland gelebt habe, spreche ich Deutsch, Spanisch und Englisch“, so Rob. Tatsächlich hängt er, von kurzen Unterbrechungen abgesehen, ständig an der Strippe und spricht in verschiedenen Sprachen mit den Leuten. Hin und wieder geben diese ihm Aufgaben: „Spiel mal ne Runde Gitarre.“ Oder „Stell das Schild gerade hin.“ Wie ich gerade erfahren habe, soll bei der Seehündchen-Dressur schon in Kürze eine härtere Gangart eingelegt werden, dann werden Robs Aufgaben immer schwieriger. „Es wird eine unglaubliche Überraschung während der Kampagne geben“, verspricht die britische Viral Factory, die sich den Wüsten-Stunt für Skype hat einfallen lassen (das waren auch die, die für den altbekannten Diesel-Porno verantwortlich sind). Ich tippe ja darauf, dass Roberto Blanco singend und mit einem Joghurtbecher in der Hand durch das Bild schlendert, wer weiß. Hier einmal das Intro-Video. Danach schaltet der Clip automatisch in den Livestream um (oder klickt direkt auf „Skip“):
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Also, das Experiment ist heute gestartet, wenn jemand von euch durchkommt und Rob am Hörer hat, bestellt ihm schöne Grüße. Scheint ja ein interessanter Kerl zu sein:
Meine Freunde sagen, dass ich wie ein Hobbit aussehe – vor allem, nachdem ich mir bei Action-Aufnahmen in einem Studentenfilm die Nase gebrochen habe! Ich bin schon zwei Mal von einem Auto angefahren worden (nicht von demselben!) und gehe deshalb wahrscheinlich lieber nachts in London spazieren.
Hobbits haben ganz viele Haare auf den Füßen, das nur zur Erinnerung.
(André Vatter)