Nach einem neun Jahre währenden finanziellen Desaster, trennt sich Time Warner von AOL und bringt die Internetsparte am 10. Dezember an die New Yorker Börse. Um diesen Cut beziehungsweise den Neuanfang auch optisch deutlich zu machen, wird AOL zum Börsengang ein neues Logo präsentieren. Am Wochenende gewährte das Unternehmen Neugierigen bereits einen ersten Blick darauf.
Der Schriftzug enthält, wie auf dem Bild zu sehen ist, zwei Modifikationen (oder Modifizierungen?): Ab sofort wird der Firmenschriftzug mit einer Majuskel (dafür halte ich es zumindest; andere bezeichnen es als Initiale, was ich aber aufgrund der fehlenden Verzierung für einen Fehler halte) und einem Punkt am Ende geschrieben. Big Deal? Weiß nicht. In meinen Augen nicht. Aber ich bin auch kein Werbefachmann.
Darüber hinaus soll es verschiedene Hintergrundbilder geben, die mit dem Schriftzug kombiniert werden sollen. Eine erste Auswahl seht ihr hier:
Neue Stellenangebote
Content- & Social Media Manager:in (m/w/d) fischerAppelt in Hamburg |
||
Content Creator Social Media (m/w/d) Erlebnisbauernhof Gertrudenhof GmbH in Hürth |
||
Studentisches Praktikum – Video- & Social-Media-Marketing im Bankwesen (m/w/d) Taunus Sparkasse in Bad Homburg vor der Höhe |
Hm. Auch nicht wirklich prickelnd. Findet offenbar auch ein namentlich nicht genannter Insider aus der Werbebranche, der auf Paid Content mit den Worten zitiert wird: „Kleinbuchstaben für ‚Aol.‘ zu benutzen ist eine zu subtile Änderung, als dass sie einen echten Einfluss auf Kunden haben könnte, die das Unternehmen mit dem Dial-up-Service in Verbindung bringen. Es ist nur ein erster Schritt. Und das Gleiche gilt für die verschiedenen Hintergründe: Man hat sich nicht entschieden, was AOL ist und was AOL nicht ist – und wofür es letztendlich steht.“
Jordan Crane, Kreativchef bei Wolff Olins – dem Beratungsunternehmen, das mit AOL die Bildchen entworfen hat – , sieht das natürlich völlig anders. Für ihnen stellen sie „all die Dinge dar, die das Internet ist„. Wie so oft wird wohl letztlich der Kunde entscheiden, ob AOL’s neuer Auftritt sein Geld wert war oder nicht. Für diejenigen, die bereits dem laufenden Männchen hinterherweinen, habe ich noch eine gute Nachricht: Laut AOL-CEO Tim Armstrong soll der Running Man noch nicht ganz in Rente gehen, sondern nur etwas kürzer treten. Das Männchen gehöre zur Marke und werde in den nächsten Jahren an ein paar überraschenden Orten auftauchen.
Wer sich übrigens mal die Veränderung des AOL-Logos im Laufe der Zeit angucken möchte, kann sich durch die Google-Bilder-Suche klicken…
(Marek Hoffmann)