Statistische Auswertungen enthalten oft interessante Informationen, sind aber nicht zuletzt aufgrund ihrer Zahlenlawinen eine trockene Angelegenheit. Ich freue mich daher immer, wenn die Ergebnisse schon schön verpackt als Grafik oder Tabelle mitgeliefert werden. So wie jetzt bei dem Unternehmen Square Trade, die Laptops und Netbooks auf ihre Zuverlässigkeit hin überprüft hat.
Der Anbieter von Produktgarantieversicherungen hat im Rahmen seiner „Service History“ – die Zahlen sind also mit einiger Vorsicht zu genießen – über drei Jahre hinweg die Meldungen von 30.000 Geräte-Besitzern aufgenommen, ausgewertet und Folgendes herausgefunden: Die Schleppis kleiner(er) Hersteller sind in der Regel zuverlässiger als die der großen Konkurrenten. Bei Asus steigen zum Beispiel nach zwei Jahren nur etwa zehn und nach drei Jahren zu erwartende 15,6 Prozent der Geräte aus. Im Vergleich dazu sind es bei HP, dem Schlusslicht dieser Tabelle, knapp 16 beziehungsweise 25,6 Prozent. Ein sattes Viertel aller HP-Laptops und Notebooks gingen demnach innerhalb von drei Jahren vor die Hunde. Bei meinem setzte bereits nach einem Jahr zuerst der Lüfter aus und dann begann der Tod auf Raten. Deckt sich also in etwa mit der Tabelle, soll aber nur am Rande interessieren.
Tränen in die Augen meines geschätzten Kollegen André treibt aber wohl die Platzierung von Apple, wo man nur um Haaresbreite einen Platz auf den Rängen verpasste. Was erkennt man noch? Auf der obigen Tabelle nicht mehr viel. Daher schauen wir uns eine weitere Grafik an:
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Schenkt man diesen Zahlen Glauben, dann bewahrheitet sich offenbar das Sprichwort, dass man das bekommt, wofür man bezahlt oder dass das, was nichts kostet, nichts taugt. Premium-Laptops weisen demnach nach einem Jahr eine um 0,5 Prozent geringere Defektquote auf als Einsteigermodelle und eine um 1,6 Prozent geringere als Netbooks. Nach drei Jahren bestätigt sich diese Tendenz und die prognostizierten Zahlen sind noch aussagekräftiger: 18,1 Prozent (Premium Laptops), 20,6 Prozent (Einsteigermodelle) und 25,1 Prozent (Netbooks).
Für Square Trade liegen die Gründe für diese Ergebnisse auf der Hand. Netbooks werden in der Regel aus billigerem Material hergestellt, damit man sie unter die 400-Dollar-Grenze drücken kann. Premium-Geräte hingegen, wie etwa die von Sony oder Apple, würden oftmals über 1.000 Dollar kosten und seien weniger anfällig. Könnt ihr das aus eurer persönlichen Erfahrung bestätigen?
Via: Tuaw
(Marek Hoffmann)
Nette Stats, für eine 0.5%’tige Warscheinlichkeit dass mein Premium Notebook nicht den Geist aufgibt, bin ich jedoch nicht bereit 700€ mehr zu zahlen, also relativiert sich dieses Argument ganz schnell wieder.
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Basic Thinking, Karsten Geisler erwähnt. Karsten Geisler sagte: RT @basicthinking: Neue Reparatur-Studie: Asus gewinnt, Apple bleibt im Mittelfeld stecken – http://bit.ly/2dAowm (ava) #fb […]
Ich habe mein Macbook jetzt ein Jahr. Es ist wie neu. Akku bei 99%. Keine Kratzer, Abnutzungserscheinungen oder ähnlich.
Kann das also bisher bestätigen.
Benutze ein Heizgerät von FSC, der hat die 1000 Euro Grenze vor 1,5 Jahren geknackt und ich hatte schon oft Probleme damit. Ist ja aber zum Glück nicht so das die Reparaturen lange dauern =)
Ich habe meinen HP Compaq nx7010 nun seit ca. 6 Jahren. Und er läuft und läuft und läuft und zwar für minimum 8 Stunden täglich, manchmal mehrere Tage am Stück…
Einzig die Festplatte hat nach 4 Jahren ihren Geist aufgegeben. Aber das sind meiner Meinung ja immer die schwächsten Stellen und recht preiswert und schnell zu ersetzen.
Ich denke es kommt immer auf das Modell und die Bauserie an.
2004 iBook: Bunte Streifen auf dem Display
2006 MacBook Pro: Logicboard defekt
2008 MacBook Pro: Festplatte defekt…….
….. alles schön nach Ablauf der Garantie.
Aber ich gebe nicht auf!
Mein Dell PC läuft seit 5 Jahren ohne Probleme
Acer Travelmate, Kaufdatum Mitte 2003: Läuft und läuft und läuft. Drei Alkohol-Attacken überlebt. Niemals einen Virenscanner draufgehabt. Man kann das Display inzwischen an einer Seite aushaken, so dass man quasi ein schwenkbares hat :-). Abnutzungsstellen an allen Ecken und Enden, und das zurecht. Fungiert inzwischen aber nicht mehr wirklich als Arbeitstier, sondern nur zum Zocken von älteren Spielen und surfen.
Acer Aspire, Kaufdatum März 2009: Stresst ein bisschen rum, aber bis dato kein Grund zur Beschwerde.
Acer Aspire Netbook, Kaufdatum Oktober 2009: Läuft 🙂
Mhh. Also ich kann diese Statistiken gar nicht verstehen.. Wir setzen seit vielen vielen Jahren HP-Notebooks bei uns in der Firma ein, und bei im Schnitt vielleicht 5-6 aktiven Geräten gab es bis jetzt in acht Jahren nicht einen (!) Defekt. Rekord ist ein NX7000, welches drei Jahre 8 Stunden täglich im Büro/unterwegs lief und nun seit über einem Jahr erfolgreich im Dauerbetrieb als Server missbraucht wird.
Dahingegen höre ich immer von vielen Freunden, dass diese Probleme mit Ihren Asus, Acer, Toshiba Teilen haben… (meist Gamer-Notebooks mit überdicker Grafikkarte).
Komische Statistik imho.
Statistiken sind nett anzusehen, solang man nicht selbst betroffen ist. Bei meinem Dell gab nach 9 Monaten die Graphikkarte auf, in meinem zwei Monate alten MacBook Pro ist die Festplatte defekt, ein Lenovo T500 bluescreen’d nach 10 Monaten Nutzung nur noch. Asus Netbook funktioniert nach wie vor einwandfrei nach 2 Jahren. Bei meinem kleinen MacBook stellte sich nach 3 Monaten ein Wackelkontakt im Power cable ein (nicht reklamiert). So bewahrheitet sich zumindest fuer mich nicht ‚wer billig kauft, kauft zwei Mal‘. Wichtig finde ich den gebotenen Support, da in jedem Falle alles vor Ablauf der Garantie und Gewaehrleistung kaputt ging. Und da sieht dann fuer mich die Statistik ganz anders aus: Support, der war bei Dell klasse, ein Techniker kam, reparierte und ging – alles war gut, bei Apple ist der Service furchtbar, die hiessigen Service Provider benoetigen ca 10 Werktage, um eine Festplatte auszutauschen – alternativ kann ich einen Termin im naechsten Apple Store – 3h Zugfahrt entfernt – buchen. Aus meiner Erfahrung heraus weiss ich, mein naechster Laptop wird ein Dell.
Apple liegt mindestens im oberen Mittelfeld. Während die besten knapp unterhalb von 10% liegen, liegt Apple bei 10,x% Ausfallwahrscheinlichkeit. Die schlechtesten jedoch bei knapp 15 oder sogar darüber (bei der 2 Jahresausfallwahrscheinlichkeit, die Prognose klemme ich mir jetzt mal). Apple ist damit viel näher an der Spitze als am Ende.
Und? Viel geringer bekommt man die Ausfallraten eh nicht. Es wäre interessant gewesen, die Ursachen zu erfahren. Ich tippe mal auf die Festplatte und die Displays. Die Dinger kommen eh alle von den gleichen Bändern und fallen auch gleich häufig aus.
Und an Frau Klein: a) Wenn man ein Notebook ohne Service kauft, ist man selbst Schuld. b) Im Fall von Apple kauft man die Dinger mangels Apple Stores in der Nähe bei Gravis.
Toshiba 4000CDT von 1999(?), Akku war ca. 2002 platt, HDD hielt bis ca. 2004. Der Rest läuft noch wie neu – aber was soll da auch schon groß kaputt gehen? 😉
Aber mal im ernst: Diese Erhebung anhand von in Anspruch genommener Versicherungsleistungen wirft doch die Fragen auf „wer schließt sowas ab“ und „wofür“. Das hängt ja auch von dem Preis des Gerätes ab, von der Ausstattung (bring ich das veraltete Ding überhaupt noch zur Reparatur) und und und. Daß Netbooks schlechter abschneiden wundert mich auch nicht. Viele Notebooks fristen ein Schreibtischleben, Netbooks werden dagegen gerne geschüttelt, versch. Temp. ausgesetzt und sonstwie beansprucht.
Hallo,
ist bekannt in wieweit die Gerät auf einen gleichen Stand gebracht worden sind? Es geht ja darum das auch 200 Apple Geräte mit 200 Sony Geräten vergleichen werden.
Es bleibt auch an den Nutzern hängen, dh. sind es vielnutzer oder eher die üblichen Schreibtischtäter die ihren Laptop noch nie vom Netztteil befreit haben…
ich hatte einen 1.400€ teuren Asus Laptop, der is in 2 Jahren 3 mal kaputt geworden… 2 weitere Freunde die Asus Laptop hatten (!!!), hatten auhc viele Probleme damit…
also ich kann nicht verstehn wie asus so gut abschneidet
Mein Dell Inspiron 6400 ist seit ca 2 Jahren im Einsatz. 10-16 Stunden am Tag. Noch nie Probleme gehabt, es kommt natürlich auch auf die Richtige Pflege an und damit ist nicht nur Display wischen gemeint….
Toshiba auf Platz 2 kann ich nicht nachvollziehen. Mein erstes Gerät von denen hat im ersten Jahr 2 mal schlapp gemacht und war dann je 3 Wochen bei denen „im Urlaub“.
Wo ist denn Samsung?
@ JUICEDaniel: Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. 🙁 Auf der entsprechenden Seite habe ich auch keine Infos hierzu gefunden.
Danke für die Antwort… wundert mich jedenfalls stark. Oder ist Samsung nach wie vor so unbedeutend?
was ich hier nicht ganz verstehe: welche arten von defekten berücksichtigt diese statistik?? auch defekte aufgrund von bedienungsfehlern oder eigenverschulden?
lg pascal
Lenovo 3000 C200 / 1,6 GHz Intel Celeron / 512 MB RAM / 80 GB HDD / DVD RW / 5 in 1 Kartensteckplatz / Firewire! / VGA / 4 USB / WLAN / Ethernet / Windows XP usw.
Gekauft Anfang Februar 2007. Das Low-Budget-Thinkpad kam damals rund 600 EUR. 3x Holz, das Ding rennt und die Festplatte ist noch immer im Top-Zustand. Den Arbeitsspeicher hab ich vor kurzem auf 2 GB aufgerüstet. OS ist seit 2008 openSUSE. Bin sehr zufrieden mit. Als Zweitgerät ist es pro Tag so 5 – 6 Stunden im Einsatz.