Das wurde aber auch Zeit, Google! Seit Jahren rüstet die Suchmaschine das Dienst-Portfolio auf: Blogger, Alerts, Kalender, Gmail, Reader, iGoogle, Picasa und wir machen alles mit, melden uns überall an. Gut, das Login geschieht jedes Mal mit den plattformübergreifenden Daten für den Google-Account. Doch eine gescheite Übersicht über alle Dienste, die ich derzeit nutze, und ihre jeweiligen Konfigurationen gab es bis heute nicht.
Deshalb möchte ich euch bitten, möglichst fix das neue Google-Dashboard in eure Bookmark-Liste aufzunehmen. Hier werden sämtliche Produkte angezeigt, die ihr derzeit von Google nutzt. Ein kleines Icon zeigt dabei an, ob ihr eure Daten beim jeweiligen Dienst auch für Dritte freigegeben habt (zum Beispiel bei Blogger-Blogs oder Picasa-Websites).
Google will mit der Übersicht auf die Kritik von Datenschützern reagieren und erklärt selbst dazu: „Wir haben das Dashboard erstellt, um Ihnen Antworten auf die Frage bereitzustellen, welche Informationen Google über Sie sammelt.“ Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Angezeigt werden lediglich die gesammelten Informationen, die unmittelbar mit dem Account verknüpft sind. Es ist jedoch unbestritten, dass die weitaus größere Menge an Daten fernab des offiziellen Kontos gesammelt wird: IP-Adresse, Browsertyp, Browsersprache, Datum und Uhrzeit der Anfragen. Dazu die diversen Cookies, die Google während der Suchsitzungen auf unsere Rechner schmuggelt – sie bleiben ebenfalls unentdeckt: „Da das Dashboard Daten aus Ihrem Google-Konto anzeigt, sind Cookie-Informationen entsprechend nicht einsehbar.“ Das ist aber auch schnurz, allein mittels der über die Zeit gesammelten Informationen kann sich Google anhand der Nutzerprotokolle ein ganz eigenes Bild von uns machen. Behavioral Targeting ist das Stichwort, oder „Interessenbasierte Werbung“, wie Google es selbst nennt.
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Viele Websites wie beispielsweise Nachrichtenwebsites und Blogs arbeiten mit uns zusammen, um Anzeigen auf ihren Websites zu veröffentlichen. Um Anzeigen einzublenden, die sich mehr auf die Interessen des Nutzers beziehen, verknüpft Google Interessenskategorien mit einem Anzeigen-Cookie, das in Ihrem Browser gespeichert wird.
Google bietet aber auch ein Opt-Out-Verfahren an, das heißt, wer nicht möchte, dass Cookies Aufzeichnungen über Abneigungen und Vorlieben anfertigen, kann dies auch abstellen. Die Werbung bleibt, allerdings ist sie dann nicht länger individuell auf den Nutzer zugeschnitten.
(André Vatter)
Na endlich 😉
Dieser joetester324 ätt gmail dot com exisitiert wirklich, kaum zu glauben 🙂
Google Dashboard – alle deine Google Konten und Inhalte im Überblick…
Auf dem brandneuen Google Dashboard kann man sich die eigene Aktivität auf den verschiedene Plattformen von Google anschauen.
Es werden die Konten und deren Inhalte aufgelistet. Auch die letzten Anfragen an die Google Suche lassen sich nachschauen.
Goo…
Mich würde das ja echt mal interessieren, wie unsere Dashboards wirklich aussehen, also mit allen Daten und deren Analysen.
Vielleicht könnte ich dann endlich mal rausfinden, was meine Lieblingsfarbe ist… 😉
Reines Marketing. Ziel ist die Nutzung möglichst viele Google-Dienste.
Finde die Erweiterung sinnvoll und schon längst überfällig. Auffallend ist das überaus simple Erscheinungsbild des Dashboards. Die Möglichkeit der Personalisierung via Gadgets ala iGoogle wird sicherlich auch bald kommen.
Grund dahinter ist natürlich die Nutzung so vieler Google Dienste wie möglich. Warum sie das tun ist natürlich auch klar.
Aber ich nutze selbst einen Haufen davon und, was soll ich sagen, bislang hab ich noch nichts praktischeres gefunden.
[…] Quelle: Google transparent(er): Endlich ein persönliches Dashboard […]
[…] Google transparent(er): Endlich ein persönliches Dashboard […]
Das mit dem Opt-Out wusste ich gar nicht! Danke! Ich hasse es, bei Mails an meine Ex mit Werbung zugeballert zu werden, die mich so behandeln, wie als würde ich der Schnalle noch nachweinen und sie wiederhaben wollen… 🙂
[…] Siehe auch: basicthinking.de/blog […]
[…] Basic Thinking […]
[…] Basic Thinking […]
[…] Google transparent(er): Endlich ein persönliches Dashboard […]
Als praktizierender Datenschutzbeauftragter bin ich froh über jede Verbesserung und habe ich einen anderen Fokus: „Ich traue Google nicht. Warum das neue Dashboard trotzdem hilft“ http://datenschutzalltag.wordpress.com/2009/11/06/ich-traue-google-nicht-warum-das-neue-dashboard-trotzdem-hilft/
Ich sehe denn Sinn des Dashboards noch nicht so wirklich. Da stehen bei weitem nicht alle Daten, die Google von mir hat. Nichtmal zwei Google-Accounts mit gleichen Konto-Daten (AdWords und AdSense) werden hier verknüpft, obwohl der Zusammenhang klar sein sollte. Man bekommt lediglich eine Auflistung, der unter der jeweiligen E-Mail Adresse eingerichteten Google-Dienste. Das ist zwar ein nettes Feature hat nach meinem Verständnis aber nichts mit Transparenz oder Datenschutz zu tun.
Ich kann Malte da nur zustimmen. Was bringt es mir, wenn ich angezeigt bekomme, welche Google Dienste ich mit meinem Account nutze bzw. bei welchen ich Daten für Nutzer sichtbar machen. Darum geht es ja eigentlich gar nicht, sondern um die Daten, die ich für Google sichtbar mache.
Mich stört es nicht, wenn Google alle möglichen Sachen speichert, wie z.B. nach was ich suche, wie ich mich beim Surfen verhalte, etc… aber ich finde, dass man das zumindest kommunizieren sollte.
[…] Google versucht zwar immer wieder, Transparenz zu schaffen, wie zuletzt mit dem Google Dashboard. Doch wie viel davon echt ist und wie viel nur Schein, weiß letztendlich keiner. […]
[…] basicthinking.de: Google transparent(er): Endlich ein persönliches Dashboard […]