So Kinder, legt das Englisch-Buch weg und vergesst mal für ein paar Minuten eure Spanisch-Karteikarten – hier kommt die Rettung! Wir sind noch nicht ganz beim Universal Translator von Star Trek angekommen, doch wir befinden uns auf bestem Weg dorthin. Zu verdanken haben wir das Professor Alex Waibel von der Uni Karlsruhe und der Carnegie Mellon Universität in Pittsburgh (er lehrt an beiden). Gemeinsam mit seinem Team hat er Jibbigo entwickelt, eine neue iPhone-App, die gesprochene Worte auf Knopfdruck übersetzt.
Bislang werden nur Englisch und Spanisch unterstützt, ich verwette aber meine Halloween-Bonbons darauf, dass hier in Kürze nachgeliefert wird. Die App ist jedenfalls schon jetzt bei iTunes zu haben – und zwar auch in Deutschland. Der Preis sticht mit 19,99 Euro ein wenig hervor, aber lasst mich erst einmal ein wenig erklären, bevor ihr lamentiert.
Jibbigo ist also ein bidirektionales Übersetzungstool: Es werden ein oder zwei englische oder spanische Sätze in das Mikrofon gesprochen und die Sprachausgabe spricht das Ganze in der Übersetzung zurück. Derzeit verfügt Jibbigo über einen Wortschatz von rund 40.000 Vokabeln. Die Anwendung ist rund 160 Megabyte schwer, da sämtliche Daten lokal gespeichert sind. Dies hat allerdings auch den Vorteil, das Reisende nicht auf die Funkversorgung vor Ort achten müssen. „Vor allem für Entwicklungshelfer, die fernab der großen Städte arbeiten müssen, ist das wichtig“, so Waibel. „Gerade in diesen Gebieten, in denen es kaum – wenn überhaupt – WLAN-Hotspots gibt, wird Jibbigo am meisten gebraucht.“
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Dass bald weitere Sprachen unterstützt werden, steht so ziemlich außer Frage. Das Entwickler-Team hat bereits die Möglichkeit von Sprache-zu-Sprache-Übersetzungen in Echtzeit für Deutsch, Englisch und Japanisch bewiesen. Bislang waren derlei automatisierte Audio-Übersetzungen jedoch vor allem Regierungsangehörigen vergönnt. „Doch unsere Sponsoren können kaum abwarten, diese Technologie auf breiter Basis verfügbar zu machen. Und wir Wissenschaftler sind immer auf der Suche nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten, die uns dabei helfen können, die Technologie auf die mehr als 6.000 Sprachen auszuweiten, die heute weltweit gesprochen werden“, verrät Waibel.
Weiter Infos rund um Jibbigo findet ihr auf der Produktseite. Dort sind auch FAQs und einige Videos hinterlegt. Achja, und bevor ihr fragt: Nein – es wird keine Simultanübersetzung für die iPhone-Telefoniefunktion geben. Angeblich, weil die Architektur des Apple-Handys dafür nicht geschaffen sei.
Via: Slashdot
(André Vatter)
Die Architektur? Es gibt halt kein SDK um in die Sprachübertragung bei einem Telefonat einzugreifen.
So und jetzt will ich Unterstürtzung für Deutsch zu Klingonisch und ich kauf’s 😉
[…] [via] […]
Das hört sich wirklich interessant an, ich glaube ich werde mir das mal zulegen und mal ausprobieren.
Ich darf ja eigentlich nicht drüber reden, aber hier bleibt es ja unter uns: aus gut informierten Kreisen habe ich erfahren, dass hinter der Entwicklung Milliarden, was red‘ ich, Fantastilliarden an Steuergelder stecken, um die App rechtzeitig zu Guidos Amtsantritt fertig zu kriegen…
Was freue ich mich auf die Bilder von EU-Treffen, Gipfeln, Konferenzen und Empfängen, bei denen Guido zwischen sich und die Gäste ein iPhone schiebt.
wow, das ist ja toll. Hoffentlich kommt dann auch einmal die Übersetzung bayrisch-deutsch. Da habe ich so meine Probleme mit.
Michael Stange – Fotograf aus Osnabrück
[…] edo drachen? diesen herbst will ich endlich so ein ding bauen. http://bit.ly/YOPGR • Jibbigo: Die Audio-Sprachübersetzung für das iPhone ist da | Basic Thinking Blog • schtift: Mann, wenn man zwischen den Wörtern vergisst ne Lücke zu machen, […]
Klasse Sache, genau danach habe ich gesucht.
Vielen Dank!
Sören
nettes teil, ich glaube ich werde es mir zulegen 😀
aber ob das teil wirklich das hält, was es verspricht….
mein iphone wirds mir dann wohl anzeigen 😀
Ich mag dier hier http://www.suvi.org/blog/translatepro-translater-for-iphone/
Die ist schön bunt. 😉
Hallo
„Bidirektionales Übersetzungtool“ ist schon ein crazy Begriff. Man selbst hat schon fast keine wirklich wichtige Bedeutung mehr dabei 🙂
Ggf. nur noch als Vermittler.