Wer viel wiedergutzumachen hat, der schmeißt sich bei der zweiten Chance richtig ins Zeug. Und genau das tut Microsoft. Der Verkauf von Windows 7 ist angelaufen und wird von einem Werbe-Tamtam sondergleichen begleitet. Wenige Stunden nach dem Mitternachtsverkauf des Betriebssystems häufen sich die Jubelmeldungen der Pressestelle.
Wir bekommen nächtliche O-Töne von begeisterten Hamburger Kunden in die Mailbox geliefert: „Es soll das beste sein seit langem, und da bin ich ziemlich gespannt.“ Oder auch: „Wenn ich’s noch heute Nacht haben kann, muss ich mich morgen nicht anstellen, wenn die Geschäfte aufmachen“. Bei Amazon, zumindest beim britischen Ableger, haben sie bereits Glückstränen in den Augen. Doch auch beim deutschen Versandhändler sind die Top-10 (mit Ausnahme des neunten Platzes) komplett für Microsoft reserviert.
Das lässt sich gut ansehen, Analysten rechnen damit, dass bis Ende 2010 rund 177 Millionen Windows 7-Lizenzen über den Ladentisch gehen werden und selbst Linux-Miterfinder Linus Torvalds hebt zum Start des Vista-Nachfolgers anerkennend den Daumen. Und in Japan (siehe Teaser-Bild) sind sie sowieso schon ganz aus dem Häuschen.
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Zeitgleich mit dem Start von Windows 7 hat Microsoft auch seine Ladenkette in Angriff genommen und erste Filialen eröffnet. Schauen wir also kurz einmal rein:
Schick, schick. Ein wenig erdiger, dafür aber wesentlich euphorischer als der durchschnittliche Apple Store. Apropos Apple: Microsoft-Chef Steve Ballmer konnte es sich zur Geburt seines neuen Babys nicht verkneifen, den einen oder anderen Ellenbogen-Witz gegen Cupertino loszulassen. Bei Bloomberg knallt er einer ebenso angriffslustigen Journalistin immer wieder Apples mickrige Zahlen bei den internationalen Marktanteilen um die Ohren: „Die Zeiten werden für sie schwerer und schwerer, bedenken Sie die Wirtschaftskrise – und schauen Sie sich die günstigen, hochwertigen Rechner an, auf denen Windows 7 läuft.“ Später knüppelte er im Reuters-Interview noch einmal auf Apple herum: „Sehen Sie es doch ein, das Internet wurde für den PC gemacht. Das Internet wurde nicht für das iPhone gemacht. Deshalb haben sie auch 75.000 Apps – sie setzen alles daran, dass das Internet gescheit auf dem iPhone aussieht.“
Nach einem neuen Rekordquartal bei Apple und der Präsentation des frisch gebürsteten Line-Ups für das Weihnachtsgeschäft, dürfte sich die Beunruhigung angesichts solcher Worte in Cupertino in Grenzen halten. Im Gegenteil. Apple hat in aller Ruhe überlegt und einen kleinen Spot mit fiesen Spitzen in das US-Fernsehprogramm gebracht, der sich mit der Vergangenheit der Microsoft-Betriebssysteme auseinandersetzt.
In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch, Microsoft! Und: Auf den Wettbewerb! Ich drücke allen Windows 7-Nutzern – und das meine ich ernst – die Daumen, dass sie nun ein Betriebssystem gefunden haben, das sie fortan eher ent- und nicht mehr belastet.
(André Vatter)
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