Ich könnte jetzt eine Top 10-Liste mit den unsinnigsten Dingen im Bereich Handy anfertigen, aber ich lasse es und komme direkt zum Punkt! Platz 1 belegt mit Sicherheit die HANDY-VERSICHERUNG. Sie ist ungefähr so sinnvoll wie eine Lebensversicherung für Wellensittiche oder eine gegen Wasserschäden bei Booten. Natürlich ist ein Handy teuer und enthält oftmals wichtige Daten, die bei Verlust (und ohne vorheriges Backup) unwiederbringlich verloren sind. Aber diese Daten bringt auch eine Versicherung nicht wieder. Und der Punkt ist der: Ähnlich wie beim Fahrrad, bekommt der Handy-Besitzer nur den momentanen Zeitwert seines entwendeten oder verlorenen Handys wieder. Und für den kann er sich vielleicht ein paar Granny-Smith-Äpfel kaufen gehen, aber mit Sicherheit keinen gleichwertigen Ersatz für sein Phone.
Und während der Fahrradbesitzer seinen Drahtesel abgeschlossen in einem abgeschlossenem Raum geparkt haben muss, um Ersatz zu bekommen, muss der Handy-Besitzer bei Diebstahl nachweisen, dass er dieses „sicher“ aufbewahrt hatte. Und mit „sicher“, das ist sicher, meint die Versicherung so etwas wie „im Tresor“. Ansonsten kostet einen der Anwalt mehr als das Handy, wegen dessen man sich dann vor Gericht mit der Versicherung streiten muss.
Schliesst eine Versicherung zudem Schäden durch Witterung aus, obwohl die Police den Schutz vor Feuchtigkeitsschäden beinhaltet oder werden so häufig auftretende Schadensfälle wie Vergessen, Verlust oder Abnutzung ausgespart – dann sollte auch dem letzten Menschen klar werden, dass er sein Geld auch sinnvoller anlegen kann, als zur Finanzierung eines neuen Versicherungsgebäudes auf der Schlossallee.
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Apropos Geld: Die meisten Verträge laufen mindestens 24 Monate. Bei einem Beitrag von bis zu acht Euro pro Monat kommt man nach Ablauf des Vertrags auf knapp 190 Flocken. Dafür kann man sich zwar in den meisten Fällen keinen gleichwertigen Ersatz für das verlorene Stück kaufen, aber das kann man mit der Kohle von der Versicherung ja auch nicht, da ja, wie gesagt, nur der Zeitwert ersetzt wird. Na und der liegt bei einem nagelneuen Handy nach einem Jahr tiefer als der Grund des Marianengrabens. Kommen dann noch bis zu 75 Euro Selbstbeteiligung dazu, was bei teureren Handy-Modellen fast schon zum guten Ton gehört, ist der Ofen ohnehin aus.
Daher: Finger weg von derartigem Schrott! Oder hat einer von euch bereits so eine Versicherung abgeschlossen? Komme übrigens auf das Thema, weil ich vorhin in der Welt darüber gelesen habe.
(Marek Hoffmann / Bild: Pixelio – Fotograf: tommyS)