Auf meiner gestrigen virtuellen Reise durch Tokio bin ich an einem kleinen Lädchen vorbeigekommen, das ich euch heute gerne noch vorstellen möchte. Keine Sorge, das artet hier nicht zu einem Japan-Themenblog aus! Ich finde die Business-Idee nur irgendwie spannend-witzig, wobei ich zugeben muss, dass man schon ziemlich schmerzfrei sein muss, um so etwas aufzuziehen.
Und darum geht’s: Der Gründer des Ogori Cafés (ja, ich meine den Tresen da oben auf der Veranda) hat sich gedacht, dass es eigentlich total langweilig sei, in einem Café immer das zu bekommen, was man bestellt hat. Daher lautet sein Konzept: Ich bekomme das, was ein Kunde vor mir bestellt hat. Und der nach mir erhält – logischerweise – das, was ich bestellt habe. Das war’s! Schön… schräg.
Das Konzept war mir zwar vorher schon bekannt, hierzulande allerdings bisher nur unter der Bezeichnung „unerwartetes Ärgernis“ (DAS HABE ICH NICHT BESTELLT!!!). Der ganz eigene Charme der Idee offenbart sich aber eigentlich erst beim zweiten Hinsehen. Das Café bietet nämlich die Möglichkeit, auf die denkbar einfachste Art und Weise neue Leute kennenzulernen. Man geht einfach zu jedem hin und fragt, ob er zuletzt den Laden betreten und somit zuletzt eine Bestellung aufgegeben hat. Strike! Leichter und effektiver als Gruscheln!
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Dies ist zwar im Ogori Cafe unerwünscht, wäre aber gerade in Deutschland ein Grund, das Konzept aufzugreifen. (BTW: Positiver Nebeneffekt wäre auch, dass all die Was-der-Bauer-nicht-kennt-…-Typen mal was anderes kennenlernen könnten, als ihren ewig gleichen Caffè latte). Ein großes Problem hat die Idee aber – und das mag auch der Grund sein, warum sie sich selbst bei den Tamagotchi-Liebhabern und Takeshi’s-Castle-Guckern nicht durchgesetzt hat: Was ist, wenn ich nicht genügend Knete habe, um zu bezahlen, was die Type vor mir bestellt hat…?
P.S.: Eine „böse“ Überraschung erlebte im Ogori Café nur der, der kein Japanisch konnte. Ein Schild vor dem Lokal wies nämlich auf die Ogori-Regeln hin.
Via: cabel.name
(Marek Hoffmann)