Ja, ja! Der vielgelobte Fortschritt: alles Pfusch am Bau. Ich stolperte schon vor einiger Zeit über ein interessantes Detail, das die aktuelle Vorgehensweise der Musikindustrie etwas näher beleuchtet. Es geht um das Phänomen der wachsenden Lautstärke, das sich vor allem bei Songs im Rock-Bereich zeigt. Um die Tonspuren voll aufdrehen zu können, werden immer mehr Details aus der Musik herausgefiltert. Vor allem Metallica hat dafür schon einen auf den Deckel bekommen.
Doch wie man weiß, kommt es nicht erst beim Abmischen zu Qualitätseinbußen, sondern unter Umständen auch bei der Wahl des Mediums, auf das die Musik gebannt wird. John Meyer von Newform Research hat eine Studie angefertigt, bei der er die Wiedergabetreue verschiedenster Tonträger miteinander verglich. Von der Wachswalze (1888) über die Schellackplatte und die Audio-Kassette bis hin zum Satellitenradio. Dazu hat er die unterschiedlichen Tonquellen mittels gemessener akustischer Qualitäten miteinander verglichen. Das Bewertungskriterium stellt der Index für die Wiedergabetreue („Fidelity Potential Index“) dar. Ich habe ein paar Beispiele an dieser Stelle einmal vereinfacht zusammengefasst:
Eine Wachswalze, beispielsweise, erreicht eine Genauigkeit bei der Tonwiedergabe von bis zu 0,3 FPI. Beim Achtspurrekorder sind es 1,2 und die Audio-CD bringt es auf 7,1 FPI. Beste Ergebnisse erzielte Dolby True HD genauso wie die Audio-DVD (jeweils bis zu 46,1 FPI). Auch Wav-Dateien können bei einer minimalen Kompression ganz oben mitspielen (bis zu 23). Und die MP3? Nun, auf einem iPod gemessen bringen es 16 kbps auf gerade einmal 0,2 FPI. Bei 320 kbps sind es immerhin 3,2 FPI – was Anbetracht der Leistung von Schallplatte und Co. allerdings nicht wirklich beeindrucken kann. Nur zur Erinnerung: iTunes liefert digitale Ware (AAC-Dateien) mit 256 kbps ab, ebenso wie Amazon MP3 (Info). In anderen Worten: Was wir da aus unseren Ohrhörern vernehmen ist alles – aber nicht wirklich das, was einmal im Studio aufgenommen wurde. Offensichtlich spielen beim heutigen Musikgenuss eine schnelle Verfügbarkeit und geringer Speicherbedarf die größeren Rollen. Immerhin wird MP3 die CD wohl schon bald unumkehrbar ablösen.
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(André Vatter)
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