Entschuldigt, wenn ich heute einen etwas müden Eindruck mache, aber ich habe gestern das Kuschelduett von Merkel und Steinmeier gesehen; nicht in voller Länge, denn irgendwann nickte ich bei laufender Glotze weg, um irgendwann von Münte aus dem Schlaf gerissen zu werden, als er mit dem Pils in der Hand laut dem Kameramann zuprostete. Die Ermattung in meinen Knochen ist also die Nachwirkung vom wohl wichtigsten TV-Duell Deutschlands in der größten Wirtschaftskrise der Geschichte.
Naja, vielleicht wird es ja morgen besser. Am Dienstag bekommen die politischen Parteien nämlich eine weitere Chance – und zwar auf YouTube beim Open Reichstag. Hier versammeln sich dann allseits beliebte Volksvertreter aus allen Lagern, wie Ursula von der Leyen (CDU), Sigmar Gabriel (SPD), Dirk Niebel (FDP), Cem Özdemir (Grüne), Gregor Gysi (Linke) und Markus Söder (CSU), um den drückenden Fragen der Wähler Rede und Antwort zu stehen. Eine Reihe solcher Interview-Impulse sind bereits eingegangen: Sie beschäftigen sich mit dem Afghanistan-Einsatz, Studiengebühren, dem Notstand der Berliner S-Bahn, Verstaatlichung wichtiger Unternehmen und der Bekämpfung der Kinderpornografie.
Wer seinen Clip noch einschicken hochladen möchte, kann dies gerne tun. Werft aber bitte zuvor einen Blick auf die Teilnahmebedingungen, ihr tretet nämlich sämtliche Rechte für die Veröffentlichung und den Vertrieb an das ZDF ab, und zwar „zeitlich, räumlich und inhaltlich unbeschränkt“.
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Nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen verspreche ich mir zwar nicht viel von der morgigen Veranstaltung – aber bitte…
Hey, worüber ich mich hingegen wirklich freue, ist die kleine Premiere, die das Event begleitet. Im November 2008 hatte Google in den Staaten den Anfang mit Live-Inhalten auf YouTube gemacht – und eine Mischung aus Konzerten, Stand Up-Comedy und Party ins Netz gestreamt. Dem morgigen Open Reichstag soll dieselbe Ehre zuteil werden: ein Novum – nicht nur für Deutschland, sondern ganz Europa. Wer es zu diesem Zeitpunkt nicht an den Rechner schafft, kann ab 20.15 Uhr beim ZDF die Debatten auch im Fernsehen verfolgen. Stellt euch dann ein paar koffeinhaltige Getränke neben den Sessel – die Sendung geht bis 23.30 Uhr.
Via: Pressemitteilung
(André Vatter)