Ziemlich rosig. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls nach einer Präsentation bei Microsoft. Zusammen mit drei weiteren Pressekollegen hat uns Produktmanager Frank Halgasch in einem kleinen Raum im Business Center der Gamescom einen ausführlichen Einblick in die kommenden Funktionalitäten von Xbox Live gewährt. Bevor er ins Detail ging, hat er uns aber noch ein paar interessanten Zahlen verraten. Demnach sind in der Community weltweit rund 20 Millionen Mitglieder registriert. Pro Tag werden über das System 5,6 Millionen Textnachrichten verschickt. Im Durchschnitt sind die Mitglieder im Monat 40 Stunden über Xbox Live online. Im Vergleich: PC-Nutzer schaffen es im gleichen Zeitraum gerade mal auf 27 Stunden.
Doch zurück zum eigentlichen Thema und der Frage, was Xbox Live künftig mit sich bringt. Die Trends zeigen den eindeutigen Weg, meint Halgasch. So gehe die Entwicklung immer mehr in Richtung serverbasierter Inhalte („Cloud-Based-Entertainment“). Lokaler Content werde weniger. Auch Soziale Netzwerke seien in unserer Gesellschaft weiter auf dem Vormarsch. Zudem gehe der Trend immer mehr in Richtung Interaktivität. Hier werde die Konsole zur Schnittstelle mit anderen Spielern.
Ein erfolgversprechendes Beispiel dafür ist die Xbox Live-Quizshow „Einer gegen 100“. Spieler können hier durch richtiges Beantworten von Fragen nicht nur Ansehen innerhalb der Community erlangen, sondern auch echte Geldprämien (hierzulande sind es 100.000 Euro für den Gesamtgewinner) und interessante Sachpreise wie beispielsweise Flachbildfernseher einsacken. Obwohl sich die Rateshow noch in einem Beta-Stadium befinde, hätten schon über 40 Prozent aller Gold-Mitglieder teilgenommen. Eine konkrete Zahl – von wievielen Premium-Spielern man spreche – wollte der PR-Mann auf Hinweise auf die Hauspolitik nicht nennen.
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Was gibt es künftig noch bei Xbox Live? Ab Herbst haben alle Mitglieder Zugriff auf den Online-Musikdienst last.fm. Ein bestehendes Nutzerprofil kann einfach übernommen werden. Für Gold-Mitglieder ist das Angebot komplett kostenlos, für Nicht-Zahlende Xbox-Besitzer (die mit dem Silber-Status) ist last.fm nur eingeschränkt nutzbar. Neu sind auch die Stores für die Musikspiele Guitar Hero, Lips und Rock Band. Hier gibt es künftig jede Menge frischen Content. Bezahlt wird wie üblich mit Microsoft-Points. Ein Lips-Titel wird im Schnitt dann 160 Punkte kosten, umgerechnet knapp zwei Euro.
Ebenfalls mit dabei sind Facebook und Twitter. Warum sich Microsoft nicht für andere Plattformen entschieden hat? Da beide Dienste derzeit das größte Entwicklungspotential und die beste Schnittstelle haben, so Frank Halgasch. Neben den bekannten Funktionen wie Status-Udates, Nutzerprofil, Fotos und Newsfeed wird es auch ein Tool zum Synchroniseren der Freundesliste geben. Praktisch. Ein Klick reicht aus, um seine Xbox Live-Buddy-Liste mit dem eigenen Facebook-Konto (und umgekehrt) abzugleichen.
Wie gesagt, die Entwicklung sieht für Microsoft ziemlich rosig aus. Im Gegensatz zu Sony hat der Konzern die Zeichen der Zeit nicht verschlafen und baut sein Online-Angebot kontinuierlich aus.
(Michael Friedrichs)
Frage zu last.fm auf der xbox360:
Wenn ich aber schon last.fm Kunde bin aber keine Xbox-Gold Mitgliedschaft habe/will ?
Ich schätze mal das du dann weniger Funktionen hast und wirklich nur Musik hören kannst und sonst nicht wirklich was…
oder du kannst nur ne bestimmte Anzahl an Tracks hören und dann musste du ne gewisse Zeit warten…. wer weiß bei M$ kann ich mir alles vorstellen… 😉
gähhn
Zu folgendem Punkt: „Pro Tag werden über das System 5,6 Millionen Textnachrichten verschickt. Im Durchschnitt sind die Mitglieder im Monat 40 Stunden über Xbox Live online. Im Vergleich: PC-Nutzer schaffen es im gleichen Zeitraum gerade mal auf 27 Stunden.“
Kann es sein das dies am eher niedrigen Durchschnittsalter der Konsolen-Nutzer liegt?
[…] Gamescom: Wie sieht die Zukunft von Xbox Live aus? | Basic … […]
Super, es wird wirklich interessanter XBox Live Mitglied zu sein.
Dann kann man ja bald sogar mal den Pc ausmachen und nur die XBox anlassen.
Sind weitere Plattformen im Gespräch oder wird es vorerst so spartanisch bleiben? Bzw. kann man dazu schon was sagen?