In den USA bahnt sich die nächste größere Übernahme in der Social-Media-Welt an. Nach dem Kauf des Micro-Blooging-Dienstes FriendFeed für 50 Millionen Dollar durch das Kontaktnetzwerk Facebook sorgt nun Konkurrent MySpace für Schlagzeilen. Wie TechCrunch berichtet, stehen die Verhandlungen mit iLike quasi kurz vor dem Abschluss und rund 20 Millionen Dollar warten darauf, den Besitzer zu wechseln. Das Interessante an der Übernahme des Musik-Empfehlungsdienstes: iLike verfügt über 50 Millionen registrierte Nutzer und gehört damit neben last.fm zu den führenden Communities in diesem Bereich. Zudem gehört der Dienst zu den meistgenutzten Applikationen auf sozialen Netzwerken wie beispielsweise Facebook.
Bisher dürften sich Marc Zuckerberg und seine Mannschaft daran auch nicht sonderlich gestört haben (eher ganz im Gegenteil), aber mit der Übernahme von iLike durch MySpace würde der Konkurrent indirekten Zugriff auf die weltweit rund 250 Millionen Nutzer erlangen – und das passt Facebook verständlicherweise überhaupt nicht. Ich bin jedenfalls gespannt, ob und wie das Kontaktnetzwerk auf den Eindringling reagieren wird – immerhin verdienen die Betreiber von iLike mit ihrem Musik-Empfehlungsdienst ja auch ordentlich Geld. Ob Facebook so weit gehen und dem Dienst künftig den Zugang zu seinem Netzwerk untersagen wird, glaube ich allerdings nicht. Zudem wäre solch eine Aktion ziemlich kontraproduktiv, in Anbetracht dessen, dass auf den Monat verteilt rund zehn Millionen Facebook-Nutzer auf die Musik-Community zugreifen.
Für MySpace dürfte sich der Deal gleich doppelt auszahlen. Einerseits kann das Online-Portal seinem ärgsten Konkurrenten ordentlich eins auswischen, andererseits unterstreicht MySpace mit der Übernahme von iLike seinen Anspruch als DIE Anlaufstelle im Web 2.0 für alle Freunde der Musik.
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(Michael Friedrichs)
[…] haben wir aktuelle News zur iLike Übernahme gerade bei Basicthinking gelesen, wir hatten ja gestern schon darüber kurz berichtet MySpace kauft gerade den Musik Dienst iLike für ca. 20 Mio Dollar und Facebook ärgert sich wohl […]
cleverer schachzug von myspace
ich bin mal gespannt womit facebook als nächstes kontert
was war nochmal myspace?
da wird sich der herr zuckerberg aber freuen!?
ich dachte aber, dass myspace grundsätzlich mittlerweile eher nur noch ein schattendasein fristet und von vielen web 2.0 anwendern kaum noch genutzt wird?
@Anonymous
du weißt aber schon was musik ist?
…bin echt gespannt ob die übernahme klappt…
[…] Basic Thinking addthis_url = […]
@herr rockn: Ich denke die Frage war nicht ganz ernst gemeint. MySpace spielt in meinem Umfeld im Internet überhaupt keine Rolle, im Gegensatz zu Facebook. Ein „Schattendasein“ wie Dave sich treffend ausgedrückt hat. Ich verstehe deshalb die Frage von Anonymous mehr in diesem Zusammenhang.
Der Kauf war ein geschickter Schachzug von MySpace. Für mich stellt sich nur die Frage, ob die auch Zugriff auf mich haben, wenn ich die Applikation entfernt habe.
Ich gebe zu bedenken, dass myspace immer noch ein sehr großes netzwerk ist. und des weiteren waren facebook und amazon ebenfalls an iLike interessiert: http://www.techcrunch.com/2009/08/19/ilike-also-had-offers-from-facebook-amazon/
[…] um Content zu finden und zu teilen (“a platform where people socialise around content”): Musik, TV, Filme und Games. In einem zweiten Schritt sucht man nun nach Partnern, um mit ihnen Content […]
[…] der Ergebnisseite alle relevanten Inhalte auf. Dank der neu geschlossenen Partnerschaften mit dem MySpace-Musikdienst iLike und Lala.com lassen sich einige Lieder direkt im Browser (teilweise auch in voller Länge) […]
[…] etwas Ernstes wird – vorausgesetzt, die Eltern haben nichts dagegen. MySpace hatte kürzlich iLike übernommen, die Musik-App des Facebook-Volkes. Doch anstatt übermäßig sauer zu reagieren, bot […]