Sonstiges

Aktuelle Studie: Hersteller verkaufen weniger Handys, dafür mehr Smartphones

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In ein paar interessante Zahlen hat das Marktforschungsunternehmen Gartner gestern veröffentlicht. Demnach seien von April bis Juni 2009 weltweit 286,1 Millionen Handys verkauft worden – 6,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum 2008. Stark angestiegen sind dagegen die Smartphone-Verkäufe. Über 40 Millionen Geräte seien über den Ladentisch gegangen, 27 Prozent mehr als im zweiten Quartal des Vorjahres, heißt es in der Studie. Damit verzeichne dieses Marktsegment das stärkste Wachstum bei den Geräteverkäufen.

Spitzenreiter ist Ranking ist Nokia mit 18,4 Millionen verkauften Smartphones, was einem aktuellen Marktanteil von 45 Prozent entspricht. Platz zwei geht an Research in Motion (RIM) mit 7,6 Millionen verkauften Geräten (Marktanteil 18,7 Prozent). Auf Rang drei befindet sich Apple mit dem iPhone. Laut Gartner-Studie könnte die Mannschaft von Steve Jobs im zweiten Quartal 2009 weltweit 5,4 Millionen iPhones verkaufen. Beeindruckend hierbei ist meiner Meinung nach allerdings nicht die Anzahl der veräußerten Geräte, sondern der Umstand, dass es Apple innerhalb eines Jahres geschafft hat, seinen Marktanteil von 2,8 Prozent auf nunmehr 13,3 Prozent zu steigern. Platz vier geht übrigens an HTC. Der taiwanesische Gerätehersteller (produziert unter anderem Google-Phone G1) konnte zwischen April und Juni 2009 insgesamt 2,4 Millionen Geräte absetzen (Marktanteil sechs Prozent).

Was steht noch interessantes in der Studie drin? Die Marktforscher haben in ihrem Bericht auch ein paar aktuelle Zahlen für den Bereich mobile Betriebssysteme verraten. Demnach ist Symbian mit 51 Prozent Spitzenreiter, das BlackBerry OS kommt auf 18,7 Prozent und das iPhone OS liegt mit 13,3 Prozent auf Platz drei. Der Marktanteil von Microsoft Mobile sinkt auf neun Prozent, das Android-Betriebssystem bleibt knapp unter zwei Prozent.


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Wie sieht der Markt in einem Jahr aus? Ein Blick durch die Plastikkugel auf meinem Schreibtisch (ist eigentlich ein LED-Wellness-Ball-Werbegeschenk) hilft mir bei dieser Frage jedenfalls nicht weiter. Ich gehe aber davon aus, dass sich der Trend – weniger normale Handys, mehr Smartphones – auch in den nächsten Jahren so fortsetzen wird. Auch in Sachen Marktanteil gibt es sicherlich noch die eine oder andere Überraschung geben. Schafft es Apple, sich in zwölf Monaten vor RIM zu positionieren? Wie erfolgreich wird Android? Schafft es Microsoft, den Sinkflug von Windows Mobile aufzuhalten?

(Michael Friedrichs)

Über den Autor

Michael Friedrichs

Michael Friedrichs hat als Redakteur für BASIC thinking im Jahr 2009 fast 400 Artikel veröffentlicht.

8 Kommentare

  • Meiner Meinung nach sind Smartphones wohl die Zukunft. Was will ich mit einem normalen Handy, wenn ich ein solch schickes Teil in den Händen halten darf? Nur sind die Phones teilweise einfach noch zu teuer.

  • Wobei man bedenken muss, dass bei HTC nur die Geräte gezählt werden, welche auch unter dem Label HTC vekauft wurden. Damit fallen alle MDA, VDA, XDA, T-Mobile Geräte schon mal flach…

  • Das G1 ist auch ein Smartphone, oder? Ich bezeichne es trotzdem immernoch als Handy.
    Mit dem Begriff „Smartphone“ konnte ich noch nie wirklich viel anfangen. :/

  • Hab mir vor drei Wochen das Samsung Galaxy bei O2 geholt.

    Fazit:
    – Standby-Zeit mit Glück 24 Stunden
    – Hängt sich gerne mal komplett auf (Nur Akku rausnehmen hilft)
    – Sprachquali weitaus schlechter als beim alten Nokia

    => Nokia, du hast mich wieder 🙂

  • Smartphones als Zukunft? Da muss dann aber noch viel passieren, nicht nur preislich
    „Samsung Galaxy […] Standby-Zeit mit Glück 24 Stunden“

    Nokia 1661, als klassisches Handy in Reinform, Standby-Zeit locker 10 Tage.

    Smartphones sind in den meisten Fällen vor allem Spielzeuge

  • Smartphones werden sicher in Zukunft noch mehr Marktanteile erobern. Alleine schon deshalb, weil die junge Generation mehr und mehr in der always-online Welt lebt und dafür solche Geräte benötigt. Noch dazu ist diese Zielgruppe bereit, für flexiblere Technik auch mehr zu bezahlen. Das klassische Handy ist damit keineswegs abgemeldet, es bedient nur eine andere (kleiner werdende) Zielgruppe.

  • Ich nutze derzeit sowohl ein klassisches Handy – und gebe da #5 Recht: je einfacher, desto besser – als auch ein Smartphone mit Touchscreen hptsl. fürs Netz. Geht es also nach mir, will ich beides: ein simples Telefon und ein mobiles Gerät fürs Netz.

  • Schön, wenn man mit dem Handy im Web surfen, einen Film drehen, sein Auto waschen oder sich die Zähne putzen kann. Manchmal würde ich aber gerne einfach telefonieren und das kommt bei vielen Geräten zu kurz.