Es liest sich wie ein schlechter PR-Scherz . Noch am Montag habe ich darüber gebloggt, dass die Betreiber des Kurz-URL-Dienstes tr.im ihr Angebot eingestellt haben – wegen der zu hohen Kosten und wegen der fehlenden Möglichkeiten zum Geldverdienen. Offensichtlich hat es sich die Chefetage aber noch einmal anders überlegt, denn heute heißt es im hauseigenen Blog: Der Dienst mit allen Funktionen (unter anderem auch das Statistik-Tool) stehe ab sofort wieder allen Nutzern bereit – und zwar auf unbestimmte Zeit. Der Grund für Kehrtwendung: Die überaus positiven Reaktionen der Nutzer hätten die Betreiber dazu bewogen, ihre Entscheidung, bei tr.im den Stecker zu ziehen, zu revidieren und weiter zu machen.
Zugleich erneuerte Nambu Network (die Firma hinter tr.im) seine Kritik in Richtung Twitter. Durch die extreme Bevorzugung von bit.ly bei der Auswahl eines Kurz-URL-Dienstes seien die Möglichkeiten, mit tr.im Geld zu verdienen, stark eingeschränkt. Um bit.ly von seiner Monopolposition zu vertreiben seien hohe Investitionen nötig, um die Entwicklung des eigenen Dienstes weiter voranzutreiben. Auch an einen fairen Wettbewerb könne hier nicht die Rede sein.
Deshalb sei man auch weiterhin auf der Suche nach finanzkräftigen Partnern (die Rede ist von 80.000 bis 100.000 US-Dollar), die tr.im dringend brauche, um weiter existieren zu können. Angebote von Spammern und unseriösen Partner würde man allerdings rigoros anlehnen, heißt es. Ebenfalls nicht zum Zuge kämen Angebote, mit Werbeeinblendungen zwischen den Redirects ein paar schnelle Dollar zu machen.
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(Michael Friedrichs)
who cares?
Geil. Und es würde einfach schon vorausgesagt, dass es so kommen würde 🙂 Ich gönn es ihnen ja, schon weil ich selber Nambu benutze 🙂
Ich nutze eh Tinyurl.com für Twitter. Aber die PR Abteilung wollte sich wohl mal austoben…
Kann mich da Mtzek nur anschließen, ich nutze auch die Tinyurl.com für Twitter. Vielleicht noch was in eigener Sache, da auf kidsforever.de gerade einen Aktion läuft die vielleicht einen Blick wert ist.
[…] Wunder: Dieser hat den Dienst nun wieder aufgenommen und wird so schnell (laut dem eigenen Blog und BasicThinking) wohl auch nicht aufgeben. Seltsam! Man könnte ja fast meinen, die PR-Abteilung des Nambu Networks […]
Find ich toll das tr.im nun wieder online ist, bzw. weiter genutzt werden kann 🙂
War von Anfang an mein Twitter Favourite 🙂
Man muss tr.im zugute halten, dass sie – im Gegensatz etwa zu tinyurl.com – über ein brauchbares API verfügen. Aber bit.ly hat ein solches eben auch …
Nur überlegt man schon, ob man es weiter nutzt, wenn demnächst vielleicht mal wieder abgeschalten wird. Endgültig. Bin da noch unschlüssig…
@Claudia: Ich habe tr.im bis vor kurzem auch noch genutzt und aufgrund der Meldung bin ich zu bit.ly gewechselt. Und bleibe erst mal dabei – auch wenn ich erst einmal keine Statistik-Funktion mehr habe.
Wenn jetzt plötzlich alle Twitter Nutzer auch tr.im nutzen würden, würde das doch noch mehr Kosten für die bedeuten da noch mehr Ressourcen benötigt werden würden. Wie sie in einem solchen Fall plötzlich Geld damit verdienen würden wäre mir ein Rätsel.
@Michael Friedrichs: Genauso hab ich das auch gemacht. Nach einer Anmeldung bei bit.ly gibt es dort ja auch Stats. Momentan reicht mir die Anzahl der Klicks. Unser Gezwitscher steckt ja noch in den Kinderschuhen 🙂
Naja… dann bin ich mal gespannt, wer der Risiko Kapitalgeber da sein wird… 100k sind schon eine Stange Geld und die Monopol Stellung bei z.b. Twitter Feed wird sich bit.ly (denke ich mal) was kosten lassen..
Zumindest ist ja standardmässig bit.ly eingestellt.
Ist ja wie mit dem Firefox… da wird auch geblecht die „Standard Heim Adresse“ zu sein ..
Ich bezweifel ehrlich gesagt das es da so einen großen Ansturm an Mails gab. Ich hab mir gedacht: Mh, nehm ich halt bit.ly und habs in meinem Twitter-Client umgestellt.
[…] “Wir haben es uns anders überlegt”: tr.im ist wieder da und … Tags: bit-ly, business, commander, ecommerce, internet, kurz-url, populous, social-commerce, tr-im, twitter, web, www […]
twitter hier, twitter da *kotz*
Schon sehr unglaubwürdig was da von Statten gegangen ist,
in vielen Augen war dies – vor dem Hintergrund des Verkaufs von tr.im – eine der schlechtesten Business-Entscheidungen überhaupt.
Sicher, sie standen nun erstmal im Rampenlicht, aber das was nun passiert ist lässt sich wohl eher mit Spekulationen und negativer Publicity vergleichen. Kein guter Schachzug! >fail!
Beste Grüße
Florian
So kann man Wartungsarbeiten an der eigenen Seite natürlich auch durchführen. 😉
Twitter sollte wirklich auf mehrere URL-Shortener zurückgreifen, sollte bit.ly irgendwann nichtmehr sein, sind die URLS nutzlos.
@Johannes: Das Problem hast du, egal welchen Shortener du verwendest. Keiner garantiert dir ewig funktionierende URLs.
Was spricht dagegen, tr.im zu nutzen? Wenn die überlastet sind, kann ich immer noch wechseln, oder? http://tr.im/wlG9
Hans Kolpak
bloggt mit Links alles, was recht ist
und kommentiert zu recht Alles, was link ist.
@Claudia: Genau deshalb sollte ja nicht auf einen URL Shortener gesetzt werden, der irgendwann aufhört. Es sollte einen Pool aus relativ verlässlichen URL Shortener Diensten geben. ODER Twitter setzt einen eigenen URL Shortener Dienst ein.
@Johannes: Woran erkennt man einen „verlässlichen“ Shortener, dem nicht irgendwann mal der Stecker gezogen wird?
Ein eigener Linkshorter von Twitter, wie Johannes sagt, wäre wirklich eine der besten Lösungen.
Das Twitter überhaupt zu lange Links automatisch zu bit.ly-Links macht ist ein fail. Oft sind die bit.ly-Datenbanken so langsam das es ewig dauert bis ich zu der Zielseite komme. Ich bevorzuge is.gd. Das geht schnell und macht einfach nur das was es soll: URLs kürzen 🙂
tr.im Willkommen zurück 🙂