Das Video geistert seit drei Tagen durch das Web. Über 300.000 Menschen rund um den Globus haben die spektakuläre Wasserrutschpartie eines schrägen Ingenieurs namens Bruno Kammerl bereits am Bildschirm mit verfolgt und danach ungläubig ihre Köpfe geschüttelt. Schnell war klar, dass es sich bei dem 44-Sekunden-Film um einen meiner Meinung nach wirklich gut gemachten Fake handeln muss – obwohl viele Dinge eigentlich dagegen sprechen. Es gibt ein Xing-Profil von Bruno Kammerl, der Typ hat einen eigenen Facebook-Account sowie eine Webseite mit einem Haufen Pseudo-Informationen zu seinem Projekt „Megawoosh“ wie beispielsweise Konstruktionspläne, Sponsoren, Businesspläne und ein Testvideo, was angeblich in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität in München entstanden ist.
Allem Anschein scheint es sich bei Bruno Kammerl also um eine reale Person zu handeln, der dabei ist, die Erfindung seines Lebens (eine abriebfreie Oberflächenbeschichtung) zu machen. Es gibt sogar einen Geschäftspartner namens George aus Litauen. Interessant finde ich auch, dass Bruno Kammerl über seine Homepage Unterstützung bei der PR-Arbeit sucht, damit seine Erfindung international bekannt wird. In diesem Punkt scheint er wirklich erfolgreich gewesen zu sein. Die Wasserrutschpartie samt Sprung (immerhin lockere 35,2 Meter) in das kleine Planschbecken hat sich seit der Veröffentlichung zum viralen Selbstläufer entwickelt.
Doch wer steckt hinter Bruno Kammerl und seinem Projekt? Das Rätselraten ist vorbei, denn seit heute Morgen ist es raus. Nein, es ist kein Handy-Fabrikant. Es ist auch kein Netbook-Hersteller – sondern Microsoft. Unter dem Motto „Mach es machbar“ wirbt der Softwarekonzern auf einer Aktionsseite für seine Office-Software. Auch die Frage, ob es Bruno Kammerl wirklich gibt, wird abschließend beantwortet:
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