Es gibt Geschichten, über die kann man laut lachen oder einfach nur den Kopf schütteln. So wie in diesem Fall. Es geht um die Firmenpolitik von Apple, genauer gesagt um die Eingangskontrolle von Programmen, die Entwickler im App Store verkaufen wollen. Nachdem es in der Vergangenheit schon mehrfach Ärger wegen ungeeigneter Inhalte gab, schaut Apple nun ganz genau hin, welche Apps in den Online-Shop aufgenommen werden und welche nicht.
Jüngstes Opfer der strengen App Store-Wächter ist das Online-Wörterbuch Ninjawords. Weil in dem Programm anstößige Inhalte entdeckt wurden, fiel Ninjawords bei der ersten Zulassungsprüfung mit Pauken und Trompeten durch. Unverständnis bei den Entwicklern, basiert ihre Software doch auf dem freien Wörterbuch Wiktionary. Und anstößige Inhalte in einem Wörterbuch? Eine Nachfrage bei Apple ergab, dass sich die Prüfer gleich an mehreren Worterklärungen (unter anderem an Wörtern wie ass, snatch, pussy, cock, screw, shit und fuck) gestört haben. Die deutschen Entsprechungen dürften bekannt sein und müssen hier nicht übersetzt werden – ansonsten könnt ihr euch beispielsweise bei Leo schlau machen.
Um doch noch in den App Store zu kommen, müssten die betreffenden Begriffe aus dem Wörterbuch gestrichen werden, so Apple. Den Entwicklern blieb daher nichts anderes übrig und entfernten die „anstößigen Inhalte“. Mit Erfolg. Die Apple-Prüfer haben Ninjawords jetzt freigegeben – allerdings mit einer Altersfreigabe ab 17 Jahren.
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(Michael Friedrichs)
Man fragt sich ernsthaft, ob die Prüfer beim Betreten des Arbeitsplatzes ihr Hirn abgeben müssen.
Jedem normal-denkenden Menschen dürfte doch klar sein, dass es in einem Dictionary auch „unschöne“ Begriffe gibt. Diese Art von Zensur erinnert an bisschen an die #Zensursula hier in Deutschland.
Jetzt blendet man schon Inhalte eines Wörterbuchs aus, das sowieso frei im Netz verfügbar ist. Ganz abgesehen davon, dass die Wörter (zumindest bei manchen Leuten) zum allgemeinen Sprachgebrauch gehören.
Man die Äuglein zu, dann hörst du keine schlimmen Worte.
Liebe Autoren,
geht mal in Schwimmbad und holt Euch ne Abkühlung
[…] Apple sorgt aktuell mit einer allzu restriktiven Policy bei der Veröffentlichung von Applikationen in seinem App-Store für schlechte Presse. Jüngstes Beispiel ist diw ansich harmlose Wörterbuch-App Ninjawords, das nur überarbeitet und mit “Ab17″-Siegel zum Download für iPhone und iPod Touch freigegeben wurde. […]
LOL, eines unserer Lieblingsspiele während des polytechnischen Deutschunterrichts war, alle derartigen Wörter im schuleigenen Duden mit einem gelben Filzer (wahlweise auch Buntstift) zu markieren.
Aber vielleicht sollte man heutzutage lieber Stoppschilder drübermalen…
[…] [1] Nur für Erwachsene: Apple zensiert Online-Wörterbuch im App Store [2]Google Voice darf nicht in den App […]
[…] hat es nicht geschafft, genauso wie Chess-Wars (die Chat-Blasen glänzten zu sehr), ein Wörterbuch, in dem naturgemäß auch unschönere Worte erwähnt werden oder ein […]
[…] den Schrankenwärter gibt und schonmal ein Online-Wörterbuch wegen “obszöner Wörter” aus dem App-Store schmeißt, hat Google bereits den Quelltext der Beta-Version von Chrome-OS ins Netz gestellt und begrüßt […]
[…] stattdessen eine proprietäre Engine – Apple hat Entwickler schon für wesentlich kleinere Regelverstöße aus dem App Store […]
[…] angebliche anstößige Apps dran glauben. Unnötig war schon dieser Fall, von dem basicthinking.de berichtet. Da ging es um den App von dem Online-Wörterbuch Ninjawords. Dieses wurde nicht […]
[…] iPhone-Entwicklern gegenüber in den vergangenen Monate beobachtet hat, weiß, dass es hier nervenzerreibenden Verzögerungen kommen kann – oder aber auch zu einem schlichen “Nein!” seitens Apple. Gründe […]