Wird Google Wave unsere Online-Kommunikation revolutionieren? Diese These stellte jedenfalls Focus Online auf, als der Suchmaschinenriese Ende Mai auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz I/O die Kommunikationsplattform zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentierte. Heise Online sprach von einem „Echtzeit-Wiki-Kommunikator“ und für Spiegel Online stellt Google Wave sogar die „Über-E-Mail“ dar. Und die euphorischen Meldungen reißen seit dem nicht ab. Über 600.000 deutschsprachige Webseiten verweisen mittlerweile auf die neue Kommunikationsplattform. E-Mails schreiben, Bilder und Videos mit Freunden teilen, gleichzeitig mit mehreren Nutzern chatten und Dokumente gemeinsam bearbeiten. Ja, all das soll das technologische Wunderding können – und noch vieles mehr.
Seit knapp zwei Wochen dürfen sich rund 6.000 Entwickler selbst ein Bild von Google Wave machen, alle bereits implementierten Funktionen testen und erste eigene Anwendungen für die offene Schnittstelle programmieren. Auch Basic Thinking durfte schon mal einen kurzen Blick auf die Sandbox werfen. An dieser Stelle schon mal ein dickes Dankeschön an Richard Ritter, der uns seinen Account zum Testen zur Verfügung gestellt hat.
Wie Pascal vom Google Watch Blog bereits richtig festgestellt hat, sieht das Nutzerinterface auf den ersten Blick wirklich etwas überladen aus. Gerade für Neueinsteiger dürfte dies zunächst eine Hürde sein. In meinem Fall fand ich mich jedoch schon nach ein paar Minuten zurecht. Ob dies an meinem gewohnten Chaos in im Outlook-Fenster lag oder an der intuitiven Umgebung von Google Wave, kann ich leider nicht mit Bestimmtheit sagen. Standardmäßig gibt es im Frontend jedenfalls nur drei Spalten. Die linke Seite umfasst die Navigationsleiste sowie eine Übersichtsbox meiner Kontakte. In der Mitte befindet sich die Inbox. Hier sind alle verfügbaren Waves mit Datum und Anzahl der Teilnehmer zu sehen. In der rechten Spalte wird die ausgewählte Wave im Detail angezeigt – auch Interaktion mit anderen Teilnehmern ist hier möglich. Google Map-Karten können genauso eingebunden werden wie Ergebnisse aus der Google-Suche. Besitzer von kleinen Bildschirmen dürften sich über die Möglichkeit freuen, die Wave im Vollbild-Modus anzeigen zu lassen. Die beiden anderen Spalten werden dann nur minimiert angezeigt.
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Leider sind in diesem Stadium noch nicht allen Funktionen von Google Wave freigeschaltet oder zeigen noch Macken bei der Ausführung. Wie zum Beispiel der automatische Übersetzungsdienst von Nachrichten, wenn die Nutzer in einer Wave in verschiedenen Sprachen kommunizieren. Was funktioniert, ist hingegen die Übertragung von Text in Echtzeit. Sieht schon ziemlich cool aus, wenn mein Chatpartner mir ein paar Zeilen schreiben will und ich die Nachricht Buchstabe für Buchstabe während des Eintippens bereits mitlesen kann. Interessant ist die Möglichkeit, bereits verfasste Nachrichten nachträglich zu korrigieren. Auch die Google-Dienste Mail, Kontakte, Kalender sowie Text & Tabellen sind bereits in die Sandbox-Umgebung eingebunden. Aus Zeitgründen habe ich allerdings auf einen Test verzichtet, da die Funktionen und Möglichkeiten der Tools bekannt sein dürften.
Insgesamt macht Google Wave auf mich einen ziemlich guten Eindruck. Allerdings sind noch einige Fragen unbeantwortet. Wie läuft die Kommunikationsplattform im Normalbetrieb? Wie sieht es mit der Performance aus? Was unternimmt Google in Sachen Datensicherheit? Und auf welche Apps dürfen sich Nutzer freuen, wenn das Ding erst einmal für die Allgemeinheit freigegeben wurde? Ich bin jedenfalls gespannt – insbesondere darauf, ob die große Erwartungen vieler Nutzer erfüllt werden.
(Michael Friedrichs)
Yeah 😉 Ich hab auch Acces bekommen. Was ist denn eure Wave-Adresse?!
Was ist denn jetzt so revolutionär an dem Ding?
@Maxi: Wie gesagt, wir hatten den Leih-Account von Richard Ritter – deshalb keine eigene Wave-Adresse.
@2: Mir erschließt sich der Sinn auch (noch) nicht ganz. Ich kann also Mailen, Chatten und Dokumente bearbeiten, alles in einem Fenster… und sonst?
Oder gibt es noch mehr?
Im Prinzip eine offene Plattform mit vielen Google-Anwendungen aus einer Hand. Entwickler können Apps entwickeln, die auf Google Wave aufsetzen
Ich sehe das eher als Open Source Serverplatform für Google Apps um den Markt zu durchdringen. Da kann ich gut drauf verzichten, ich halte nämlich recht wenig davon, meine eigenen Daten (nach Adwords und irgendwie vermarktungstechnisch relevantem) durchscannen zu lassen.
Resistance is not yet futile.
Ich bin jetzt schon sehr gespannt auf die neue Plattform. Aber da seit ihr uns jetzt ja einen Schritt vorraus…Leider.
Ich will auch mal!
auja, füttern wir weiter die Datenkrake mit all unseren persönlichen Daten. Und dann lasst uns die Piraten wählen….
Es ist nett das ihr hier schreibt wer euch den Account geliehen hat. Derjenige hat damit nämlich gegen die Nutzungsbedingungen für seinen dev Account verstossen 🙂
Ich finde übrigens die Sichtweise das Google Wave alles aus einer Hand ist falsch. Google veröffentlicht die Sourcen sowohl vom Client als auch vom Server um andern Anbietern zu ermöglichen Wave-Server aufzustellen. Ziel ist es nacher eben nicht das alles nur aus einer Hand kommt 🙂
Wie geil 🙂 Ich will auch^^
Habe noch keinen Zugang erhalten, vielleicht bekomme ich diesen auch bald. Würde mich freuen.
Wer darf denn da eigentlich alles mitmachen? Hat man sich da bewerben müssen?
Das werde ich auf jeden Fall auch direkt ausprobieren, sobald sich eine Chance bietet.
na mal sehen ob google wave die versprochene revolution bringt
für mich klingt das alles hoch interessant. wenn es sich so weiter entwickelt wie ich vermute würd ich das sogar als web 3.0 bezeichnen.
zukunft: need auf mobilität wid größer -> datenübertragungen schneller! beste voraussetzungen also!
d.h. das wir iwann alle nur noch mit minimal endgeräten rumlaufen wo’n display und eingabegeräte dranne sind. der rest passiet dann komplett online. die ankündigungen gehen doch hand in hand: chromeOS(browserbasietes betriebsys)+googlewave is doch dann alles was man braucht. und google is wie immer als erster am start, also in 3 jahren zieht ms nach, bzw die bauen live aus, was ja bis jetzt auch noch voll nachhängt.
bin auf jedenfall total gespannt!
ich bin auch schon gespannt, was google wave alles zu bieten hat. Also, dass was Google bis jetzt versprochen hat, klingt echt geil ^^
[…] las ich auf der Nachrichtenseite Basic Thinking: Was funktioniert, ist hingegen die […]
[…] Google Wave: Basic Thinking durfte schon mal im Entwickler-Sandkasten spielen | Basic Thinking Blog […]
Freu‘ mich echt schon riesig drauf, bin gespannt, ob ich auch Access kriege…wenn nicht, werd‘ ich sicherlich einer der ersten sein, die sich anmelden, wenn Wave online ist.
Steht der Termin 4. Quartal 2009 eigentlich noch?
[…] sollen auch die Nutzer älterer IE-Versionen künftig in die Lage gebracht werden, auch Google Wave nutzen zu können. Und zweitens besteht ja die Möglichkeit, dass eine unverbindliche […]
Hab gerade Acces bekommen…
Bisher find ich es schon ziehmlch genial, vllt etwas langsam aber is ja alles ssl verschlüsselt.
Die vielen Funktionen sind toll
[…] der Microblogging-Dienst Jaiku und auch nach der anfänglichen Euphorie konnte die Rakete Google Wave nicht wirklich abheben. “Mein Gott, kauft doch endlich Twitter!”, war deshalb die erste […]