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Studie widerlegt Vorurteile: "Online-Gamer haben mit Actionspielen nichts am Hut"

bitkom-studie

Nächstes Wochenende (vom 31. Juli bis 2. August) geht in Leipzig die Games Convention Online an den Start. Als weltweit erste Messe für Online- und Mobile-Spiele, so der Werbeslogan der Veranstalter, sind die Erwartungen auf allen Seiten entsprechend hoch. Insbesondere deshalb, weil die Messe Leipzig als Ausrichterin der Games Convention Online ihr bisher erfolgreiches Konzept nach dem Weggang der Spielemesse nach Köln ändern musste. Da kommt eine aktuelle Studie des Branchenverbandes Bitkom den Veranstaltern gerade recht. Demnach haben 10,3 Millionen Deutsche über 14 Jahren schon einmal ein Online-Spiel gespielt. Besonders bei den 14- bis 29-Jährigen sei diese Form der Freizeitbeschäftigung angesagt. Hier spielt fast jeder Zweite über das Internet.

Online-Spiele seien schon längst kein Nischenmarkt mehr und aus der heutigen Video- und Computerspiel-Landschaft gar nicht mehr wegzudenken, heißt es in der Erklärung. Besonders beliebt seien Denk- und Strategiespiele (45 Prozent). Auf dem zweiten Platz stünden Casual Games wie Kreuzworträtsel, Sudokus und Wissensspiele (24,4 Prozent). Und jetzt kommt das Interessante: Laut Bitkom hat ein Großteil der Online-Gamer mit Actionspielen nichts am Hut. Lediglich fünf Prozent der Befragten, gaben an, sich damit die Zeit zu vertreiben.

Welche Ergebnisse gab es noch? Schauen wir mal. Fast drei Viertel (72,7 Prozent) aller Online-Zocker greifen auf Spiele zurück, die direkt im Internetbrowser gespielt werden. Kann ich bestätigen. Früher habe ich gleich mehrere Browsergames auf einmal gespielt. Meine Favoriten: OGame, Travian und Mafia. Mittlerweile spiele ich allerdings nur noch clientbasierte Games wie World of Warcraft oder Runes of Magic. Voll im Trend sind übrigens mobile Spiele via Handheld und Smartphone. Kein Wunder. Erstens werden die Geräte technisch immer besser, zweitens entdecken auch immer mehr Publisher den mobilen Spielemarkt und bieten entsprechenden Daddel-Nachschub an. Gut sichtbat wird dieser Trend im Apple App Store. Dort gibt es aktuell rund 13.000 Spiele (bei 56.000 Anwendungen insgesamt) sowohl für der iPhone als auch für den iPod touch.


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Die komplette Studie gibt übrigens hier als PDF zum Download.

(Michael Friedrichs)

Über den Autor

Michael Friedrichs

Michael Friedrichs hat als Redakteur für BASIC thinking im Jahr 2009 fast 400 Artikel veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Der enorme Vorteil bei Browsergames a la Travian, aus Sicht einer
    Firma, ist doch, dass es einen Spieler dazu verpflichtet mehrmals
    am Tag auf die Seite zu gehen. Wenn man das gescheit ausnutzt lässt
    sich damit imho ordentlich Geld verdienen.

    Andererseits, wenn man einmal merkt wie sehr diese Games einen binden,
    dann lässt man vielleicht aus Erfahrung lieber ganz die Finger davon.
    Nicht, dass das bei mir so wäre 😉

  • Bitte, keine Argumente, daß wollen die in Berlin doch gar nicht hören 😉 Selbstverständlich ist jeder Online-Gamer auch ein Firstperson-Addict.

  • Also die Zahlen kann ich mir nur erklären, wenn taktische Shooter auch unter „Strategiespiele“ fallen.

    Immerhin spielen ca. 250.000 Leute Actionspiele online…wieviele sollen denn dann insgesamt spielen?

  • Ok jetzt versteh ich es: Es wird jeder gezählt, der schon mal am Computer Online gespielt hat. Da führen natürlich Browser-games (das haben sogar meine Eltern schon gemacht ^^).
    …naja traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

    97% der Deutschen sind auch Theatergänger (auch wenn es das letzte mal das Kasperletheater war…)

  • @Lars: Ganz deiner Meinung. Statistiken sind nur bedingt zu gebrauchen. Es kommt vor allen Dingen darauf an, dass sie repräsentativ sind und vor allen Dingen die richtigen Personengruppen erfasst werden. Ich denke, dass Spiele wie Counter-Strike einfach mit unter Strategiespiele gefasst wurden. Ansonsten ist die Statistik nicht zu erklären.

  • Im Grunde genommen müsste man sämtliche Gamer, sprich mehr als 50 Millionen aktive Gamer befragen, sodass man hinterher etwas brauchbares feststellen bzw. klarstellen kann, aber um mal auf die Meinung aufzusteigen (‚es gibt doch mehr Ego-Shooter Gamer‘) kommt einem so vor.

    Das hängt wohl damit zusammen, weil die Presse nur von diesen Spielen berichtet. Ist ein Mensch ein erstklassiger Schütze bei der Army, wird er dort nicht gefragt: „Sag mal spielst Du CounterStrike?“. Oder hat ein Gamer der oft Strategiespiele spielt im beruflichen Leben das Talent zur perfekten Organisation wird er nicht danach gefragt.

    Es werdne einfach nur aktuelle Themen aufgegriffen und die jenigen die nicht spielen oder nur sehr wenig, die bekommen dann eben nur mit, Ego-Shooter!

    😀

  • Wie Kommentator 1 schon sagte: Browsergames binden extrem!

    Früher habe ich viel Spacenations gespielt, stand teilweise Nachts auf, um noch einen schnellen Blick aufs Game zu werfen…

    Mittlerweile lasse ich die Finger von solchen Strategie- und Aufbauspielen, da ich viel zu sehr von ihnen gefesselt werde!

  • Hallo
    Um aus der Stastitik schlau zu werden, müsste man anhand von Beispielen wissen, welche Games hier unter Action bzw. StrategieSpiele fallen.
    Meine Meinung.

    beste Grüsse