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Bericht: MySpace führt @myspace.com-Mailadressen ein

myspace4Erinnert ihr euch noch an MySpace? Richtig. Das soziale Netzwerk, das seit 2006 so langsam vor sich hinbröckelt und Facebook von Tag zu Tag besser dastehen lässt. Vergangene Wochen haben wir bereits die Ankündigungen zu einem zaghaften Wechsel im Geschäftsmodell besprochen (siehe auch „Logowechsel„)– und erste Versuche der Umsetzung sollen schon morgen zu bestaunen sein.

Laut Paid Content (und eingeweihten Quellen) soll MySpace am Donnerstag einen eigenen Mail-Dienst starten. Mitglieder der Plattform haben dann die Möglichkeit, sich zusätzlich zu ihrer Vanity-URL nun auch eine hübsche Mail-Adresse in der Form von Nutzername@myspace.com zu sichern. Angeblich sollen „ein paar Ex-Hotmail-Typen“ für die Umsetzung des Features verantwortlich sein.

Wie zu erwarten war, will das Unternehmen die neue Funktion nicht an die große Glocke hängen: Sollte irgendetwas schief laufen, wäre der Image-Schaden immens, wird Paid Content gegenüber argumentiert. Heute bevölkern 130 Millionen Nutzer die Plattform. MySpace selbst war erwartungsgemäß kein Kommentar zu entlocken. Wer von euch also irgendwo in den kommenden Stunden einen Registrierungslink entdeckt – bitte bei mir melden.

Für das kriselnde Social Network wäre ein Webmail-Angebot ein kleiner Schritt in Richtung Nutzerbindung – gleichzeitig würde auch bei Nichtmitgliedern nonchalant durch eine @myspace.com-Adresse ein wenig Werbung gemacht. Doch es bleibt eben ein kleiner Schritt. Ein ganz kleiner.

(André Vatter)

Über den Autor

André Vatter

André Vatter ist Journalist, Blogger und Social Median aus Hamburg. Er hat von 2009 bis 2010 über 1.000 Artikel für BASIC thinking geschrieben.

11 Kommentare

  • Lustig, das Herz von MySpace hört auf zu schlagen und jetzt will man wenigstens noch den Bauch und das Hirn behalten und bombadiert die armen User mit noch mehr Kacke. Und weil die Kacke nicht schon genug am Dampfen ist, will man auch noch Paidcontent nach vorne bringen.

    Au weia… Ich seh MySpace wie Altavista zum Communitygrüppel verkommen. Die User rennen weg und MySpace wirft noch ein Ambos oben drauf… Tja. RIP, MySpace.

  • @2: Sehr schön, aber nein danke, ich muss noch mein zehntausend seitiges, in Blattgold gehülltes Testament schreiben 😉

    Ich meine das eigentlich garnicht so schlimm, sondern eher ‚ja, da geht das nächste Web 2.0 Netzwerk aus der großen Blase platzen, „haha“ *sarkastisch lach*‘

  • Was ist so toll an @myspace.com?

    Ich seh da überhaupt keinen Mehrwert in einer Mailadresse @myspace.com für mich

    Man bindet mich nicht als Nutzer wenn ich @myspyce. com habe.

    Bin ich zu alt?
    zu doof?

  • @4: Du kommst regelmäßig zur Plattform zurück, um Mails abzurufen. Was meinst du, wie viele Leute bspw. heute noch mit @t-online.de rumlaufen – und deshalb der Telekom als Anbieter nicht den Rücken kehren…

  • Myspace ist meiner Meinung nach etwas einfacher zu bedienen als Facebook und die eigen Seite kann gestaltet werden. Facebook hingegen hat viel mehr socialmedia Möglichkeiten und Gimmicks. Gründe sich bei beiden Plattformen anzumelden.