Ein Gerücht braucht sich nur lange genug zu halten – dann wird es auch wahr: Facebook kommt als Streifen in die Kinos. Während Fragen zur Besetzung vorerst noch unbeantwortet bleiben, ist das Drehbuch bereits geleakt. Der Autor ist Aaron Sorkin (Eine Frage der Ehre), der unter dem Titel „The Social Network“ den Weg des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg anschaulich nachzeichnet. Laut dem Forbes-Magazin beginnt die Erfolgsgeschichte „eines süß aussehenden 19-Jährigen, dessen Schwachbrüstigkeit (eigentlich steht da: „…dessen Nichtvorhandensein jeglicher körperlicher Attribute, die auf andere furchteinflößend wirken könnten…“) eine komplizierte und gefährliche Wut verdeckt“ in einer Bar. Zuckerbergs Freundin Erica macht nach einem Streit mit ihm Schluss, aber sein leicht autistisch angehauchtes Genie verhindert es zunächst, dass er die Situation begreift. Erst später, in der Studentenbude, macht es Klick und in Zuckerberg reift die Idee eines Hot-or-Not-Netzwerks – der gedankliche Grundstein von Facebook war gelegt.
Das Drehbuch geizt wohl nicht mit expliziten Dialogen, die auch die kritischen Momente der Geschichte des Netzwerks beleuchten:
Mark: „Ich soll irgendwelche Teile eures Codes kopiert haben?“
Divya: „Du hast unsere ganze verf*ckte Idee geklaut!“
Divya Narendrera gehörte zum Gründungsteam von ConnectU, die im Jahr 2004 Facebook wegen Vertragsbruch und Code-Diebstahl verklagten. Hier noch ein interessantes Gespräch zwischen den ConnectU-Kollegen:
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Divya: „Ist der Typ ein guter Typ?“
Cameron: „Wir wissen nicht, warum er nicht ein guter Typ sein sollte.“
Divya: „Wir wissen aber, das er unsere Idee übernommen und gestohlen hat. Wir wissen, dass er uns anderthalb Monate ins Gesicht gelogen hat, während er…“
Cameron: „…er hat uns nicht ins Gesicht gelogen.“
Divya: „Er hat niemals unsere Gesichter gesehen – fein! Er hat unsere E-Mail-Accounts belogen und sich selbst einen 42-tägigen Vorsprung verschafft, weil er genau das verstanden hat, was du scheinbar nicht kapierst: Nämlich, dass es alles bedeutet, als erster im Ziel zu sein!“
Die ersten Reaktionen der Kritiker zum Drehbuch lesen sich recht optimistisch („Es ist nicht so schlecht, wie man denken könnte…“), doch bis wir alle selbst die Umsetzung bewerten können, müssen wir uns noch ein wenig gedulden. Laut Internet Movie Database wird die Produktion noch in diesem Jahr beginnen. Für 2010 wird mit dem Release gerechnet.
(André Vatter)