Es ist herzbewegend: Microsoft hatte ja kürzlich versprochen, für jeden Download des Internet Explorer 8 kostenfrei Mahlzeiten für bedürftige Amerikaner springen zu lassen. Mit einer ähnlichen Aktion will es Redmond nun auch in Australien versuchen – hat es aber dort vorgezogen, das Internet-Publikum mit barem Geld zu locken. Die neu eingerichtete Micro-Site tengrandisburiedhere.com (die nicht erreichbar ist, deshalb hier der alternative Link) verspricht eine Schnitzeljagd im Netz, an deren Ende der glückliche Finder mit 10.000 australischen Dollar belohnt wird. Der Haken? Das Ganze funktioniert nur, wenn der Internet Explorer dabei benutzt wird, oder – wie Microsoft es ausdrückt: „Doch du wirst sie niemals finden, wenn du den alten Firefox benutzt (Also wirf ihn runter oder verzieh dich).“
Den neuen Aggro-Tönen vom Känguru-Kontinent folgt eine detaillierte Anleitung, z.B.:
1. Kick den Browser runter, den du bislang nutzt. Wenn du versuchst, die 10.000 $ mit Firefox zu finden, wirst du im Nirgendwo enden.
2. Lade dir den besten Browser runter, den Microsoft jemals entwickelt hat: Internet Explorer 8. Er ist der einzige Browser, der in der Lage ist, alle Hinweise zu verfolgen.
Die Suchtipps bekommen die Nutzer übrigens per Twitter (@tengrand_ie8), über 1.300 Follower haben sich dort bereits angemeldet, so dass es morgen mit dem ersten versprochenen Hinweis losgehen kann.
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Pfiffig, Microsoft. Richtig pfiffig. Ich hätte noch ein paar Vorschläge für eine fetzige deutsche Promo-Aktionen: Pflanzt doch für jeden Download einen Baum. Zündet für jede Installation eine Kerze an. Warum nicht USB-Sticks an mutige Nutzer verschicken? Oder veranlasst doch direkt Geldüberweisungen via PayPal an sie, das wäre noch besser.
Apropos: Firefox hat gestern den ersten Release Candidate von Firefox 3.5 für kommende Woche angekündigt. Wer nicht so lange warten möchte, kann sich schon jetzt die Beta 4 installieren und per Update auf den RC wechseln. Ich muss euch aber warnen: ihr bekommt keinen Cent dafür.
Update, 12:40 Uhr:
Mozilla hat mittlerweile zurückgeschlagen. Ein Entwickler hat sich dazu eine Antwort auf die Mircrosoft-Aktion einfallen lassen und tengrandisburiedthere.com ins Leben gerufen: Eine Art Auflösung zum Rätsel – die sich allerdings mit dem Internet Explorer nicht öffnen lässt.
(André Vatter)