Der Boom des iPhone dürfte an einer Personengruppe halbwegs spurlos vorübergehen: Blinde. Ich habe gerade einmal kurz recherchiert und herausgefunden, dass alleine in Deutschland 1,2 Millionen Menschen über keine oder stark eingeschränkte Sehfähigkeit verfügen. Die Bedienung von althergebrachten Handys und Telefonen mit Ziffernblock (die mit dem kleinen Knübbelchen auf der 5) dürfte für Blinde keine allzu großen Probleme darstellen – doch anders sieht es bei Smartphones mit Touchdisplay aus (das angekündigte Voice-Dial von Apple will ich erst einmal live erleben). Der Designer Zhenwei You hat sich deshalb eine Alternative einfallen lassen und das B-Touch ersonnen, das sich alleine durch akustische und taktile Reize verständlich macht. Dafür kann sich das Display je nach Situation verändern und zum Beispiel Brailleschrift darstellen. Mit Flüssigkeit gefüllte Knöpfe informieren über den Zustand des Weges, außerdem ist eine Art Sonar an Board, das dem Blinden sagt, wenn Hindernisse vor ihm auftauchen. Besonders hilfreich dürfte die Kamerafunktion sein, die geschossene Bilder mit einer (internen?) Datenbank abgleicht und dem Nutzer sagt, um was für einen Gegenstand es sich handelt. Auf GPS braucht ebenfalls nicht verzichtet zu werden.
Das B-Touch könnte also nicht nur zu einem perfekten Telefon und elektronischen Begleiter für Sehbehinderte avancieren, sondern auch ein würdiger Nachfolger des Blindenstocks werden. Noch handelt es sich dabei allerdings um eine reine Designstudie. Weitere Details, wie sich You den Einsatz des Smartphones im Blindenalltag vorstellt, werden im Video verraten:
Via: Yankodesign
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(André Vatter)
[…] Das B-Touch: Ein Smartphone für Blinde | Basic Thinking Blog. Tags: Barrierefreiheit, […]
Eindeutig eine Marktlücke.
Ich finde die Idee lobenswert und bin der Meinung das es Subventioniert werden müsste.
War übrigens eine Diplomarbeit an der Uni Wuppertal! 😉
http://www.fbf.uni-wuppertal.de/Studiengaenge/Industrial_Design/Studium/Examensarbeiten/WS0809/Name_der_Bildfolge/
eine sehr schöne idee…und toll das You auf diese Zielgruppe eingeht…
[…] berichtete André auf „Basic Thinking“ über ein Smartphone für Blinde. Dieses Thema möchte ich hier doch direkt einmal […]
[…] ein Touchphone für Blinde mit Brailletasten, davon berichtet basicthinking. Klar, es wird dauern bis es bezahlbar zum Einsatz kommen kann, aber […]
[…] bezweifle ich das. So wie beispielsweise auch das B-Touch – ein Telefon mit Braille-Keyboard, das sich alleine durch akustische und taktile Reize […]