Kurz vor dem Wochenende sorgt Google insbesondere in der IT-Szene für Furore. Auf seiner hauseigenen Entwicklerkonferenz I/O in San Francisco hat der Internetkonzern heute einen ersten Einblick in seine Kommunikationsplattform Google Wave gegeben. Das neue Angebot soll voraussichtlich noch in diesem Jahr an den Start gehen. Mit Google Wave können mehrere Nutzer gleichzeitig miteinander chatten, Mails schreiben, Bilder und Videos mit Freunden teilen sowie Dokumente gemeinsam bearbeiten. Auch Google-Suchergebnisse und Google Maps-Koordinaten lassen sich in Google Wave integrieren. Selbst einfache Online-Spiele wie Sudoku lassen sich über die Plattform spielen. Zusätzlich sind Erweiterungen geplant, die die Funktionalität von Google Wave noch weiter ausbauen sollen.
Mit dem neuen Dienst macht sich der Internetkonzern sicherlich nicht nur viele Freunde. Sein erklärtes Ziel, die Internet-Kommunikation an einem zentralen Ort zusammenzuführen, stößt bei vielen E-Mail- und Chat-Anbietern sicherlich nicht auf Gegenliebe. Auch für Plattformen wie Facebook oder Twitter dürfte Google Wave zu einer ernsthaften Bedrohung werden. Wer sich auf dem Markt durchsetzen wird, entscheiden am Ende die Nutzer. Das Konzept für die neue Kommunikationsplattform kann sich jedenfalls sehen lassen. Besonders cool fand ich in der Präsentation übrigens die Chat-Funktion. Hier unterhalten sich Nutzer aus verschiedenen Ländern. Die Sprache spielt dabei allerdings nur noch eine untergeordnete Rolle, denn die komplette Konversation wird von Google Wave quasi in Echtzeit übersetzt.
(Michael Friedrichs)
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Es ist zwar ganz nett was Google den Nutzern so bietet, aber da kommt man doch wieder zwangsläufig auf die Gedanken, das Onkel Google immer mächtiger wird und wahrscheinlich eines Tages alles über Jeden weiß und das Internet übernommen hat.
Wenn man darüber nachdenkt, welche Daten in solchen Social Networks von vielen Benutzern angegeben werden.
Ich denke einen gewissen Grad von Paranoia ist wohl erlaubt, Angesicht der Tatsache wie viel Google über uns weiß.
@#1: Mag sein, dann wiederum, soll das ding ja open source sein, folglich muss das nicht von google gehostet sein.
Ob das für Facebook & co so gefährlich ist ist die frage. Schließlich setzt Google da auf integration, wie in dem video zu sehen ist.
Also ich zumindest bin gespannt, was da kommt.
Für den Otto-Normal-User ist es wieder zu kompliziert.
Also eher nur wieder was für Nerds… vermutlich floppt es sogar deswegen wie schon „Chrome“ floppte.
Open Source… ist natürlich Quark. Es steht lediglich eine API zur Verfügung.
Ich bezweifel das man damit eine „eigene“ Community aufziehen kann bzw. das sinnvoll in eine bestehende integrieren kann.
Ach die Welle, ihr wisst schon Schulprojekt und so.
Cooler Name.
A: Es ist open source UND eine API steht zur verfügung.
JEDER entwickler kann sein eigene wave hosten, die nachrichten bleiben auf dem server des entwicklers, google bekommt die nie zu gesicht.
dennoch ist es interoperabel, wenn man jemanden bei einer anderen wave anschreiben möchte, dann geht das.
hammer.
wenn es wirklich klappt, dann ist twitter nicht mehr als ein medium, ähnlich email.
Echt beeindruckend was die da wieder zaubern. Ich freu mich jetzt schon auf Wave und die Funktionen. Vor allem die Konferenzfunktionen haben Lust auf mehr gemacht.
[…] […]
Wie einige hier schon geschrieben haben, ist das herausragende Feature dieses Dienstes, dass es wie Jabber bzw. Email funktioniert und so jeder seinen eigenen Server hosten kann. Kein zentraler Dienst auf der Serverfarm von Google. Ob das jetzt den Socialnetworks das fürchten lehrt? Dann müsste es da drin so etwas wie Profilseiten und „Pinnwände“ geben, die von jedermann beschmiert werden können. Und dann wäre da noch die Sache mit dem Spam. Wie sie das bei einer derart verteilten Sache kein Problem werden soll? 😉
Also die Idee ist grundsätzlich gut. Es gibt bisher keine Online-Anwendung, die wirklich alles in einem vereint: Chat, E-Mail usw.
Nur die Sache mit dem Echtzeit-Übersetzen, na ja. So was hört sich immer netter an, als es wahrscheinlich am Ende ist. Wer die Übersetzung von Google aber auch anderen Anbietern kennt, weiß, dass es perfekte Übersetzungen leider noch nicht gibt.
Trotzdem darf man ja aber gespannt sein, hehe.
wave ist meiner meinung nach mal wieder eine überflüssige spielerei die niemand benötigt. klar sind die funktionen interessant, aber dennoch nichts welt bewegendes.
Erinnert mich ein wenig an http://noserub.de/
Google Wave scheint eine ganz interessante Geschichte zu sein. Bin mir jedoch nicht ganz sicher inwiefern sich das Ganze durchsetzen wird.
Bezweifle aber ziemlich stark, dass es Twitter geschweige denn Facebook den Gar ausmachen wird.
Das ist wieder eine neue Luftblase den Web 2.0 heraus gebracht hat. So ein Scheiss braucht kein Mensch mehr. Bei wieivel Sachen soll man sich noch regestrieren dass man gar nicht mehr rausgehen muß?
Facebook, Studivz, Twitter, 4 email adressen, 3 Foren usw… ES WIRD TOO MUCH
@ Oliver: Hast du es schon ausprobiert?
Ich bin gespannt drauf und werde es sicherlich mal antesten, sobald es online geht.
Um damit arbeiten zu können reicht Google Wave nicht. Man muß auch Facebook, MySpace haben um sich zu vernetzen, und dann scheitert das alles weil zu viel Schnittstellen und Aufwand.
@Panther
Nee hat mein Beitrag den Eindruck erwecken lassen. Ich hab mir nur das 1,5 Stunden Video angeschaut und es war echt beeindruckend.
Gruß
Olli
#15 word 🙂
Ehm, der Titel, anstatt lernen -> lehren oder? 🙂
oh wieder ein Projekt von Google wo es noch mehr Daten über uns sammeln kann und versucht andere Webseiten bzw. Unternehmen vom Markt zu drängen…
Jawoll!
Ich liebe Google!
Twitter (HASS) wird gnadenlos untergehen und Google sein Monopol weiter ausbauen. Weiter so! Ihr macht ALLES richtig!
Simon
[…] Basic Thinking: Google Wave soll Facebook, Twitter & Co. das Fürchten lernen *** Social Bookmark setzen *** Ausblenden $$(‚div.d1258′).each( function(e) { e.visualEffect(’slide_up‘,{duration:0.5}) }); […]
Google ist und bleibt das Unternehmen mit den meisten Innovationen im Web, natürlich verläuft auch mal etwas anders als geplant, wenn es die aber nicht gäbe, hätten wir eine große Anzahl an Funktionen und Anwendungen, die wir täglich nutzen niemals gesehen. Von daher: Nicht meckern, sondern besser machen!
Ich finde es ziemlich interessant und ich bin mir sicher, dass es sich verbreiten wird.
Der wichtigste Punkt hier ist nämlich, dass Google sowohl das Protokoll veröffentlichen wird (dadurch können Entwickler eigene Wave-Server programmieren), als auch eine Referenzimplementation als Open Source rausbringt, die man schnell anpassen / erweitern kann.
Ich könnte mir vorstellen, dass genau wie es jetzt in Firmen usw. Mail- und Jabber-Server gibt, Wave-Server eingerichtet werden. Und genau wie bei Mail und Co können diese Systeme untereinander kommunizieren – oder eben nicht.
Zu guter Letzt gibt es eine definierte API, in die man Bots hängen kann. Und genau die sorgen dann für Schnittstellen zu Twitter, Social Networks, usw.
Ich glaube, im Moment kann man sich noch garnicht wirklich vorstellen, was damit alles möglich sein wird.
Überlegt mal, ob Ihr nicht auch ein zentrales Kommunikationsmedium nutzen würdet, das Mail, IM, Chat, gleichzeitiges Editieren von Dokumenten mit Versionierung, usw, usw. zusammenfasst und sogar noch effektiver macht.
Und die Bedienung ist auch einfacher und intuitiver als der ganze Einzelkrams.
Bis jetzt waren sicher 50% der von Google vorgestellten Produkte Flops. Google produziert nichts als ewige Betas.. mal sehen ob das Tool halbwegs nützlich ist.
ich würde es weniger als twitter konkurrent sehen, als vielmehr ein neue offene plattform für eine reihe neuer interessanter features. wer sich die live übersetzung mal genau angesehen hat wird was interessantes gesehene haben (und nein, es muss nicht perfekt sein, #9). Die übersetzungsfunktion ist wie ein Bot, den man in ein wave objekt einladen kann.
neue services wie diese brauchen immer sehr viel kreativität um sich seine möglichkeiten auszumalen.
hier eine idee: zwei software entwickler arbeiten zusammen an einer funktion für eine website. beide sehen live was der andere tipp. zusätzlich wird eine bot in die wave eingelaen, der die syntax der sprache korrigiert und noch einer, der den code live per ftp auf einen dev server hochlädt.
ohne mich jetzt auf details aus der softwareentwicklung festzunageln und ob der wokflow sinn macht, es ist nur ein beispiel wie wave die zusammenarbeit vereinfachen kann und übliche arbeitsprozesse automatisieren kann. ich stell mir es so vor als hätte man eine armee von spezialisierten roboter die man abrufen kann. welche fürs übersetzen, korrigieren, formate umzuwandeln, kommunikationsknäle zu bedienen oder dateien zu bewegen.
je nach job lädt man sich den passenden ein in die konversation.
ich finds mächtig.
lustig dass hier erwähnt wird, dass es eventuell noch ein flopp wird wie chrome. warum ist chrome denn gefloppt?
weil in blogs wie z.B. basic Thinking der browser total zerrissen wurde, nur weil er (genau wie firefox) anfragen zu google sendet um die user experiece zu verbessern.
dass das ganze open source ist und wie von mir damals schon beschrieben von jederman ohne die kritisierten funktionen bereitgestellt werden konnte ging im fröhlichen google bashing natürlich unter. genau so ist es dann auch passiert, aber da war die öffentlich meinung schon durch tagesschau auf „evil“ programmiert.
warum ist chrome also gefloppt? weil die öffentlichkeit es zerrissen hat ohne es zu verstehen.
hoffe dem schicksal kann wave entgehen.
Das ist ein nächster logischer Entwicklungsschritt. Es wird wohl einige Zeit dauern, bis die liebgewonnenen Mail-Gewohnheiten über Bord geworfen werden. Dies wird jedoch sicher früher oder später geschehen. Die Möglichkeiten, welche da Google anbietet, sind einfach spitze!
Also ich bin gespannt, hoffe nur das Google nicht die andern Anbieter komplett vom Markt verdrängt den alternativen möchte ich trotzem noch haben. Auch eine Abhängigkeit von Google kann nix gutes bedeuten.
was google anfaßt, wird fast immer zu god, aber hier kommen sie meiner meinung nach zu spät, um facebook noch zu verdrängen und richtig fuß zu fassen – wird wohl eher wie mit chrome.
Wenn die Übersetzungen genauso schlecht funktionieren wie die Google Übersetzung im Allgemeinen, dann möchte ich lieber nicht mit Leuten chatten, die des englischen nicht mächtig sind. Google übersetzt nämlich sehr schlecht von Deutsch in Polnisch oder in andere südeuropäische Sprachen. Da kann man lieber Mails senden.
Sonst aber eine richtig gute Idee von Google und Twitter mag ich sowieso nicht.
Grüzi Karina
Die Sandbox Accounts sind knapp, bzw werden sehr spärlich ausgegeben, da haben wir uns gedacht wir basteln uns einen eigenen Wave Server.
Das Project nennt sich PyGoWave. Das ganze basiert auf Django dem Python Webframwork und ist auch, wie das original, komplett opensource.
Wir haben schonmal eine Vorabversion online gestellt zu finden unter
http://pygowave.p2k-network.org/home
Das Project inkl. sourcen findet ihr hier
http://code.google.com/p/pygowave-server/
Ich war sehr ermutigt, diese Website zu finden. Ich wollte Ihnen für diese spezielle lesen bedanken. Ich auf jeden Fall genossen alle etwas davon und ich habe Sie ein Lesezeichen, um zu überprüfen, neue Sachen Sie Beiträge verfassen.
Zum Glück ist dieses Google Wave Geschichte und wurde jetzt durch Google+ erstetzt. Es war einfach zu kompliziert zu bedienen.
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