Der Mann hat eine wichtige Mission. Seit Wochen zwitschert Mike Massimino im Auftrag seines Arbeitgebers, der Weltraumbehörde NASA, über die Vorbereitungen auf seinen Weltraumtrip. Zusammen mit seinen sechs Kollegen soll der US-Astronaut das in die Jahre gekommene Hubble-Teleskop wieder auf Vordermann bringen. Vor ein paar Stunden kam dann endlich der Befehl, in die Weltraumanzüge zu schlüpfen und sich für den Start fertig zu machen. Mittlerweile ist die Crew auf dem Weg ins All. Mike Massimino hat neben der Reparaturmission allerdings noch eine wichtige PR-Aufgabe auf seiner To-Do-Liste. Er soll möglichst vielen Erdenbewohner via Twitter exklusive Einblicke in den Alltag eines Astronauten und hinter die Kulissen einer Weltraum-Mission gewähren.
Das Thema scheint jedenfalls ziemlich interessant zu sein. Waren es Anfang April nur rund 2.400 Follower, folgen Astro Mike (so sein Name des Twitter-Accounts) mit Datum von heute bereits über 230.000 Terraner. Vor dem Abflug ins All formulierte Astro Mike seine 140-Zeichen-Botschaften meistens über seinen Blackberry, doch der dürfte an Bord der Atlantis seinen Dienst verweigern. Mit WLAN und Breitband-Internet dürfte es ebenfalls ziemlich mau aussehen da oben. Schwer vorzustellen, dass die NASA auf den empfindlichen und sündhaft teuren Rechnern der Raumfähre ein Twitter-Tool installiert hat. Nicht vorzustellen, wenn die App Probleme macht und der letzte Tweet dann in etwa so lauten würde: „Dear followers, we have a problem.“
(Michael Friedrichs)
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Ist doch ganz einfach: Die Tweets werden von der Raumfähre an die Bodenstation gefunkt und dort unten tippt sie jemand ab und stellt sie online. Oder es twittert eh eine ganz andere Person.
Bin seit seinem ersten oder zweiten Tweet ein treuer Follower von Astro_Mike!
Oweia! Da ist ja unser Höhen-Twitter-Rekord aus dem Ballon heraus gefährdet…
Über den TDRS-Satellit und die KU-Band-Antenne gibt’s jede Menge Bandbreite. Da werden täglich HD-Videos, Fotos nach Houston geschickt und im Gegenzug Daten zum Shuttle hochgeladen.
Ich glaube, daß die Internet-Nutzung da oben beschränkt ist – schließlich will man sich keine Malware einfangen. Grundsätzlich möglich wäre es allerdings.
hehe … na so sollte der letzte Tweet nicht ausschauen!
Kann mir nicht vorstellen, dass direkt von „oben“ getwittert wird. Das übernimmt sicher jemand aus dem Kontrollzentrum am Boden.
[…] Wie twittert man in 590 Kilometern Höhe? […]
auch Reuchweiten-mäßig ist Twitter langsam aber sicher „outer space“: Alleine im April ist Twitter in den USA 83 Prozent gewachsen –> Siehe: http://www.techfieber.de/2009/05/13/twitter-fieber-micro-blog-boom-halt-an-twitter-wachst-83-prozent-im-april/
Der erste Tweet aus dem All ist da: http://twitter.com/Astro_Mike/status/1777093627
Wäre doch cool, ein paar Bilder von da oben via twitpic zu posten, oder???
@Michael Friedrichs: Fotos (12 Megapixel) gibt’s tagesaktuell immer hier: http://www.nasa.gov/mission_pages/shuttle/multimedia
@NewsShit!: Das schon, aber keine Bilder von Astro Mike höchstpersönlich 🙂
12 Jiggapixels? Nicht schlecht 😀
@Michael: Wer sagt denn, daß er sie nicht geschossen hat? 🙂
Ob er das gemacht hat, weiß ich nicht aber das ist wohl das geilste Foto, was ich von da oben jemals gesehen habe: http://s10.directupload.net/images/090519/ptwdjx96.jpg
[…] einfallen lassen, um zumindest Fernsehzuschauer und Internetnutzer auf ihre Seite zu ziehen: Astronauten twittern, Bürger können die Bezeichnung von Planeten-Rovern mitbestimmen oder ihren Namen ins […]