Wer von euch benutzt denn noch einen klassischen Festnetzanschluss? Mal aufzeigen, bitte! Meinen Finger werdet ihr bei dieser Frage nicht in die Höhe schnellen sehen, denn ich telefoniere mobil – und IP-basiert über meinen Kabel-Anschluss. Allein bin ich damit nicht, denn die Deutsche Telekom verliert von Quartal zu Quartal Tausende Festnetz-Kunden. Das hat sich auch zwischen Januar und März fortgesetzt. Ich habe mich mal durch den neuen Quartalsbericht gewühlt und stelle fest: im klassischen Festnetz floppt das Neukundengeschäft, auch bei T-Mobile sinkt die Zahl der aktiven SIM-Karten um fast 120.000, nur dem DSL-Segment geht’s gut – und zwar so richtig.
Doch fangen wir mit den schlechten Zahlen an und blicken auf das deutsche Festnetz-Geschäft. Ende März waren bei der Telekom hierzulande 27,70 Millionen klassische Telefon-Anschlüsse geschaltet. Klingt erst mal nicht schlecht, sind aber 602.000 weniger als noch Ende Dezember. Stellt sich natürlich die Frage, was mit diesen Anschlüssen passiert ist? Zu einem großen Teil sind sie bei Wettbewerbern neu geschaltet worden. In vielen Fällen wird aber einfach auf einen Festnetzanschluss verzichtet und komplett über das Handy telefoniert – oder eben über das Internet.
Apropos Internet: Deutschland giert nach Web-Zugängen mit hoher Bandbreite. Und weil die Telekom inzwischen durchaus angemessene Komplettpakete vorweisen kann, stimmt hier auch der Kundenzuwachs. Im ersten Quartal konnte T-Home 390.000 DSL-Direktanschlüsse schalten, was – und das ist wirklich ordentlich – einem Neukunden-Marktanteil von 53 Prozent entspricht. Insgesamt betreut der Konzern um René Obermann in Deutschland inzwischen 10,98 Millionen Breitband-Kunden.
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Übrigens: zu diesen 10,98 Millionen Anschlüssen kommen weitere 8,61 Millionen Zugänge auf Basis der so genannten letzten Meile hinzu, die von Telekom-Wettbewerbern geschaltet sind. Was aber häufig vergessen wird: für jeden dieser vermieteten Anschlüsse darf die Telekom Monat für Monat 10,20 Euro kassieren – und das noch mindestens bis Ende März 2011.
(Hayo Lücke)