Vor einigen Tagen hat es zwischen Apple und Trent Reznor ordentlich geknallt. Grund: Der Frontman von Nine Inch Nails (NIN) stieß mit einer neuen Band-App für das iPhone auf Ablehnung in Cupertino. Das NIN-Miniprogramm bietet ein komplettes Fan-Portal im Hosentaschenformat, inklusive Forenzugang, Videos und… Songs. Apple verweigert bis heute die Zulassung für den App Store, angeblich mit Verweis auf „Adult Content“. Konkret geht es um das 1994er Album „The Downward Spiral“, das durch die App zugänglich gemacht würde; man munkelt, dass auf der Platte hin und wieder das F-Wort fällt. Übrigens, Apple selbst bietet das Album seit Jahren im App Store an.
Warum auch immer das grüne Licht verwehrt wurde: Das Argument des Jugendschutzes wird bald nicht mehr ziehen. Seth Weintraub von 9to5mac hat nämlich eine interessante Entdeckung bei der Analyse der neuen iPhone Firmware 3.0 und iTunes 8.2 gemacht: Apple führt die Alterskontrolle ein. Künftig können alle Nutzer in die vier Gruppen 4+, 9+, 12+ und 17+ eingeteilt werden, so dass Kinder und Jugendliche nur das zu sehen bekommen, was sie… naja, auch sehen dürfen.
Zum Warum hüllt sich Apple wie immer in Schweigen, es kann aber wohl getrost davon ausgegangen werden, dass das liebe Geld ausschlaggebend für den Schritt zur Kindersperre gewesen ist. Apple verdient 30 Prozent an jedem App-Verkauf und nachdem die unschuldigen Programme der Anfangstage („Wow! Guck mal, was mein iPhone kann!“) abgefrühstückt waren, musste neue Ware her.
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Seit ein, zwei Monaten wird der Ton rauer im App Store: Blickt man auf die aktuellen Download-Charts, trifft man immer häufiger auf Flatulenz-, Rülps- und ferkelige Erotik-Apps. Sex sells – das gilt auch für Apples Programmladen (wer auf diesen Link zu einer exemplarischen Bilderstrecke klickt, unterstreicht nur diese Theorie). Eine Alterskontrolle der Nutzer dürfte also den Weg für mehr Schweinkram frei machen. iBoobs, wir kommen!
(André Vatter)