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Tweexchange: Mit guten Twitter-Namen das große Geld verdienen

tweexchange

Mit Tweexchange wurde vor ein paar Tagen ein weiteres, vielversprechendes Twitter-Projekt aus der Taufe gehoben. Auf der Plattform können geschäftstüchtige Twitter-Nutzer ihre Accounts meistbietend an den Mann oder an die Frau bringen. Während das Angebot gestern Nachmittag mit knapp 50 Twitter-Namen noch ziemlich mager ausfiel, stehen bereits heute (Stand Samstag, 12 Uhr) über 300 Twitter-Namen zum Verkauf. Nach dem Motto „Was CNN kann, können wir schon lange“ bieten immer mehr Nutzer ihre Acounts auf Tweexchange an, in der Hoffnung, hier das große Geld zu machen. @appletv gibt es beispielsweise für 2.000 US-Dollar, @stockwatch wechselt schon für 500 Dollar den Besitzer. Glaubt man dem Betreiber Craig Agranoff, wurden auch bereits schon einige Verkäufe getätigt. Demnach hat der Twitter-Namen @bostondesigner für 15.000 Dollar den Besitzer gewechselt.

Soweit, so gut. Natürlich hat die ganze Geschichte auch einen Haken. Laut den AGB des Micro-Blogging-Dienstes bleiben alle Twitter-Namen in Besitz von Twitter und können demnach gar nicht verkauft werden. Doch an dieser Tatsache scheint sich niemand zu stören. Kommt mir irgendwie bekannt vor. Auch bei Online-Games wie World of Warcraft bleibt der Nutzer-Account im Besitz des jeweiligen Unternehmens. Dennoch gibt es beispielsweise auf eBay ein Haufen Spieler, die ihre Accounts meistbietend verkaufen – entgegen den Richtlinien von Blizzard. Und was bei WoW funktioniert, sollte auch bei Twitter problemlos klappen.

Allerdings besteht hier die große Gefahr, dass auch Geschäftemacher ihre Chance auf einen schnellen Rubel sehen und gleich haufenweise Twitter-Namen registrieren, um sie dann meistbietend auf Tweexchange zu verkaufen. Dieses Vorgehen wäre ebenfalls nicht neu – Vorbild Domaingrabber. Auch Juristen mit dem Spezialgebiet Marken-/Namensrecht dürften sich schon die Hände reiben.  Auf sie kommt jeden Menge Arbeit zu, da bin ich mir sicher.


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(Michael Friedrichs)

Über den Autor

Michael Friedrichs

Michael Friedrichs hat als Redakteur für BASIC thinking im Jahr 2009 fast 400 Artikel veröffentlicht.

25 Kommentare

  • Jetzt geht der ganze Domain-Spaß auch mit Twitter-Accounts los – ich bin gespannt, wann andere Social Networks nachziehen… Wo kann ich meinen Facebook-Account verkaufen? 😉

  • 2. This site is for entertainment purposes only

    3. You use this site at your own risk

    4. Buying and selling names on twitter is against THEIR terms of use.

    Vor allem Punkt 2 finde ich sehr interessant 😉 Das wird aber im Prinzip nichts daran ändern, dass Twitternamen gehandelt werden.

  • Nicht erst seit tweet exchange werden Namen gegrabbt. Es ist lediglich einer der ersten Services für diese Dienstleistung Trotzdem halte ich es für praktischer, auf dem reservierten Account eine Kontaktmöglichkeit anzugeben, sodass der Interessent direkt mit dem Account-Besitzer Kontakt aufnehmen kann.

  • Es geht immer ums Geld!
    Ich finde diese Denkweise primitiv.
    Geld hier Geld da.
    Über die Qualität der Wahre wird meist kein Wort verloren.
    Quantität statt Qualität…

  • Tweexchange: Mit guten Twitter-Namen das große Geld verdienen…

    Mit Tweexchange wurde vor ein paar Tagen ein weiteres, vielversprechendes Twitter-Projekt aus der Taufe gehoben. Auf der Plattform können geschäftstüchtige Twitter-Nutzer ihre Accounts meistbietend an den Mann oder an die Frau bringen….

  • Was bringt sowas denn? Ich meine, wenn jemand den Nickname von jemand anderem kauft, ist das nicht Betrug? Dann muss man auch schon sagen, dass man jemand anderes ist. Und dann werden ja wohl die Leute auch nicht mehr daran interessiert sein, was derjenige zu erzählen hat, wenn es eine ganz andere Person ist.

    Wobei.. dasselbe gibts ja auch bei Blogs. Wobei ich finde, dass Twitter noch viel mehr charakterabhängig ist, insofern finde ich es da viel krasser.

  • Jeder muss sein Geld in irgendeiner Form verdienen – gerade in diesen Zeiten – Ich meine solange sich Käufer finden steht dem Verkauf von Twitternamen nichts im Wege.

    Basicthinking wurde doch auch verkauft und ihr verfolgt es nach wie vor mit Begeisterung. Finde daher einige Kommentare unpassend.

  • schöne idee!!! schaut euch mal die letzten verkäufe an. 1,5 millionen für custom_t_shirts . aber wenigstens schauen alle, die auf der seite sind mal nach, warum der name so teuer sein soll. und schwups haste wieder ein paar neue „zuschauer“!

  • Irgendwie kommt mir das spanisch vor…

    Wer kauft denn bitte für 1.5 Mio Dollar custom_t_shirts (steht da so im Footer)?

    Merkwürdig oder?

  • Einfach unglaublich 🙂 Aber ich finde es echt witzig! Vielleicht entwickelt sich ja so etwas ähnliches wie eine Domainhandelsbörse, eben nur für Profilnamen im Social-Web. Werde gleich mal ein paar coole Namen bei Twitter, Facebook, YouTube & Co abstauben… 🙂

    Grüße Tobias

  • […] Immer bekannter wird inzwischen auch die Tatsache, dass es bei Twitter im Vergleich zu anderen Social Media Plattformen wegen der einfachen URLs durchaus beachtlichen Type-In-Traffic gibt – erkennbar u.a. daran, dass selbst ungenutzte Profile fleißig Follower sammeln (z.B. IKEA). Das „Domain-Grabbing“ hat daher auch das Zwitscherland längst erreicht und der Handel mit guten Profilnamen kann – obwohl Twitter lt. AGB Besitzer aller Accounts ist und den Handel unterbinden könnte – sehr lukrativ sein. (Siehe auch.) […]

  • @ #7

    Es geht ja nicht nur um Namen, die eienm rechtlich eigentlich nicht zustehen, sondern auch um beliebte generische Begriffe wie Sex, Auto, Geld, Versicherung, etc.. und diese werden bestimmt Geld bringen. Jedoch ist das Risiko hier ungleich höher, da der Erwerber niemals wirklich Eigentum an den Twitternamen erlangen kann, von daher werden wir niemals solche Preise sehen wie sie für Domains bezahlt werden.

  • Ich habe auf Tweexchange einen Test-Twitter-Account zum Verkauf angeboten und heute hat Twitter diesen Twitter-Account gesperrt.
    „Sorry, the account you were headed to has been suspended due to strange activity. “
    Vielleicht hängt es zusammen?!?

  • Hallo,

    hmm…gar nicht so einfach. Also die großen Domainhändler, z.B. die, die auf sedo aktiv sind, die verdienen (vermutlich) wirklich fettes Geld.

    Bei Domains kann ich das alles verstehen, bei den Twitter Accounts, da bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich eine gute Idee ist, sowas zu kaufen, mal ganz davon abgesehen, dass es u.U. per AGB von Twitter gar nicht möglich ist.

    Also das müsste schon ein ganz besonders „toller“ Account Name sein, und dann dürfte der dennoch nicht zu teuer sein – sonnst würde ich den nicht kaufen.

    Grüße
    Jürgen

  • Das ist eine Geschäftsidee an die wohl kaum Leute im deutschsprachigen Raum schon gedacht haben.

    Auf der Webseite von Tweexchange kann man nach allen möglichen Usernamen suchen, doch wo erfährt man, wieviel die im Beitrag genannten Summen bezahlt wurden?

  • Ich hab dran gedacht, anfang 2007 und halte nach wie vor 2 Twitter-Accounts in meinen Händen die international der Kracher im Porno/Sexbiz sind.

    Nur wo und wie ich die tatsächlich loswerde, da drüber hab ich mir bis gerade vorhin noch wirklich keine Gedanken gemacht…Ist ja auch nicht so einfach

    😉