Es gibt Menschen, die mitten in der Krise einen kühlen Kopf behalten – und sich so eine goldene Nase verdienen. Sobald sich ein Medien-Hype anbahnt, der auf breites, öffentliches Interesse stößt, übersetzen sie das Thema in passende Domains. So auch im Fall der aktuell grassierenden Schweinegrippe – Entschuldigung: der Nordamerikanischen Grippe, nein: der Mexikanischen Grippe, ne anders: der Neuen Grippe (mehr über die Prioritätenverteilung von Staaten kurz vor der Pandemie findet ihr hier). Wie ich gerade gesehen habe, sind scharenweise Domaingrabber ausgeschwärmt, um sich ein Stück vom Kuchen zu sichern. Schweinegrippe.de, beispielsweise, wurde am 28. April neu registriert und dann direkt an Sedo für das Domain-Parking übergeben, nachdem der Titel der Seite in „Schweinegrippe wird immer gefährlicher“ geändert wurde. Voilà: Das Tageswerk ist verrichtet. Jetzt kann die Kasse klingeln.
Wer auch die übrigen Kandidaten ausprobiert, trifft auf nichts anderes: mexikanischegrippe.de und neuegrippe.de sind parkend vergeben – selbst nordamerikanischegrippe.de wurde geschnappt und in den Dienst einer Münchener Full Service Online Agentur gestellt. Manchmal frage ich mich, welcher unbedarfte und zufällig dort gelandete Internetnutzer tatsächlich einen Link anklickt, der mit „Sie haben Schweinegrippe! Informationen und Erfahrungsaustausch. Jetzt gratis mitmachen!“ beworben wird. Aber bitte…
Hey, ihr Domaingrabber: Meldet euch einmal bitte bei uns. Uns würde aufrichtig interessieren, wie viel Kohle sich mit Aktionen wie diesen einfahren lässt – und was mit den Adressen passiert, wenn der Hype vorbei ist.
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(André Vatter / Bild: pixelio.de)