Ich bin ja ein großer Freund von Musik, der ein oder andere weiß das. Ob jetzt im Club oder auch privat, aktuelle Songs sind mein ständiger Begleiter. Auch während ich diese Zeilen hier tippe, erfreue ich mich am Sound von 1Live. Klar, dass mich da auch das neueste Projekt von Nokia in den Bann zieht: die „kostenlose“ Musik-Flatrate Comes With Music, die ab dem 8. Mai auch bei uns in Deutschland zu haben sein wird. Ein Hit? Theoretisch ja, in der ausgeklügelten Form aber wohl nicht.
Eigentlich könnte Nokias Musik-Experiment zu einer zündenden Rakete werden, die durch die Decke geht. Das Prinzip ist nämlich nicht nur interessant, sondern für meinen Geschmack auch prima auf eine musikliebende Zielgruppe zugeschnitten. Man kauft eines von zunächst vier entsprechend vorkonfigurierten Nokia-Handys und darf im Anschluss ein Jahr lang so viele Songs aus dem Nokia-Fundus downloaden wie man will. Und da stehen immerhin fünf Millionen Songs zur Auswahl. Der Download erfolgt entweder über den PC oder übers Handy. Eine Synchronisation zwischen Rechner und Mobiltelefon ist ebenfalls möglich. Ist das Nutzungsjahr abgelaufen, bleiben alle heruntergeladenen Songs Eigentum des Besitzers und können weiter auf dem zuvor registrierten Handy oder PC angehört werden.
Klingt spitze, hat aber – wie so oft – den ein oder anderen Haken. Zunächst wird Nokia exklusiv mit mobilcom-debitel zusammenarbeiten und da scheint man zunächst erst mal nur geil auf einen möglichst großen Profit zu sein. Um die Musik-Flatrate nutzen zu können, ist es notwendig, einen Laufzeitvertrag für 24,95 Euro im Monat abzuschließen. Hinzu kommt ein Datentarif für knapp zehn Euro im Monat. Super! Knapp 35 Euro also für eine Musik-Flatrate. Das ist meiner Meinung nach viel zu teuer. Insbesondere für die junge Zielgruppe, die über die ComesWithMusic-Homepage über ein hippes Video von Das Bo angesprochen wird.
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Mir ist ja bewusst, dass die Mobilfunk-Netzbetreiber Geld verdienen wollen, aber wann wird endlich begriffen, dass eine Nutzung von der breiten Masse nur dann erfolgt, wenn die Angebote nicht durch fiese Falltüren unattraktiv gemacht werden? Gut, bei mobilcom-debitel hat man sicher die Möglichkeit, das Angebot auf weitere Tarife auszubreiten aber ich habe irgendwie wenig Hoffnung, dass sich an der grundsätzlichen Denkweise in der Branche viel ändern wird. Schade, es hätte schön werden können mit der unbegrenzten Musik auf dem Handy.
(Hayo Lücke)