Amazon, derzeit damit beschäftigt, ein neues Protzhauptquartier in den Außenbezirken von Seattle hochzuziehen, hat es auf das kleine Schweizer Startup Amazee abgesehen. Klingt nach David und Goliath? Das ist es auch:
Seit ein paar Monaten finden wir uns in die Ecke gedrängt, von niemand geringerem als dem Online-Kaufhaus Amazon. Sie mögen unseren Namen nicht und gehen nun in der Schweiz und den USA gegen unsere Marke vor.
Amazon pocht auf sein Recht und beanstandet, dass zum einen der identische Wortstamm „Amaz“ gestohlen sei, wie auch der Name überhaupt einen „ähnlichen phonetischen Gesamteindruck“ erzeuge. Immerhin: Amazon schätzt die Verwechslungsgefahr so hoch, dass die bedingungslose Löschung der Bezeichnung gefordert wird; auf eine außergerichtliche Einigung wollte sich der Buchhändler laut Amazee-Chef Gregory Gerhardt nicht einlassen. In der Schweiz versteht man die Welt nicht mehr: „Unser Name bezieht sich auf das englische Wort amazing (erstaunlich), sie entleihen sich ihren dem großen Amazonas. Wir haben nicht vor, irgendwann Bücher oder CDs zu verkaufen.“
Nutzen wir also die Gelegenheit, uns Amazee einmal näher anzusehen:
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Die Internetplattform Amazee ermöglicht es Personen und Organisationen, ihre Ideen und Vorhaben in Projekten zu initiieren, diese zu promoten, Gleichgesinnte zu finden und sich finanzielle Unterstützung zu sichern. Amazee ist das globale Aktionsnetzwerk!
Beispiele für erfolgreiche Projekte bei Amazee sind der Aufbau eines Internet-Ausbildungszentrums in Sri Lanka, die Planung von Internet-Unternehmertreffen in Zürich oder die Sicherstellung einer lückenlosen Wasserversorgung in einem südafrikanischen Dorf.
Also ein Facebook für öffentliche Projekte, über das sowohl Spenden gesammelt, Arbeitsabläufe organisiert und Anhänger gefunden werden können. Unter anderem hat sich TechChruch bereits positiv über das Startup geäußert. Sicherlich ist der Name unglücklich oder vielleicht auch bewusst provokativ gewählt – aber deshalb direkt mit der Juristenkeule über den Atlantik langen? Amazon, ein bisschen mehr Coolness bitte!
(André Vatter)