Keine Frage, Google Street View ist eine tolle Sache (hier ein Link, der zeigt, was passiert, wenn der montierte Kameramast gegen eine Brücke knallt). Leider, aber verständlicherweise, konzentriert sich Google auf das Ablichten großer Metropolen und mit dem Feature einer Autonavigation im Hinterkopf werden die Fotos auch nur von befahrbaren Straßen gemacht.
Bei Sightwalk, gerade an den Start gegangen, ist das anders. Statt einer virtuellen Stadtrundfahrt bietet das Kölner Projekt die 360 Grad-Ansichten eines Stadtrundgangs. Die Fotos wurden – wie es an manchen Stellen aussieht – vom Sitz eines zweiradigen Stadtflitzers gemacht, der auch die Fußgängerzonen nicht ausgelassen hat. Köln ist bereits online (yes!), im Mai werden München und Düsseldorf folgen. Danach kommen Hamburg, Berlin und Bonn dran.
Neben den Bildern werden den Nutzern auch Informationen geboten, die sich per Iconklick aufrufen lassen, wobei der Content direkt von Wikipedia eingespeist oder von Partnern (im Fall Köln ist es koeln.de und das Rheinische Bildarchiv) bezogen wird. Zudem können bei Bedarf eigene Kommentare hinzufügt werden. Und genau hier setzt auch das Vermarktungsmodell des Startups an: Geschäftskunden haben die Möglichkeit, so genannte „Visitenkarten“ zu buchen, bei denen ihr virtuelles Ladenlokal mit Informationen wie Öffnungszeiten und Kontaktdaten versehen wird. Alternativ bietet Sightwalk auch das Mammut-Paket „Innen-Panorama“ an, das den Besucher per Klick direkt in die repräsentativen Verkaufshallen befördert (hier habe ich mal einen Screenshot aus der Image-Broschüre gemacht). Auch soll es möglich sein, vorhandene Online-Shops direkt in das Angebot zu integrieren.
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Eine klasse Idee, wie ich finde. Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob das Angebot auch angenommen wird. Übrigens: Da solche Aktionen aus datenschutzrechtlicher Sicht immer etwas heikel sind, sei noch gesagt, dass die Betreiber vorsorglich alle Gesichter und Nummernschilder manuell unkenntlich gemacht haben.
(André Vatter)