Es ist kein Geheimnis, dass Facebook langsam das Geld ausgeht – zumal seit Anfang 2008 immer wieder auf einen Börsengang spekuliert wird. Doch viele Investoren schrecken zurück: Microsoft hatte mit seinem Einstieg in die Social Community vor drei Jahren die Messlatte hoch gelegt: mit 240 Millionen US-Dollar für 1,6 Prozent am Geschäft wurde der Wert der Kontaktbörse auf immense 15 Milliarden Dollar geschätzt. Facebook-Chef Mark Zuckerberg knallt diese Zahl in jeder Finanzierungsrunde seinen Gesprächspartnern immer wieder vor den Kopf: 15 Milliarden Dollar – das sei seine Grundlage für die Verhandlung.
Doch es scheint, dass die Investoren mitten in der Krise zu neuer Mündigkeit erwacht sind. Wie TechChrunch von einer Person erfahren haben will, „die mit Details einer möglichen Transaktion betraut ist“, soll die US-Risikokapitalfirma General Atlantic eine neue Rechnung vorgelegt haben, nach der Facebook nun nur noch „irgendwo im Bereich von zwei Milliarden Dollar“ angesiedelt wird. Zuckerberg dürfte einigermaßen entsetzt sein, immerhin steigt damit auch sein Preis für das Investorengeld.
Doch lange zögern kann er nicht: Facebook verbrennt Monat für Monat 20 Millionen Dollar für seine 200 Millionen Mitglieder. Angeblich sollen noch 300 Millionen Dollar bar in der Kriegskasse liegen. Man kann sich ausrechnen, wie lange damit die Rechnungen für Traffic und Co. bezahlt werden können; vor allem in Anbetracht der hohen Wachstumsrate bei den Mitgliederzahlen.
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Dennoch deutet alles darauf hin, dass Zuckerberg sich mit der neuen Bewertung nicht zufrieden geben wird: Andere Quellen berichten bereits, dass Facebook erst vor wenigen Stunden verschnupft auf eine Offerte reagierte, die sogar vier Milliarden Dollar als Grundlage ansetzte.
(André Vatter)