Womit haben wir es hier zu tun? Link. Genau, mit einem offiziellen Polizei-Tweet. Wie gerade bei „USA Today“ zu lesen ist, ist das in den Staaten mittlerweile keine Seltenheit mehr. Mehrere Dutzend Behörden zwischen West- und Ostküste nutzen Twitter, um einen neuen, einen näheren Kanal zu den Bürgern zu haben. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zum einen ist es im Vergleich zur SMS kosteneffizient, zum anderen kann die Reichweite stark erhöht werden, da Tweets immer häufiger über das Handy von unterwegs abgerufen werden.
Die Polizei twittert, das FBI zwitschert Warnungen über PC-Würmer und aktuelle Fahnungen in die Welt. Auch die Feuerwehr setzt mittlerweile auf den Dienst: Das LA Fire Department berichtet über Einsätze und empfängt aktuelle Gefahrenmeldungen: Als 2007 der Griffith Park in Flammen aufging, konnten die Löscheinheiten schnell reagieren, weil zuvor Keywords wie „LA“ und „Fire“ als Feed abonniert wurden und das Department so über neue Brandherde auf dem Laufenden war.
Sicher, es gibt ein Problem: das der Authentizität. Fake-Accounts gibt es bei Twitter wie Sand am Meer, weshalb beide Seiten ihren Quellen nicht uneingeschränkt Glauben schenken sollten. Andere Medien wie auch der gesunde Menschenverstand sollten in die Kommunikation miteinbezogen werden.
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Wie auch immer: das läuft also derzeit in den USA. Dass solche Anfälle von Innovation, Transparenz und Bürgernähe in Deutschland auftauchen, halte ich für mehr als unwahrscheinlich. Immerhin haben es Schäuble und Co. neben ihren unglaublichen Lieblingsprojekten wie Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner und RFID-Pässen nicht einmal geschafft, der Polizei und Feuerwehr in Deutschland endlich den digitalen Funk zu bringen (Auf einer Demonstration wurde ich einmal Zeuge der Steinzeittechnik deutscher Schutzmänner: Funkgerät: Tüteldü! – Polizist: Ja? – Funkgerät: Knacksrausch! – Polizist: Was? – Funkgerät: …den Manueknacks irgendzwisch krftsgesehen? – Polizist: WAS? Ruf mich auf dem Handy an!).
Sollte ich mich irren und ihr kennt tatsächlich doch noch mehr twitternde Behörden – außer der Freiwilligen Feuerwehr Budenheim: immer her mit den Links.
(André Vatter / Bild: Polizei NRW)
[…] ist http://www.twitter.com/bverfg damit ein weiterer von zahllosen so genannten Fakeaccounts. Bemerkenswert ist, wie viele Follower “BVerfG” bereits eingesammelt hat – zwar noch […]
Ich denke Polizei muss nicht jeden Trend mitmachen. Natürlich muss Polizei Trends kritisch unter die Lupe nehmen und abwägen ob er sinnvoll eingesetzt werden kann oder nur ein wenig Hype-Potential für ein paar Pressemeldungen hat. Mit SL kam eine ähnliche Diskussion auf. (http://k11.de/blog/2007/08/21/polizeisession)
Die Stadt Winterthur (sechst grösste Stadt in der Schweiz) „zwitschert“ seit einiger Zeit Mitteilungen über Twitter in die Welt hinaus.
http://twitter.com/stadtwinterthur
Echo von Seiten Bevölkerung allerdings noch nicht sehr gross.
Die Polizei ist auch dabei. http://twitter.com/polizei_update
@Rabs: das ist nicht die Polizei sondern jemand der die Pressemeldungen verschiedener Polizeibehörden bei Twitter einstellt. Wenn das nur für NRW gemacht würde, wären das alleine 300-500 Meldungen pro Tag. Die möchte ich in nicht alle lesen müssen…
[…] Frühjahr konnten wir berichten, dass sich Polizei und Behörden allmählich den neuen Medien öffnen – in den Vereinigten Staaten zumindest, hierzulande kommt Wachtmeister Dimpfelmoser ja nicht mit […]
[…] für ihre Zwecke zu nutzen versucht. Natürlich passiert sowas noch nicht in Deutschland (kennt man ja), aber in den Vereinigten Staaten gibt es durchaus schon viele Police Departments, die richtig […]