Die „Bewegtbildwerbung“, wie es so schön heißt, scheint nun endgültig in die heiße Phase zu gehen: Sowohl YouTube als auch MyVideo haben Änderungen an ihren Plattformen vorgenommen, die für die Zuschauer vor allem eines bedeuten: Es gibt kein Entkommen mehr.
Das GoogleWatchBlog berichtet, dass YouTube derzeit „unüberspringbare Werbung“ testet und dabei zunächst auf Filmmaterial von US-Fernsehsendern (hauptsächlich CBS) zurückgreift. Vor Beginn des eigentlichen Clips wird ein 30-sekündiger Spot gezeigt, der sich nicht über die Zeitleiste verkürzen lässt. Ein exemplarischer Prototyp dieser Zwangswerbung ist laut GWB in diesem Interview von David Letterman mit Denis Leary zu sehen. Wenn man den Kommentaren Glauben schenken darf („REMOVE THE DAMN ADD“) dürfte das auch stimmen – allerdings taucht bei mir keine Werbung auf.
Wie auch immer: Vor einen 1,53 minütigen Film erst einmal 30 Sekunden Werbung spielen zu lassen, dürfte zwangsläufig zu Kraftausdrücken in der Zuschauerschaft führen. Noch gibt es jedoch einen Trick, diese zu umgehen, nämlich mit dem Zeitsprung-Parameter #t=1s, der jeden Film nach der ersten Sekunde beginnen lässt.
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MyVideo geht noch einen Schritt weiter als YouTube und begnügt sich nicht nur damit zu werben, sondern will gleich verkaufen: Dazu hat der Vermarkter SevenOne Interactive das In-Video-Shopping-Modul eingeführt, das in der Testphase in einem Curse-Musikclip integriert wurde. Merchstore ist hier der Handelspartner, der im laufenden Video am oberen Rand Fanartikel wie T-Shirts, Schlüsselbänder, CDs und Bücher anpreist, sobald der Mauszeiger den Clip berührt. Laut Kress sei damit das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht: Auch Pre-Roll- und Mid-Roll-Werbefilmchen seien bereits angedacht, um das Kaufverhalten entsprechend anzuheizen.
Update:
Wie es aussieht, hat YouTube den Reklameteil aus dem Video entfernt (zuviele kritische Kommentare, zu wenig rote Sterne?).
(André Vatter)
[…] MyVideo aktuell – in einem Beispielclip werden nun zum Video passende Fanprodukte angezeigt (Via. Basicthinking) […]
Tjo, dann werden halt bald diejenigen Videoportale an „die Macht“ kommen, die sowas nerviges nicht haben!
Oder es werden Player entwickelt, die das Überspringen der Werbung eben doch ermöglichen.
Ich verlasse mich da ganz auf die Kreativität der User. Sie werden mit Sicherheit bald Möglichkeiten zum Umgehen der Werbung entwickeln.
Mich würde so etwas nerven, wenn ich mir einen Film mehrmals ansehen möchte. Einmal Werbung okay, aber zwei- oder dreimal?
[…] laut dem BasicThinking Blog sollen sogar demnächst “Roll-Ins” ins Gespräch kommen, mit denen dann ein fließender […]
[…] ausschlaggebend waren, was uns zum nächsten Thema bringt: Werbung. Wie es scheint, kam die bislang erprobte Form der Auslieferung beim einfachen Hobbyclip-Publikum nicht an (vor allem Anbetracht der Diskrepanz […]
[…] – vielleicht lustig anzuschauen, aber für Werber gänzlich uninteressant. Die ersten zaghaften Versuche der Vermarktung sind jedenfalls erst einmal eingestellt worden. Wer sich das Videointerview mit Philipp Schindler, […]
[…] Videowerbung: Clip-Plattformen testen Vermarktungsmodelle … nach YouTube testet auch myVideo neue Formate… […]
Die meisten haben die Grundidee nicht verstanden! Die Idee war! Werbung weitgehends auszublenden! Und ohne nerfige Werbung auszukommen in dem mann direkt einen Shop hinterlegt! Und nur wenn der User möchte darauf zurückgreift! Es muss Geld verdient werden! Da sind wir uns doch einig? Und Werbung ist ein mittel! Ein InVideoShop der andere! Wenn dieses aber nicht Umgesetzt wird und beides gemacht wird ist die Grundidee zu nichte gemacht!
[…] diese natürlich besser zum Konsum anzuregen. Dies führte irgendwann zu der Idee für Bewegtbildwerbung. Zunächst gab es die sogenannte und nur vermeintlich “unüberspringbare […]