Offiziell ist es noch nicht, doch die Spatzen pfeifen es bereits unüberhörbar von den Dächern der Microsoft-Zentrale in Redmond. Konkret geht es hierbei um das Betriebssystem Windows XP. Eigentlich sollte Ende Mai dieses Jahres Schluss mit lustig dem Vertrieb sein, doch stattdessen hat Microsoft dem PC-Hersteller Hewlett-Packard erlaubt, bis Ende April 2010 neue Rechner mit Windows XP zu verkaufen. Keine Änderung gibt es dagegen an der Aussage von Microsoft, den so genannten Mainstream-Support ab kommender Woche einzustellen. Unterstützung gibt es dann nur noch für Kunden mit einem Premium-Support-Vertrag. Sicherheits-Updates sind von dieser Regelung aber glücklicherweise ausgenommen.
Ob Windows XP auch weiterhin auf den Geräten anderer PC-Hersteller verkauft werden darf, ist nicht bekannt. Ich gehe aber davon aus, dass Microsoft auch ihnen erlauben wird, auf ihren Rechnern bis Ende April nächsten Jahres das in die Jahre gekommene Betriebssystem zu installieren. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass die Redmonder in diesem Zeitraum mit dem Vista-Nachfolger Windows 7 an den Start gehen wollen. Ein fliegender Wechsel sozusagen und mit Sicherheit eine bessere Lösung, als das nur mäßig erfolgreiche Vista-OS mit viel Geld und PR-Aufwand in den Markt zu drücken.
(Michael Friedrichs)
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