Laut einer Studie von Medialets wurden rund 20 Prozent der 25.000 Bezahl-Apps im Store bereits geknackt und sind heute kostenlos im Internet verfügbar. Wie die Marktforscher ebenfalls herausfanden, finden sich darunter auch dutzende iPhone-Programme, die mittlerweile im Maßstab von 100:1 (geklaut vs. offiziell verkauft) vertrieben werden. Mit dem Betreiber einer solchen Piraten-Site hatte „Wired“ ein Interview. Unrechtsempfinden? Fehlanzeige: „Wir wollen, dass die Leute die Apps als Trial-Version ansehen. Apple selbst erlaubt ja vor einem Kauf kein Antesten der Software. Es ist Apples Fehler, dass sie kein Trial-System erlauben.“ Bei kurzen Recherchen (Google reicht da völlig aus) fand Wired dann auch über fünf Gigabyte große Torrent-Dateien, die mit Apps vollgestopft waren.
Die Schäden erreichen schnell Millionenhöhen. Wie bei „Wired“ weiter zu lesen ist, geht zum Beispiel dem Anbieter des IM-Dienstes BeeJive Monat für Monat eine schöne Summe durch die Lappen: 60 Prozent der Nutzeraktivität wurde auf gecrackten Systemen gemessen – eigentlich kostet BeeJive 16 US-Dollar. Doch wie es scheint, klagen nicht alle Entwickler über die grassierenden App-Beutezüge: Bei Pangea (Hersteller des Plätscher-Programms Enigmo) blieb man in der Woche des Launches angesichts einer Raubrate von unter fünf Prozent gelassen. Heute liegt die Zahl bei annähernd null Prozent.
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Via: Wired
(André Vatter)
Naja das geht wohl allen Softwarefirmen so, nicht nur Apple! 🙂
ich kann mir icht vorstrellen, dass „apple nicht gerne drüber spricht“ die meiste apple software kommt eh gebündelt mit einem gerät. ich glaube apple hat das problem (bisher wie es scheint) nicht so hart getroffen. ausserdem ist es eh lächerlich dagegen vorzugehen, weil keine effektiven methoden gibt.
um die apps illegal zu laden muss man aber imho sein phone jailbreaken. ich glaube da schrecken die meisten user noch vor zurück.
@Jan ich nicht 🙂
@Jan ich auch nicht…
lustig, ich auch nicht.
[…] Macht sich BasicThinking nun eigentlich die Google-Suche inklusive der bösen Links zu Eigen (via Renke)? Ohne diesen Artikel wüssten wir doch gar nicht, wie man an die gecrackten Versionen kommt. […]
seit wann „nimmt“ man übrigens einen Angriff? Handelt es sich hier gar um eine schlechte Übersetzung eines englischsprachigen Artikels?
Ein erfolgreiches Mittel was gegen Piraterie hilft und trotzdem für zufriedene Kunden sorgt, ist halt noch nicht erfunden worden. Man muss irgentwie versuchen die Leute zu erreichen, um Geld verdienen zu können.
Das Argument mit dem fehlenden Trial-System finde ich berechtigt. Wer kauft schon gerne die Katze im Sack. Damit ließen sich zumindest einige Prozente zurückgewinnen.
So ein System gibt es zum beispiel auf der Xbox 360 in Xbox Live: Für fast jedes neue Spiel gibt es eine Demo (eingeschränkt auch auf der PS3 im PSN). So hat jeder die Möglichkeit das Spiel kostenfrei zu testen und bei Gefallen zu kaufen.
Da hat Apple aber schnell reagiert – wenn auch eher symbolisch: http://tinyurl.com/cxrsq4