Das könnte spannend werden: In einem Brief (PDF) an die FTC (Federal Trade Commission) fordert das Electronic Privacy Information Center, kurz EPIC, eine offizielle Überprüfung sämtlicher Google-Dienste, die auf Cloud Computing basieren. Also unter anderem Gmail, Google Docs, Google Calendar und Picasa. Der Verband beklagt, dass Google die Nutzer regelmäßig dazu ermuntere, persönliche Informationen preiszugeben – die Suchmaschine selbst allerdings keinerlei Garantie dafür gebe, dass diese auch wirklich in sicheren Händen sind. Zur Illustration der Gefahr führt EPIC eine Reihe von Löchern in der Datenwolke an, die sich in den vergangenen Jahren bei Google aufgetan haben. Dazu zählt auch der Google Docs-Fehler, der erst vor wenigen Tagen entdeckt wurde und bis dahin (in Einzelfällen) Fremden Zugriff auf hinterlegte Dokumente gewährte.
Neben einer strengen Überprüfung hat EPIC noch etwas im Forderungskatalog stehen:
Compel Google to contribute $5,000,0000 to a public fund that will help support research concerning privacy enhancing technologies, including encryption, effective data anonymization, and mobile location privacy.
So sehr das Ganze nach David und Goliath klingt – den Fehler, EPIC zu unterschätzen, sollte man nicht machen. 2002 schaffte es der Verein, Microsofts Passport einfrieren zu lassen. Und auch bei der Doubleclick-Übernahme im vergangenen Jahr war EPIC ganz vorne mit dabei, als es darum ging, Google Knüppel zwischen die Beine zu werfen (mehr über die Hintergründe).
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(André Vatter)
Je kritischer man auf Google schaut, desto besser. Man ist sich ja kaum bewusst, was Google (eine Suchmaschine praktisch ohne Konkurrenz) alles kontrollieren und protokollieren kann und was mit den Daten tatsächlich geschieht.
der name verpflichtet scheinbar.
„Gmail, Google Docs, Google Calendar und Picasa.“
soweit ich weiss sind diese dienste alle kostenlos, also was solls. es wird keiner gezwungen da teilzunehmen. wem das nicht passt, soll das einfach lassen. das ist meine bescheidene meinung.
@shibumi
Naja, wenn die Sachen nicht sicher sind oder weiterverkauft werden, dann muss das aber dem Nutzer auch klargemacht werden. Man kann nicht vorraussetzen, dass alle sich intensiv mit der Sicherheit jeder einzelnen Dienstleistung (auch wenn sie umsonst ist) auseinandersetzen. Es schadet dem ganzen web2.0 wenn Ahnungslose ausgenutzt werden.
Jeder muss für sich entscheiden, welchen Dienst er in anspruch nimmt oder nicht! Aber es schadet nicht Google (siwie allen anderen Monopolisten) auf die Finger zu schauen..im Gegenteil