Für alle Fußballfans: es gibt interessante Gedankenspiele zum Thema Bundesliga im Fernsehen. Dass es dem zukünftigen Rechte-Inhaber Premiere alles andere als gut geht, wissen wir spätestens seit Bekanntgabe des Rekord-Verlusts für 2008. Jetzt hat sich Bayern-Manager Uli Hoeneß in einem Interview mit der „WirtschaftsWoche“ zu Wort gemeldet – mit einer abenteuerlichen, aber nicht uninteressanten Idee: jeder deutsche Haushalt könnte doch zwei Euro im Monat für Fußball im Fernsehen zahlen.
Das klingt jetzt erst mal völlig skurril und ich sehe viele von Euch schon protestieren. Kann ich sogar verstehen, ich finde die Idee aber trotzdem spannend. Im Gegenzug schlägt Hoeneß nämlich vor, dass die Bundesligaspiele nicht mehr im Pay-TV zu sehen sind, sondern schön bei öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten. Mal von der Frage abgesehen, wie das bei ARD und ZDF technisch realisiert werden könnte, würde ein solches Modell bedeuten, dass die Bundesligavereine jährlich etwa 900 Millionen Euro einnehmen würden. Hoeneß meint: „Damit kämen wir den 1,2 Milliarden Euro in England und den 1,1 Milliarden in Italien sehr nahe. Das wäre mal was, das wäre dreimal so viel wie die 1. und die 2. Liga derzeit pro Saison bekommen. Dann könnte jeder praktisch kostenlos Fußball gucken.“
Gut, jetzt bin ich Fußball-Begeisterter und kann daher leicht sagen, dass ich bereit wäre, zu zahlen. Schließlich gebe ich derzeit ja auch Geld für ein Premiere-Abo aus. Aber wie sieht es mit Desinteressierten oder finanziell schlecht aufgestellten Haushalten aus? Hier dürfte eine breite Protestwelle losgetreten werden. Deswegen gehe ich einfach mal davon aus: interessanter Ansatz, in der Umsetzung aber wohl kaum machbar.
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