Ich liebe Fußball und ich liebe die Bundesliga. Ja, ich mag auch die Fußball-Berichterstattung im Fernsehen und bin sogar Kunde von Premiere. Monatlich wandern einige Euronen auf das Konto des Pay-TV-Senders, damit ich schön die Spiele von Borussia Dortmund, 1. FC Köln und Co verfolgen kann. Am Wochenende hat mich aber eine Meldung aufgeschreckt. Da musste ich in einer Vorabmeldung des „Focus“ lesen, dass Premiere Gerüchten zufolge Werbeunterbrechungen bei Bundesliga-Übertragungen plane. Bitte was? Ich zahle Geld und soll mich auch noch Werbung anschauen? Das kann nicht deren Ernst sein…
Und tatsächlich: bis auf Weiteres soll es bei Bundesliga-Spielen keine zusätzlichen Werbeeinblendungen geben, wie ein Premiere-Sprecher dem Magazin sagte. Ganz anders sieht es aber bei Formel-1-Übertragungen aus. Wenn am 29. März in Australien die neue Formel-1-Saison startet, wird es bei Premiere auch erstmals so genannte „Live-Splits“ geben. Für bis zu 30 Sekunden schrumpft dann das TV-Bild ins Miniformat und ein Werbespot rückt in den Vordergrund. Einige von Euch kennen das vielleicht von RTL, wo diese Werbeform „Split-Screen“-Werbung genannt wird.
Im ersten Moment habe ich gedacht: „Das geht gar nicht!“ Wozu soll ich Premiere denn bitte noch Geld in den Rachen schieben, wenn ich wie im Free-TV – auf gut Deutsch gesagt – mit Werbung zugemüllt werde. Je länger ich aber drüber nachdenke, desto mehr komme ich zu der Einsicht, dass ich die Werbung bei Formel-1-Übertragungen sogar akzeptieren könnte. Allerdings nur dann, wenn das Livebild klar erkennbar bleibt und der Split-Screen nicht alle 15 Minuten auf meinem Fernseher erscheint.
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Denn eines sage ich mit voller Überzeugung: ich möchte, dass Premiere überlebt. Wenn der hohe Verlust aus dem Jahr 2008 von fast 270 Millionen Euro durch ein bisschen mehr Werbung eingedämmt werden kann, ist das für mich ein akzeptabler Deal. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass es nicht bei der Formel-1-Werbung bleiben wird. Und wenn die Werbeeinblendungen Überhand nehmen, ist mich Premiere als Kunde los, ganz sicher. Eigentlich fehlt dann nur noch, dass Premiere-Zuschauer immer wieder aufgefordert werden, über eine 0137er Telefonnummer an einem Gewinnspiel teilzunehmen.
(Hayo Lücke)