Man hätte es sich ja echt denken können: Erinnert ihr euch noch an „I am rich„? Diese iPhone-Applikation für überbezahlte Schnösel, die 1.000 Euro auf den Tisch legten, nur um ein verpixeltes Rot im Display leuchten zu sehen? Nachdem einige Freaks damals tatsächlich zugeschlagen hatten, nahm Apple den Schwachsinn endlich aus dem Store. Wie auch immer.
Vor ein paar Tagen hat Google ja den „Android Market“ neu gelauncht, so dass sich hier erstmals auch kostenpflichtige Miniprogramme für das T-Mobile G1 und Co. finden lassen. Mit dabei ist auch „I am richer“, das Trittbrettfahrer-Protzpendant zur iPhone-App. Entwickler Mike DG verlangt 200 US-Dollar dafür – mehr darf er laut Android Market-Richtlinien nicht berechnen.
Beschreibung im Market:
„Prove your wealth to others by running this app and showing them the mesmerizing glowing crystal.“
Laut Gizmodo macht „I am richer“ nichts anderes, als einen blauen Diamanten zum Leuchten zu bringen. Wie viele sich das Ding schon besorgt haben, ist schwer abzuschätzen, allerdings sind Fotos ausgetaucht, die eindeutig zeigen, dass Nutzer bereits Bewertungen abgegeben haben. Google hat anscheinend kein Problem damit, bei Cnet findet sich ein entsprechendes Statement: „We check applications for compliance with the Market Content Policies and Terms of Service (in order to remove malware, porn, spam, or profanity.“ – kein Wunder: immerhin kassiert die Suchmaschine 30 Prozent des Verkaufspreises. Sollte es tatsächlich gut laufen, sollte man doch mal überlegen, ob man „I am the richest“ für Nokias Ovi-Store (der bald an den Start geht) rausbringt, oder?
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