So, Zeit für einen Kassensturz: als das kleine Schweizer Projekt needaproblem.com vor drei Monaten den Dienst aufnahm, war das Medieninteresse enorm. „Wie lässt sich aus der Langeweile anderer Kapital schlagen?“ fragte sich seinerzeit die ganze Welt. Kurz noch einmal das Konzept dahinter: needaproblem.com vertickt online Probleme für jeden Bedarf – von trivial über schwer bis fast unlösbar. Je nach Schwierigkeitsgrad muss der Nutzer tiefer in die Tasche greifen, wobei die einfachste Kategorie für einen Euro über den Ladentisch geht, die schwierigste Aufgabe („lebensverändernd“) kostet 5.000 Euro. Im Gegenzug bekommt der Käufer ein Problem (bei leichten Aufgaben per E-Mail), das er lösen muss, wobei der Beweis dafür wieder zurück an needaproblem.com geht.
In der „Welt“ sind nun erstmals Informationen über die Performance des Projektes zu finden: demnach wurden in den vergangenen 90 Tagen lediglich 750 Probleme verkauft – die meisten davon triviale (ein Euro), einfache (fünf Euro) und normale (50 Euro) und nur wenige schwierige (500 Euro). Bei dem 5000-Euro-Monsterpaket habe es bislang erst eine „Anfrage“ gegeben.
Dabei haben sich die Jungs echt etwas einfallen lassen: „Wie lassen sich Blacken bekämpfen?“ wäre ein triviales Problem. Ein einfaches: „Kaufen Sie eine rote Rose und schenken Sie sie der ersten Ihnen unbekannten Person, der Sie begegnen.“ Heftig und jawohl mal richtig cool wird es in der schweren Kategorie, bei der sie einer Frau einen Rundflug untergeschoben haben und sie den Steuerknüppel übernehmen musste, nachdem der Pilot aufgrund geschauspielerter Übelkeit ausgefallen war.
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Also: Potential ist da. Bleibt zu hoffen, dass der geplante Sprung über den großen Teich den Schweizern wirklich zu einem kleinen Durchbruch – und schwarzen Zahlen verhilft. Noch im Frühjahr soll das US-Portal online gehen.
Via: best-practice-business.de
(André Vatter)