Apple macht mal wieder von sich reden. Allerdings nicht wegen ein paar Produktneuheiten, sondern mit einer alten Geschichte. Konkret geht es um ein Problem mit der ersten Generation des iPod nano. Demnach hatte der Hersteller in seinem Multimedia-Player ein ziemlich empfindliches Display verbaut, das trotz vorsichtiger Nutzung bereits nach relativ kurzer Zeit schon ordentlich zerkratzt war. Zahlreiche Käufer hatten sich deswegen in einer Sammelklage an den Hersteller gewandt.
Nach dreieinhalb Jahren wird dieses Kapitel nun mit einem Vergleich vor Gericht abgeschlossen. Wie ich auf Ars Technica vorhin gelesen habe, hat Apple jetzt insgesamt 22,5 Millionen US-Dollar (umgerechnet 17,3 Millionen Euro)für Entschädigungszahlungen bereit gestellt. So soll jeder Käufer eines iPod nano (der ersten Generation) pauschal 25 Dollar (19,20 Euro) erhalten. Käufer, die von Apple deswegen bereits eine Schutzhülle erhalten haben, bekommen nur noch 15 Dollar (fast 12 Euro) Entschädigung. Die Frage, ob auch deutsche iPod-Besitzer in den Genuss eines warmen Geldsegens kommen, bleibt unbeantwortet.
Immerhin etwas, werden sich jetzt sicherlich viele Betroffene in den Staaten denken. Das Interessante an der Geschichte ist aber die Tatsache, dass Apple von den 22,5 Millionen Dollar auch die horrenden Anwaltskosten bezahlen will. Laut Ars Technica schlagen diese mit mehr als neun Millionen Dollar zu Buche. Ein Hoch auf das amerikanische Rechtssystem und ein dreifaches hipp hipp hurra.
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