Israel scheint um seinen guten Ruf in der Weltöffentlichkeit besorgt zu sein. Glaubt man den beiden Berichten in den Tageszeitungen „The Jerusalem Post“ und „Haaretz“, ist das israelische Einwanderungsministerium derzeit auf der Suche nach einer ganzen Armee von Bloggern. Sie sollen im Auftrag der Behörde Israel in anti-zionistischen Blogs repräsentieren – im Klartext: Stimmung machen im Auftrag der Regierung. Besonders Staatsbürger mit Kenntnissen in französischer, englischer, spanischer und deutscher Sprache werden händeringend gesucht.
Eine der ersten freiwilligen Pro-Israel-Bloggerinnen war demnach Sandrine Pitousi. Die 31-Jährige aus Kfar Maimon lebt rund fünf Kilometer vom Gaza-Streifen entfernt. Sie habe aus dem Radio von der Initiative des Ministeriums gehört und sich sofort entschieden, mitzumachen – weil sie mitten im Konflikt lebe. Bei ihrer Blogging-Tätigkeit kämen ihr besonders ihre Erfahrungen im Bereich PR und ihre guten Französisch-Kenntnisse zugute. Einen Kommentar zu dieser Aussage kann ich mir wohl sparen, oder?
„Während des Krieges haben wir uns überlegt, wie wir unseren Beitrag zu diesem Konflikt leisten können“, betont Erez Halfon vom Ministerium für Einwanderung. Schließlich könne man „auf ein Reservoir von mehr als einer Millionen Zuwanderer mit einer zweiten Muttersprache“ zurück greifen. Auch der weitere Ablauf gibt mir zu denken, denn nach dem sich Freiwillige beim Ministerium gemeldet hätten, seien die Kontaktdaten an das Außenministerium weitergeleitet worden. Mitarbeiter der Medienabteilung hätten sich dann mit den patriotischen Bloggern in Verbindung gesetzt und diese direkt auf „problematische Internetseiten“ angesetzt.
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