Gestern habe ich Voltaren -ein Schmerzmittel- zu mir nehmen müssen, nachdem Paracetamol null geholfen hatte. Heute hat mich natürlich interessiert, was da für ein Zeugs drin ist. Voltaren enthält Diclofenac.
Im Fall von Diclofenac verlassen 70 Prozent den Körper unverändert. Circa 90 Tonnen des Wirkstoffs werden im Jahr in Deutschland verbraucht, wodurch schätzungsweise 63 Tonnen Diclofenac über den Urin in den Wasserkreislauf gespült werden. Die Kläranlagen sind nicht darauf ausgelegt, Medikamente herauszufiltern. So gelangen diese ungehindert in die Umwelt und über die Oberflächengewässer auch wieder ins Trinkwasser. Mehr als 180 der 3 000 zugelassenen Wirkstoffe lassen sich heute in deutschen Gewässern nachweisen. Darunter findet man fast alles, was der Arzneischrank hergibt: von Hormonen und Lipidsenkern über Schmerzmittel und Antibiotika bis hin zum Röntgenkontrastmittel.
Auswirkungen auf den Menschen sind jedoch nicht zu befürchten. Die Umweltkonzentrationen von Medikamenten liegen in Deutschland mehrere Zehnerpotenzen unter der Wirkkonzentration. Man müsste dementsprechend große Mengen belasteten Wassers trinken, um eine wirksame Menge aufzunehmen. Beispielsweise enthalten 25 Millionen Liter Trinkwasser gerade mal eine Tagesdosis Diclofenac. Doch Entwarnung kann deshalb nicht gegeben werden. Es gibt keine Erfahrungen mit der Langzeitaufnahme von kleinen Medikamentenmengen, wie sie im Trinkwasser vorkommen. Spätfolgen können deshalb nicht ausgeschlossen werden
Mahlzeit:)
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