JepBlog/Axel-Springer Akademie: Auf seiner Website sammeln sich bis zu einer Million Menschen, tauschen sich aus über das BKA-Gesetz, den verlorenen Sohn und die Frage nach dem richtigen Alter, für das Kind ein Handy anzuschaffen, neueste Kinofilme, zufällig entdeckte Songs oder eben „ und da wird es wieder brenzlig – den Vor-Ort-Bericht eines Bloggers aus Bombay während der Bombenanschläge Ende November.
Leicht inflationäre Angabe zu meinem Blog:) In dem besagten Beitrag gehts um meinen Besuch vor einigen Wochen bei der Axel Springer Akademie. Meine Eindrücke habe ich ja bereits zu vermitteln versucht.
Franziska schreibt: Die phasenweise hitzige Diskussion endet unentschieden: Basic skizziert ganz klar, dass Blogger Journalisten in Zukunft ersetzen werden, sagt: „Ich bin eine kleine BILD-Zeitung.“? Jedenfalls müssten Journalisten damit rechnen, einen Teil ihrer Macht abzugeben.
Wegen dem „Unentschieden“: Wir haben doch gar nicht miteinander gerungen:)
Eine meiner zentralen Messages war lediglich, dass sich angehende Journalisten (und die der Axel Springer Akademie sehen sich als Elite, schätze ich) mental mit Haut und Haar gegenüber den sich ständig erweiterten Möglichkeiten des Informationszeitalters öffnen müssen. Informationskanäle verändern sich, das Informationsverhalten ebenso, aber auch Informationsträger. Das Sammeln, Filtern, Analysieren und Synthetisieren der Realitäten wird durch diese Veränderungen wesentlich beeinflusst.
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Jeder professionelle Informationsproduzent muss sich die Frage stellen, wie sich das auf seinen Job auswirkt (die Auswirkungen sind ökonomisch unübersehbar). Das geht jedoch nur, wenn man losgelöst vom tradierten Prozess so gut wie alles für sich sichtet und bewertet, was es an neuen Möglichkeiten gibt. Und es auch selbst probiert, nur mit reinem Gelaber über die „Ob und Wenns“ wird man nichts lernen. Wir sind lernende Wesen, nicht Einsteins, die Kraft ihrer bloßen Gedanken Welten entdecken und modellieren. Die Betonung liegt auf Lernen! Wie lernen wir? Indem wir zunächst spielerisch mit Dingen umgehen. Fehler machen, Möglichkeiten entdecken und dabei immer erfahrener werden. Kleines Beispiel: Es kam die Frage in der Diskussionsrunde auf, ob ein Journalist ein Blog braucht. Das würde ich bedingungslos bejahen. Zunächst. Ob er nämlich das Blog dauerhaft zur Bewältigung seines Jobs braucht, ist eine andere Frage. Das weiß ich nämlich nicht. Wir reden hierbei schließlich nicht von simplen Werkzeugen, wo ein Hammer lediglich einen Nagel in die Wand haut, um ein Bild aufzuhängen. Was ich aber bisher bei der BILD sehe ist, dass man sich sehr wohl Gedanken macht und zunehmend das Holz mit dem Silicium verbindet (einfach mal die BILD kaufen und reinschauen;). Ok, keine Zeit mehr herumzufeilen an meinen Gedanken, ich muss los ins Kino. Bis dann.