schrieb ein anonymer Kommentator sinngemäß auf einem Blog, dann folgen weitere Akte:
2. Akt Die Rache des Bloggers:
Dafür nenn ich Deine Firma, aus der Du heraus kommentiert hast, weil ich Deine IP hab.
3. Akt Der Gang nach Campnossa:
Der anonyme Kommentator gibt sich zu erkennen und entschuldigt sich.
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4. Akt Blogger sucht die Totale Vernichtung:
Der Blogger geht den Arbeitgeber des Kommentierenden unmittelbar und öffentlich an.
5. Akt Die feurige Antwort stante diaboli pede:
Der Chefe meldet sich per Kommentar, dass sein Mitarbeiter rein privat agiert habe und zudem das Unternehmen verlassen müsse, da er sich in der Probezeit befinde.
Vorhang zu, Licht an:
1. Wer hier anonym kommentiert, dessen Daten -die einen Rückschluss auf seine Person theoretisch zulassen- werden nur auf richterliche Anweisung herausgegeben. Meinerseits erfolgt keine Bloßstellung in der Öffentlichkeit. Unmittelbare Gewaltandrohungen -wie in meinem Falle seitens eines Schweizers gegen mein Leben- werden auf dem polizeilichen Wege abgefrühstückt.
2. Ich schäme mich, dass auch wir Blogger hin und wieder selbst der BILD echte Konkurrenz machen, aber Gott sei Dank nur hin und wieder.
3. Solltet Ihr mit offenem Visier agieren, tut Euch den Gefallen beim Kommentieren -falls Euer Kommentar bzw. mein Artikel einen Bezug zum Arbeitgeber offenbart und das intern in Eurer Firma so nicht verabredet ist-, eine Ergänzung zu tätigen, dass Ihr nicht im Namen Eurer Firma sprecht. Denn zahlreiche Firmen können das Wort Loyalität schon lange nicht einmal mehr buchstabieren, geschweige denn leben.
4. Shit happens, but… das sollte ich wohl immer dazu schreiben: Will hier nicht den Peter ans Kreuz nageln (es gab bisserl viel Umstände, die zur Entlassung geführt haben), sondern konstruktivistische Wege aufzeigen, die für alle Beteiligten am Ende des Tages zum gewünschteren Ergebnis führen.
Update: Die personenbezogene Auswertung einer IP ist möglicherweise strafbar. Siehe Kommentar 31 und 28. Übersetzt? Selbst wenn einem als Blogger mal der Kamm schwillt, ist das Herumspielen und womöglich noch dazu das Veröffentlichen einer IP ein höheres Wagnis als das bloße Erreichen bestimmter Adrenalinniveaus. Das alleine sollte schon ausreichen, gewisse Informationen nicht öffentlich zu machen.
Update 2: Es ist ratsam, Google den Beitrag nicht indizieren zu lassen, um die Namenssuche via Suchmaschinen und Personenaggregatoren quasi unmöglich zu machen. Wie man das allerdings zB bei WordPress macht, den Artikel auf rel=nofollow zu setzen? Oder bei anderen Blogsystemen?
Update 3: Peter hat die Namen anonymisiert und auch schon vorher den direkten Kontakt zu den Beteiligten aufgenommen. Thats the way! Sein Feedback.
Message: Unterschätze nicht die Power Deines Blogs.
Die Veröffentlichung des Unternehmens ist scheiße, ja.
Die Kündigung dagegen ist 100% korrekt, das hat auch nichts mit Loyalität zu tun. Jemand, der solche Kommentare abgibt, darf man einfach nicht zum Kunden schicken. Dass das ganze dann auch noch zur Arbeitszeit geschehen ist, dürfte das Fass zum Überlaufen gebracht haben.
da fehlen mir ein wenig die worte.
Es erschreckt mich, dass es Leute gibt, die anscheinend die Kündigung dieses Kerlchens aufgrund eines Kommentars, den man nun wirklich allerhöchstens als flapsig bezeichnen kann, in Ordnung finden. Unheimliches Blogdorf, Du machst mir Angst.
hm.. ich denke, da hatte ein kosmischer Zufall dafür gesorgt, dass alle zum gegebenen Zeitpunkt ihrer Entscheidung schlecht drauf waren. Normal ist das wirklich nicht.
Also da wo ich her komme ist das ein Kompliment
„Ey Alder, du bist voll fett alder“
Mal davon abgesehen, nur weil man die Öffentlichkeit erreichen kann, muss man es noch lange nicht tun. Denke man nur an die ganzen Kerle die sich an ihrer Ex rächen wollen…
«Totale Vernichtung» scheint mir allerdings auch Bildzeitungs-Vokabular zu sein. Wie Du in den zahlreichen Kommentaren sehen kannst, gibt es durchaus verschiedene Interpretationen des Vorgefallenen.
Und der falsche Kommentator hat sich natürlich nicht etwa von sich aus reumütig entschuldigt, sondern weil klar war, dass er unmittelbar vor der Enttarnung stand.
Insgesamt würde ich im Nachhinein einiges anders machen. Aber wenn jemand denkt, er könne unter falschem Namen (das ist keineswegs das gleiche wie ein Pseudonym) kommentieren, und so doof ist, das aus dem Firmennetz zu tun, dann würde ich zumindest die Firma wieder publik machen.
ich bekomme jetzt schon ein schlechtes Gewissen, Beiträge zu kommentieren. Aber ich finde es schon sehr schwach ein so großes Rad zu drehen. Sollte man doch meinen, dass erwachsene Menschen mit Lebenserfahrung über solchen Dingen stehen.
In der Tat. Das allein ist schon erschreckend genug. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass ich Blogdorf jetzt noch kritischer sehe als zuvor schon.
@Peter, ich fand die Wortwahl sehr wohl bildungstechnisch gesehen, um aufzuzeigen, wie krass so eine Geschichte wird, wenn einer von uns Bloggern Firmen und Personennamen verbindet. Du hast ihn in dem Moment ans Kreuz genagelt, wohl wissend, wie Firmen ticken, wenn ein Mitarbeiter vermeintlich seine Firma in den Schmutz zieht. Dazu muss man nicht in Probezeit sein, das steht auch vor Arbeitsgericht felsenfest als rechtliche Illoyalität bei einer Kündigung. Solche Fälle gehören aufbereitet und besprochen. Spätestens dann, als der Mitarbeiter ehrlicherweise und honorierungswürdig sich zu erkennen gegeben hat, hätte der Name entfernt gehört.
Aber mal nebenbei. Wo in dem Kommentar ist denn da jetzt die Beleidigung die tatsächlich so eine Aktion rechtfertigt?
Ich find den zweiten da viel schlimmer…
Erwachsene sind halt nicht wie heutige Jugendliche durch die Schule des
„LOlololo du b00n was kannst du eigentlich außer versagen“
„STFU junge sonst komm ich dir vorbei!!11einself“
gegangen und daher scheinbar teilweise etwas dünnhäutig.
Beleidigungen im Internet sind mir sooooooo egal, dir überliest man doch automatisch.
Robert,
abgesehen davon, dass das wohl mehr als ethisch verwerflich ist, ist das nicht eine Straftat? Hast du nicht letztens bzg. Datenschutz und Logfiles was geschrieben?
uh,.. wann ist eine Tat eine Straftat lt. Strafgesetzbuch? Weiß ich nicht. Ich weiß auch nicht, ob das Veröffentlichen einer IP und deren Zuordnung eine Straftat ist. Geschweige dnen überhaupt welches Gesetz das im Grunde genommen untersagt??
Jetzt erscheint bald bestimmt ein Add-on für Firefox: Anonym via ausländischer Proxies auf Blogs kommentieren.
Ich muss sagen, dass ich etwas Angst habe zu kommentieren. Möchte ja nicht meinen Job verlieren. Brauche Geld um meine Familie zu ernähren.
Aber bin ich der Einzige der findet, dass diese ganze Sache Herrn Hogenkamp sehr unsympatisch macht? Muss man nun Angst haben, dass wenn man irgendwo kommentiert und mal ein unbedachter Spruch rausrutscht – für den man sich später entschuldigt – man öffentlich angeprangert wird und die betreffende Person ihr Bestes tut um einen persönlich zu vernichten. In der heutigen Zeit kann der Verlust des Arbeitsplatzes genau das bedeuten – die persönliche Vernichtung.
Wie gesagt: Sehr unsympatsch, unfair, unsportlich und kein Anzeichen von selbstironie oder auch nur Humor. Gehen Sie zum lachen in den Keller Herr Hogenkamp? Ganz offensichtlich.
Zumal diese Anprangerung – bedacht auf die Konsequenzen – jeden Datenschützer auf die Barrikaden treiben sollte. Diese Sache war einfach nur unfair und stellt Blogwerk in ein sehr schlechtes Licht.
Mit freundlichem Gruß,
Alex
(Zum Glück kann ich hier auf neutralem Boden kommentieren und muss nicht zum Hogenkamp wo ich verfolgt und angeprangert werde – dafür entferne ich auch alle unpassenden/nicht gewünschten Passagen auf Wunsch)
na ja, nu aber langsam, Menschen menscheln… wenn er einen schlechten Tag hat, wirst Du mindestens zwei davon haben;) Es geht immerhin darum, Wege für Arbeitnehmer aufzuzeigen, wie man auf der sicheren Seite fährt.
Gott, was ist das nur für ein erbärmliches Kindergartenverhalten.
Jetzt erinnere ich mich, in der letzten oder vorletzten ct hatte ich was darueber gelesen.
Hab die jetzt leider nicht zur Hand… aber ich glaub, da hat sich jemand mehrerer Straftaten schuldig gemacht.
kram die mal bitte aus
Wegen mir hat noch keiner sein Job verloren ;-P
Schlechter Tag mag sein, aber man beachte, dass Herr Hogenkamp in seinem eigenen Blog schreibt, dass er 3 Nächte darüber geschlafen hat. Also entweder eine schlechte Woche oder Charakter. Man weiß es nicht.
„abgesehen davon, dass das wohl mehr als ethisch verwerflich ist, ist das nicht eine Straftat? Hast du nicht letztens bzg. Datenschutz und Logfiles was geschrieben?“
Das kann gut sein, denn meines Wissens gibt es doch neue Gesetzte die es einem u.a. untersagen, personenbezogene Daten wie z.B. IPs zu tracken/loggen.
@Alex, schlechter Charakter weniger, eher im Grunde genommen liebenswerter Mensch, ohne Ironie gesprochen. Meine persönliche Erfahrung. So selten ich Menschen beschreibe, umso mehr poche ich nun darauf, dass keiner von uns Depperten FehlerFrei ist
Das ganze ist in der Tat strafrechtlich bzw. datenschutzrechtlich nicht ganz unproblematisch. Die entscheidende Frage ist, ob eine IP ein personenbezogenes Datum ist oder nicht. Das ist unter Juristen und Gerichten hochumstritten, aber derzeit ist wohl Stand der Dinge, dass IPs (insbesondere statische) personenbezogene Daten sind.
Das Veröffentlichen dieser Daten (oder die Rückschlüsse dieser Daten) kann ein Verstoß gegen die Datenschutzbestimmungen sein (BDSG, TMG, etc) und auch strafrechtlich sanktioniert sein (ohne das jetzt mal auf einzelne Paragraphen festzumachen).
Ich könnte 30 Kilos abnehmen und wäre noch immer übergewichtig. Ich weiß also worum es geht, wenn Beleidigungen kommen, die sich auf das Gewicht beziehen. Leider ist diese Form von Beleidigungen gesellschaftlich einigermaßen akzeptiert. Die gleichen Leute würden sich niemals trauen, einen Menschen aus Schwarzafrika als N… zu bezeichnen (Letzteres ist natürlich gut so).
Dennoch finde ich die Reaktion des Blogbetreibers nicht nachvollziehbar. Dass er sich an den Arbeitgeber wendet, könnte ich als Kurzschlussreaktion vielleicht noch nachvollziehen. Dass er dies erst nach mehreren Tagen tut (nachdem er gründlich drüber nachgedacht hat), finde ich – nennen wir es – bemerkenswert. Ich hätte da lieber die betreffenden Kommentare gelöscht, zumal der Übeltäter ja offensichtlich seinen Fehler erkannt hatte. Jeder sollte sich mal an die eigene Nase fassen, ob er selbst noch nie einen Fehler gemacht hat.
Puh ich finde es auch unglaublich. Deine Grundsätze finde ich aber richtig und gut.
Das mit dem „fett“ war doch mehr als freundlich formuliert 🙂 Würde mich wenn ich fett wäre nicht sonderlich stören…
Peter Hogenkamp beweißt nur seine Dünnhäutigkeit und es ist schon eine komische Art dann gleich rachsüchtig mit den IP des Posters „rumzuspielen“.
@Meister, bei vielen Firmen ist das theoretisch nicht einfach so machbar, eine IP auf die Person zuzuordnen. Einerseits weil man oftmals über einen Proxy ins Netz geht, andererseits weil der PC dahinter von mehreren Personen genutzt werden kann. Ja, man kann es zurücktracken, je nach Logging-System im INtranet.
Zum Datenschutz in Deutschland: (via wikipedia – keine rechtsberatung)
Grundsätze
Ein wesentlicher Grundsatz des Gesetzes ist das so genannte Verbotsprinzip mit Erlaubnisvorbehalt. Dieses besagt, dass die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von personenbezogenen Daten im Prinzip verboten ist. Sie ist nur dann erlaubt, wenn entweder eine klare Rechtsgrundlage gegeben ist (d. h., das Gesetz erlaubt die Datenverarbeitung in diesem Fall) oder wenn die betroffene Person ausdrücklich (meist schriftlich) ihre Zustimmung zur Erhebung, Verarbeitung und Nutzung gegeben hat (§ 13 Abs.2 ff).
Geschützte Daten
Geregelt wird der Umgang mit personenbezogenen Daten. Daten sind personenbezogen, wenn sie persönliche oder sachliche Verhältnisse einer natürlichen Person beschreiben. Dazu genügt es, wenn die Person nicht namentlich benannt wird, aber bestimmbar ist (beispielsweise: Telefonnummer, E-Mail-Adresse, IP-Adresse beim Surfen, Personalnummer).
Das sollte einen groben Überblick geben.
In der Tat wäre das Verhalten in Deutschland wohl justiziabel. Man schauen mal hier intensiver rein:
http://www.mediendelikte.de/index.html
@Peter Hogenkamp:
„…Insgesamt würde ich im Nachhinein einiges anders machen. Aber wenn jemand denkt, er könne unter falschem Namen (das ist keineswegs das gleiche wie ein Pseudonym) kommentieren, und so doof ist, das aus dem Firmennetz zu tun, dann würde ich zumindest die Firma wieder publik machen.“
1. Auch das Firmennetzwerk kann in gewissem Rahmen und unter Einhaltung der Vorschriften des Arbeitgebers, durchaus zu privaten Zwecken, so z.B. ein einer Arbeitspause, verwendet werden!
Nur weil ein Kommentierender also sein Kommentar abgibt, während er den Internetzugang einer Firma verwendet, lässt dies noch lange keine Rückschlüsse auf die Firma selbst zu.
Wenn z.B. Robert als Hotelgast über deren WLAN surft und Beiträge veröffentlicht, sind das ja auch noch lange nicht die Beiträge oder sogar Meinungen des Hotelinhabers!
2. Du schreibt oben, du hättest im Nachhinein einiges anders gemacht. Auf deinem Blog schreibst du, du hast Tage vergehen lassen zwischen dem Kommentar und deiner „Offensive“. Man kann hier also kaum noch von Kurzschlusshandlungen oder Handlung aus dem Affekt bzw. unter Wut sprechen. Das waren aus meiner Sicht sehr wohl gut überlegte Handlungen deinerseits.
Jens Lojek
Was das Gesetz angeht:
Es wäre das Bundesdatenschutzgesetz §4, was die Erhebung von personenbezogenen Daten ohne vorherige Einwilligung unter Strafe stellt. Bis jetzt ungeklärt ist, ob eine IP-Adresse ein personenbezogenes Datum ist oder nicht (es gibt zwei Gerichtsurteile dazu; das Amtsgericht Berlin-Mitte sagt ja, das Amtsgericht München sagt nein).
Quelle : c’t 25/2008, Seite 190ff; ist zur Zeit noch am Kiosk zu finden.
@Alphager, danke
@Alphager: Die Frage nach der Personenbezogenheit einer IP dürfte nur solange relevant sein, wie lediglich die IP-Adresse veröffentlicht wird. Wenn aber der nächste Schritt, nämlich die Veröffentlichung von zugehörigen Namen gegangen ist wird kein Richter in Deutschland mehr auf die IP-Frage reüssieren.
@33 Dieter Petereit:
Ohne ein Anwalt zu sein:
Der Mann hat von sich aus seinen Namen auf der Seite gepostet und damit implizit dem Seitenbetreiber das Recht zur Veröffentlichung desselben gegeben (denn genau das erbittet man beim abschicken eines Kommentares: dass er veröffentlich wird).
Mit dem Namen dann zum Arbeitgeber zu gehen ist mieser Stil, dürfte aber halbwegs legal sein.
ich kenne den Paragrafen nicht, aber das an den Pranger Stellen ist in D untersagt;)
@34 Er hat sich öffentlich (mit seinem echten Namen) entschuldigt, nachdem Herr H. die Firma in der er arbeitet angeprangert hat – öffentlich. Alleine das anprangern der Firma reicht schon 10 mal aus.
#35: genau. Daher wuerde ich an Patricks Stelle auch mal schnell Screenshots von den anderen Postings und Kommentaren machen. Da wird naemlich zum SEO-Bombing aufgerufen. D.h. man moechte ihn dauerhaft schaedigen, denunzieren.
Patrick, geh zum Anwalt, lass die damit nicht durchkommen.
{edit}
Aus grosser Macht wächst grosse Verantwortung
{edit von mir}
Sry, das ganze hat mich schon geschockt. Um aber meinem eigenen Zitat gerecht zu werden werde ich das ganze nun anders abschliessen.
OHNE WORTE
hey, brbrbrbrrbr.. keiner ist ein Heiliger, also bitte. Du auch nicht. Wertende Aussagen bringen da mal garnix. Durch das eigene Publizieren wird man erst nach und nach schlauer, wissend oder unwissend. Unwissenheit kann man sehr wohl mit offenem Umgang angehen.
Gibt ja auch ein paar gute. Wie den Herrn Basic. 🙂
Immer neutral und politisch korrekt. 😉
lol.. meine Seele gehört schon längst dem Deibel. Und nein, es gibt kein Schwarz/Weiß, das gibts nur in Star Wars.
Naja zu mindest nicht fürs bloggen. 😛
@36 alex:
Hm, das sehe ich nicht so: Die Wiedergabe von Fakten ist prinzipiell erstmal legal (in Einzelfällen gilt das natürlich nicht [z.B. wenn es der Resozialisierung im Wege steht oder das allgemeine Persönlichkeitsrecht verletzt]).
Wenn wir jetzt die Frage nach der IP-Adresse ignorieren bleibt noch die Beziehung IP-AdresseUnternehmen. Ripe(http://www.db.ripe.net/whois) veröffentlicht das für alle IP-Adressen.
Ich sehe einfach nicht den strafrechtlich relevanten Teil. Moralisch eine Kathastrophe, ja. Rechtlich gesehen aber durchaus in Ordnung.
Vielleicht übersehe ich was?
kurzer Break, Kopfschmerzen zu heavy, baut keinen Unsinn so far;)
Vorsicht! Meinungsfreiheit hat Grenzen!
http://mlm-network.biz/index.php?option=com_content&task=view&id=313&Itemid=63
Öffentliches Anprangern ist halt eine massive Form der Rufschädigung und verstößt gegen deutsches Gesetz.
Muss aber sagen deine eigenen Regeln finde ich gut @Robert Basic
Das laesst mich irgendwie nicht locker. Da habe ich was gefunden:
„Normalerweise sind Datenschutzverletzungen, auch wenn sie vorsätzlich begangen werden, zunächst nur bloße Ordnungswidrigkeiten. Erst dann, wenn die Tat gegen Entgelt oder in Schädigungsabsicht erfolgt, liegt eine Straftat vor.
Genau eine solche Schädigungsabsicht stellt das Amtsgericht hier fest:…“
http://www.dr-bahr.com/news/news_det_20080726181605.html
Der Hammer, Hausdurchsuchung und Beschlagnahme der Computer:
Landgericht Marburg
Beschluss v. 22.11.2007 – Az.: 4 Qs 54/07 – Unbefugte Datenveröffentlichung im Internet ist Straftat
Leitsatz:
Die unbefugte Veröffentlichung von personenbezogenen Daten im Internet, die nicht allgemein zugänglich sind, in der Absicht, einen anderen zu schädigen, ist eine Straftat nach § § 44 Abs.1 i.V.m. § 43 Abs.2 Nr.1 und Nr.2 BDSG und kann eine Hausdurchsuchung und Beschlagnahme bzw. Sicherstellung von EDV-Geräten rechtfertigen.
http://www.datenschutz.eu/urteile/Landgericht-Marburg-20071122.html
Peter Hogenkamp hat die Namen der Beteiligten um 21.15 Uhr anonymisiert.
Wo hier gerade so viel „Rechtskram“ besprochen wird … in dem betroffenen Artikel wurde von Herrn Hogenkamp offensichtlich ein Teil eines alten Spiegel-Artikels eingescannt und veröffentlicht.
Ist das so rechtens?
@46 alex:
Rufschädigung gibt es afaik nicht als Straftat. Beleidigung passt nicht, Verleumnung passt nicht und üble Nachrede auch nicht.
Wir (wir=klein Bloggersdorf) haben damals doch auch Jung v. Matt zur Sau gemacht, als v. Matt die Blogs als „Klowände des internets“ bezeichnet hat. Genau das selbe ist hier im kleinen Stil geschehen.
Hier sieht man mal wieder, was ich fast allen nur empfehlen kann: Bekommt man wütende Mails, unpassende Antworten etc sollte man im ersten Frust eine Antwort schreiben…
…diese aber nur lokal abspeichern und am Folgetag noch einmal lesen. Und wenn man das gemacht hat, dann sich noch einmal fragen, ob man auf dem Niveau des „blöden Meckerers“ antworten will oder darüber erhaben ist. Ich selbst war letzte Woche froh, dass ich das an einer Stelle gemacht habe und die bösen Angriffe von jemanden ignoriert habe und ihm dann zuckersüß etwas geschrieben habe, ohne auf die Schläge unter der Gürtellinie einzugehen. Und siehe da: Es kam eine Entschuldigung – ohne das ich diese gefordert habe!
Nebenbei stelle ich mal fest: Ich bin fett!
Und als umgekehrtes Fazit: Bekomme ich jetzt einen Job?
„Und als umgekehrtes Fazit: Bekomme ich jetzt einen Job?“
müsste eigentlich möglich sein.. ist ja nu einer frei 😉
@52: Diese Aktion zeigt allerdings, warum Herr v.M. in nicht ganz Unrecht hatte mit seiner Aussage.
Ach komm, schwarz weiß gibt es auch in Narnia, LotR, …
Entsetzt bin ich aber auch über das Vorgehen – nicht nur von PH, sondern auch von dem Unternehmen. Wäre ein Anruf vor dem ganzen Theater so schwer gewesen? Telefonat, Entschuldigung, Vergebung und gut is …
Bezüglich rechtlicher Situation: dat hier is Schweiz, wenn ich mich nicht irre. Da sind deutsche Gesetze und Urteile irrelevant.
[…] (via: Basic Thinking) […]
Hab bei mir alle Namen anonymisiert (wie hier schon #50 schrieb), was ich schon seit gestern vor hatte (hat auch eineinhalb Stunden gedauert), zeitgleich die Kommentare geschlossen (das hatte ich schon heute Nachmittag angekündigt) und mein persönliches Fazit in den letzten Kommentar geschrieben.
Ich habe viel gelernt in den letzten beiden Tagen, auch hier in der Diskussion nochmal.
Mist, war der falsche Link. Hier ist der letzte Kommentar.
(Mein Kommentar #58 ist leider in der Moderation. Dort steht u.a.: Ich habe viel gelernt in den letzten beiden Tagen, auch hier in der Diskussion nochmal.)
BTW: Als scheinbar erfahrener Blogger kennst du doch sicherlich auch die Moderierfunktion!?
Wieso also das Kommentar veröffentlicht? Um daran ein Exempel zu statuieren? wohl kaum….
[…] (via) […]
Eine verdammt harte Strafe für einen schlechten Tag (= schlechter Kommentar) … das „Zurück-Schlagen“ mit aller Härte ist beim Bloggen wohl kaum ein guter Ratgeber.
Ich hätte jedenfalls ein Problem damit, wenn ich jemanden wegen so einer „Nichtigkeit“ (liegt im Auge des Betrachters, aber es gibt sicherlich Schlimmeres) aus dem Job geworfen hätte.
Hat er sich auch in irgendeiner Weise strafbar gemacht:
http://truckonline.de/blog/2008/10/12/sie-haben-post/
Selbst wenn, wäre es mir egal! Was soll ich mir über solche Leute Gedanken machen?
@ P.H.: Ein Klick und der Kommentar wäre ins Nirvana gewandert. Keiner hätte Ihn gelesen geschweige denn darüber diskutiert.
Aber so stehen Sie für einige Tage im Mittelpunkt der Bloggerdorfgemeinde. War es Ihnen das wirklich wert?
…zu Update 2: Am einfachsten per Eintrag in die robots.txt -Datei:
User-agent: *
Disallow: /boeser-artikel/
bzw.
User-agent: Googlebot
Disallow: /blog/boeser-artikel.html
Es ist aber trotzdem nicht zu empfehlen, Dinge zu veröffentlichen, von denen man hofft, sie könnten nicht gefunden werden.
Gute Besserung!
[…] wirklich übel nehmen, dass er nach einer solchen Tortur die Fassung verliert. Deswegen aber die IP zu veröffentlichen, wie es in diesem Fall geschehen ist, ist allerdings überheblich. Übertrieben, falsch und idiotisch. All das deshalb, weil es für […]
Den Kommeantarveröffentlicher kenne ich nicht, aber Agentur und Peter Hogenkamp sind in meinen Ansehen gesunken. Vielleicht lernt der Kommentierende ja aus seiner Sitution und schafft es in einen anderen Job.
Also erst mal war der Kommentar doch überhaupt nicht schlimm.
Nicht schlimm im Vergleich zu was sonst auf Blogs gepostet wird und sogar zum Thema passend. Hat halt ein anderes Bild aufgerufen. Und das Hogenkampf nicht abkann, wenn man aufführt, dass er kein Spitzensportler ist – entweder man lacht mit oder man zuckt mit den Schultern.
Sich – gerade als Blogautor – darüber aufzuregen, ist nur panne. Oberste Panne und zudem spießig wie sau. Er hätte ja auch den Kommentar einfach löschen können, wenn er ihn störte.
Die Identität des Autors dann allerdings zu veröffentlichen und seine Firma in den Schmutz zu ziehen ist
1. viel zu viel Aufwand für so eine kleinigkeit
2. sowas von illegal
3. von nichts bestimmt als von dummer Rachsucht
Sind wir hier im Kindergarten, oder was?
Oha,
jetzt habe ich erst in deinem Artikel gesehen, wie die Urls vorher aussahen. Bei Google sieht man das auch noch. Okay – da bin ich froh, dass ich mit Blogwerk nichts zu tun hatte. Wird man ja sehen, welche Meinung die anderen Verbraucher/Leser/Mitarbeiter/Abonennten haben.
Gute Nacht, sag ich da.
Erwachsene Leute verhalten sich anders.
@69 genau und ich denke da kann man als „Nicht“-Betroffener nur eins machen. Ich bin gestern durch meine Feeds gegangen und habe sämtliche (immerhin 2) Feeds von Blogwerk entfernt.
Von derartigen Vorgehen möchte ich mich einfach möglichst weit distanzieren.
Offensichtlich war es für Herrn Hogenkamp schon viel Arbeit alles zu anonymisieren (@58). Immerhin 1 1/2 h.
Na, ein Glück hat der wirklich Betroffene nicht mehr so viel Arbeit. 🙁
Also, Herr Hogenkamp, bzgl. der 1 1/2 h Arbeit: Mein Mitleid haben Sie dafür nicht.
Wenn man öffentlich seine Meinung äußert, dann muss man damit rechnen, dass jemand anderes eine andere Meinung hat und die auch zum Besten gibt und vor allem muss man das dann auch akzeptieren. Findet man einen Kommentar völlig Off-Topic, kann man ihn als Blogbetreiber entfernen (mein Blog hat zumindest so eine Funktion).
Ich finde es überzogen jemanden öffentlich anzuprangern und gegen seinen Willen seinen Namen zu veröffentlichen. Gerade in Zeiten von Google finde ich es ok, dass man beim Kommentieren nicht seinen kompletten Namen angibt, solange man keine Flame-Postings abgibt.
Ein Kommentar (wie mies er auch sein mag) ist die Facette eines in einem Blogbeitrag besprochenen Themas. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.
Für mich erntet ein solches Verhalten nur Kopfschütteln. Sonst sind es immer Blogbetreiber die wegen kontroverser Beiträge Probleme bekommen, nun scheinen die ersten Blogbetreiber Ihre Leser abzuwatschen. Für mich führt diese Aktion zu einem klaren Imageschaden für den Blogbetreiber.
Das ist wirklich verwunderlich. Normalerweise komme ich runter von dem Adrenalinpegel, wenn ich drei Tage darüber schlafe. Ist eine ziemlich hässliche Sache die da passiert. Wenn es einen so stört wenn einer sich über das eigene Gewicht lustig macht, dann sollte man sich schleunigst um eine Diät kümmern und nicht um sich hauen. Er hätte den Kommentar gar nicht frei schalten müssen. Ich wundere mich.
[…] deutsche A-Blogger Robert Basic die Thematik in seinem Blog Basic Thinking unter dem Titel “du bist fett” aufgenommen und dort geht die Post ab. Weil Robert nur kurz das Vorgefallene zusammenfasst […]
Eine andere Variante ist es, Kommentare gleich zu löschen – dann spart man sich den ganzen Ärger. Oder Twitter zu nutzen, da gibt es so was bisher nämlich noch nicht – Anonymität ist halt der ideale Schutz für Vandalen. So wie die Idioten, die Strassenampeln kapputschlagen – wenn’s keiner sieht haben sie Mut. Tagsüber gehen sie wahrscheinlich brav zur Arbeit. Wie so viele, die meinen sich im Internet verhalten zu können, wie sie wollen. Vielleicht hat daher die Blogosphäre auch ihren so schlechten Ruf.
Zum Basic Thinking gehört halt auch, dass ein Blog ein Tagebuch ist mit freier Meinungsäusserung. Dazu gehört auch, dass man sich über eine persönliche Beleidigung aufregen kann. Doch der Firma zuliebe sollte man die Beiträge nun vor Google verstecken.
Robert, würdest Du bitte auch hier die verlinkte URL ändern auf
http://blog.hogenkamp.com/2008/11/29/kommentieren-unter-falschem-namen-durch-dr-c-d-rueckfrage-an-a-b/
dem geschassten Dussel zuliebe? Danke.
Ja, P.H. enttäuscht auch mich. Nobody is perfect, und der freche Herr Hansen von Hansen (was so offensichtlich ein Pseudonym ist, dass ich es nicht als Anmassung bzw. Vortäuschung einer falschen Identität gesehen hätte) hat offensichtlich einen wunden Punkt (bzw. dicken Bauch) bei P.H. getroffen, dass der so explodiert ist. Und er gibt nun auch zu, dass das zu weit ging.
Es ist aber auch klar: Man outet nicht öffentlich, nur weil man es kann, verdammt nochmal! Wenn man weiß, wer dahinter steckt, kann man das andeuten, man kann auch – wenn es strafrechtlich relevant ist – Anzeige erstatten. Oder selbst bei der Agentur anrufen. Schließlich wusste P.H. schon aufgrund der Gästeliste, wer der Strolch war, der ihn für füllig hielt, und er hätte ihn persönlich zur Rede stellen können, wenn ihm die Sache so schrecklich wichtig war.
Aber mit Klarnamen outen – na das war nun wirklich daneben für so eine Banalität. Wenn ein Vorstand Millionen veruntreut, ok. Aber doch nicht wegen sowas.
Bernd: «Ich bin enttäuscht von P.H.» trifft mich mehr, als wenn jemand die grosse Kelle rausholt.
Ich bin ja auch enttäuscht von mir. Manchmal sitzt man einfach an einem späten Abend allein vor dem PC und schreibt sich in Rage – und dann muss man es noch lange ausbaden, und das natürlich zu Recht.
Maile mit dem entlassenen Dr. «C. D.» über Job-Bewerbungen. Will versuchen, ihm zu helfen, etwas Neues zu finden.
Tja, Peter, das ist das Risiko, wenn man alles so spontan rausrotzt und rauskotzt.
http://www.drweb.de/magazin/rotzblogging-und-der-wert-des-wortes/
Das ist nicht immer gut, ob man es nun in Kommentaren tut, in Foren, oder im eigenen Blog. Nur weil da dann der eigene Name dabeisteht, ist es noch nicht ungefährlich. Auch Robert hat sich ja schon in die Nesseln gesetzt (in Sachen Burks), aber ich sehe, dass er es hier versucht, wieder gut zu machen. Und ja, dass es Dir leid tut, sehe ich. Kenne solche Fälle, wo es den Betreffenden bis heute nicht leid tut bzw. sie sogar nach Jahren noch nachtarocken. Da sind mir Leute schon lieber, die Fehler zugeben. Enttäuscht bin ich, ja, Dich bzw. Deine Blogs von meiner Leseliste streichen tu ich deshalb nicht gleich, das wäre ebenso überreagiert wie Dein Post.
Ich denke, Du stehst immer noch auf dem Standpunkt „wen interessiert schon mein Gekrakel im Internet“. Nun, es ist schon lange nicht mehr so, seit sicher 10 Jahren wird Internet eher *zu* wichtig genommen. Es ist kein privates Tagebuch mehr – wahrscheinlich dachtest Du, wenn Du es auf http://www.hogenkamp.com schreibst, ist es das und z.B. auf medienlese.com wäre es was anderes. Nein, ist es nicht wirklich. Ein paar Links, und das popligste Blog steht mitten im Rampenlicht. Und nein, das ist etwas, das ich auch nicht doll finde, das schon viele Klagen und Prozesse ausgelöst hat, denn wir alle machen mal Fehler und schreiben was, das wir lieber nicht geschrieben hätten. Ich auch.
Man muss einfach bedenken: Blogs, Twitter, selbst SMS sind nicht dasselbe wie ein dummer Satz in der Kneipe. Zwar kann beides jemanden permanent verletzten. Aber alles Schriftliche kann sich weiter verbreiten und ungeahnte Kreise ziehen. Ich habe das schon in der Schule gelernt, als meine Liebesbriefe von der Angebeteten spottend herumgezeigt wurden. Und diese Auswirkung des bloggenden Herumgeschwätzes scheint immer noch unterschätzt zu werden.
Dabei weiß ich, dass Du innerhalb Deines Unternehmens sehr wohl um diese Dinge weisst, Deinen Leuten vorschreibst, wo sie wieviel und mit welcher URL kommentieren dürfen – und sicher auch schon mal Leute gekickt hast wegen zu frecher Kommentare. Zumindest weiss ich von jemand, der wegen dieser harschen internen Kommentarregeln (nicht denen für externe Besucher) wieder gegangen ist. Deshalb wundert mich so etwas von Dir halt mehr als z.B. von Robert, der das hier nur privat macht und sich um sein Image etwas weniger Sorgen machen muss. Und es wohl auch eher abkann, wenn ich ihn wegen seines Burks-Dingens einen Deppen nenne. Ich habe trotzdem jetzt nochmal reingeschaut und sehe, er kann auch anders, wenn er will. So wie Du.
Kinder bald ist Weihnachten – da könnt ihr dann wieder daheim unterm Tannenbaum in der Familie streiten und Rotzbloggen was das Zeug hält. Und wie sage ich immer: in 10 Jahren redet über den ganzen Rotz eh niemand mehr. Also warum aufregen – legt euch zurück, relaxt mal – atmet mal wieder richtig durch. Es ist alles vorbei 🙂 …
Das war es für mich. Ab jetzt keine Kommentare mehr in Blogs.
Bernd, michse machen gar nix „wieder gut“, sondern ich mach mein Ding wie immer, hin und wieder auf merwkürdige Sachen hinzuweisen -in diesem Fall die Power, die ein Blog entwickeln kann-, die anderen möglicherweise nicht ins Auge fallen oder sich nicht trauen, drüber zu schreiben. Mein Ruf ist das letzte, was mich dabei kümmert, wenn es Dritten dann nicht gefallen könnte.
@Tim, warum nicht? Solange Du Dich nicht im Grenzbereich bewegst (und der liegt schon recht weit draußen), wird Dir sowieso nie was passieren können.
Ich finde, Herr Hogenkamp hat sich mit seinem Kommentar #3 schon argumentativ disqualifiziert und das selbe Niveau eingenommen wie der Verfasser des ursprünglichen Kommentars. Schade das persönliche Angriffe nicht mehr kühl gekontert werden können. Ich fand es nicht richtig durch die „Öffentliche Bloßstellung“ dem Kommentar zu antworten, so schlecht und so falsch auch das Kommentar von Herrn Hansen gewesen sein mag.
Deutschland mangelt es meiner Meinung nach definitiv an Streitkultur.
na ja, also Peter hat die Größe bewiesen, das aufzuarbeiten und zu schildern. Was will man noch mehr? Menschen machen Fehler, manchen stehen dazu und lernen, manche stehen dazu und schauen weg.
Nun ja, bloggen kann eben jeder, da muss man sich nicht erst journalistisch beweisen, bis man irgendwo endlich ein Volontariat angeboten bekommt. Klar, dass dann nicht so eine starke Filterfunktion, wie bei Printmedien ist. Trotzdem, dass gute Blogger (Gruß an Robert :-)) wirklich so komplett ausrasten, das ist doch eher selten, oder?
Wie heisst es so schön: „Vor Inbetriebname des Mundwerks Gehirn einschalten“. Das gilt sinngemäß für jede öffentliche Äusserung, auch für Blogs.
Ich halte Nichts von dieser neumodischen Kommunikationsform, wo „Ey Alda, bist voll fett“ angeblich ein Kompliment sein soll. Bin diesbezüglich eher altmodisch. Je nach Adressat mag das richtig verstanden werden. Aber eben, je nach Adressat. Sowas kann fürchterlich nach hinten losgehen.
Andererseits gibt es da eine Richtlinie, noch aus der Steinzeit der Computerei, aus den Zeiten des seeligen FIDONet: „Beleidige Niemanden und sei selbst nicht zu schnell beleidigt“. Eine Richtlinie, die man heute durchaus mal wieder aufwärmen könnte.
Aber höfliche Umgangsformen sind eben nicht „cool“. Wer heute was gelten will, schmeisst mit mMn reichlich merkwürdigen Begriffen um sich. Nicht, dass das anders war, als ich jung war. Das Prinzip war das Gleiche. Aber man lernt halt dazu. Obwohl manche meiner Äusserungen von damals, an heutigen Umgangsformen gemessen, eher „Blümchensex“ waren, schäme ich mich heute dafür. Es war einfach nur doof. Heute versuche ich, mir solche Peinlichkeiten zu ersparen. Auch, wenn das „uncool“ sein sollte. Mir egal. Ich finde eine altmodische und höfliche Kommunikationsform einfach angemessen. Die Ausdrucksweise der heutigen l33t Blogger finde ich genauso doof und peinlich wie meine eigene Ausdrucksweise, als ich noch 14 war. Aber das soll Jeder für sich selbst entscheiden.
Das geht übrigens nicht konkret gegen einen bestimmten Blogger oder Kommentator. Es ist ganz einfach eine allgemeine Beobachtung.
„na ja, also Peter hat die Größe bewiesen, das aufzuarbeiten und zu schildern. Was will man noch mehr? Menschen machen Fehler, manchen stehen dazu und lernen, manche stehen dazu und schauen weg.“
Was will man noch mehr? Aehhmm, den Schaden wieder gut machen, vielleicht? 3 Monatsgehaelter sind da wohl so eine Richtlinie bei den Gerichten.
Uebrigens, die Aktion des Arbeitgebers, die Kuendigung auf 2 Blogs als Kommentar zu veroeffentlichen ist a) extrem unprofessionell, b) unter aller Sau (und das wollen Berater sein?), und c) zumindestens in Deutschland gesetzeswidrig. Auch hier wuerden dem Geschaedigten ein Schadensersatz zustehen.
@falscher name.
bloggingtom hat sich bei der firma erkundigt und anscheinend trennt sich die firma nicht wegen der kommentaraktion von diesem mitarbeiter. (siehe http://tinyurl.com/5ndmkk).
in der schweiz sind die gesetze wahrscheinlich ein bisschen anders. da sich der kommentierende noch in der probezeit befand, ist die gegenseitige kündigungsfrist sehr kurz. hängt vom arbeitsvertrag ab. in der regel sind es während der probezeit sieben tage, kann aber auch weniger sein.
Also, das ist ehrlich gesagt unterstes Niveau. Der Kommentierende? Nein, der Blogger, der wegen eines verletzten Egos so vorgeht. Lächerlich. Genau wie die Firma, die den deswegen kündigt. Na, wenn die keine andere Probleme haben ist ja alles klar.
Aber dass eigentlich Interessante ist noch nicht geklärt: [edited by admin: Ryo, be civilized]
Ryo: Schon eher.
[…] sowie http://www.stefan-niggemeier.de/blog) und auch durch (blog.hogenkamp.com sowie http://www.basicthinking.de/blog). In beiden Fällen hätten sich die Beteiligten wohl unnötige Reibereien erspart, […]
@Robert:
Was ist denn daran unzivilisiert wenn man die Frage stellt, ob nun jemand fett ist oder nicht? Das war das Einzige was mich an der Sache dann noch interessiert 🙂
das kannste mich zB fragen, nicht aber jemanden, den Du so einfach nicht kennst, oder machste das auf der Straße mit einem „fetten“ herren auch? Da ich hier für die Sozialpflege zuständig bin, stelle ich mich halt davor:)
Robert, ich mache auf der Straße noch ganz andere Dinge. Und dort sehe ich es ja, da brauche ich nicht zu fragen. Aber generell mal, ich behaupte ja nicht das hier jemand Fett ist, außer mir vielleicht ;), aber die Frage ob jemand Fett ist, damit sollte jeder umgehen können.
Aber es scheint als ob Peter (hi), dass doch etwas gelassener sieht. Das ist auch okay so.
Aber wenn du dich schon so sozial engagierst, solltest du dich vielleicht auch vor den stellen, der hier eigentlich Opfer ist, nämlich den Kommentierenden. Ich mache aber gerade meinen neuen Podcast für morgen…
So machen das die Profis – nicht im Blog, sondern per SMS:
http://www.shz.de/home/top-thema/article/111/sms-betrug-polizei-durchsucht-wohnungen.html
Als „geile Tanja“ kenne ich diese Betrugs-SMS ja, aber „Du bist fett! Schicke sofort „Ich will abnehmen“ an die 22999?“. Krass.
Vor Jahren hat mich mal ein CB-Funker mit genau dieser Behauptung genervt. Der kannte mich nicht, hatte mich nie gesehen, keine zwei Sätze vorher gesprochen, und meinte, mich als fett bezeichnen zu müssen. In dem Moment hätte ich dem A… am liebsten per Funk eine Ohrfeige verpasst.
Kurz danach habe ich dann erfahren, dass dieser [zensiert] bereits dafür bekannt war. Ich kann Leute nicht ausstehen, die meinen, es wäre irgendwie was ganz Tolles, andere Leute mal eben so zu beleidigen. Das ist weder toll, noch zeigt es eigene Überlegenheit. Es zeigt im Gegenteil, wie mickrig und klein der Beleidiger ist.
Man kennt diese Verhaltensweise aus US Spielfilmen, wo pubertierende Jugendliche ihren Gangmitgliedern durch solch ein Verhalten imponieren wollen. Auch wenn diese Dödel in diesen Spielfilmen letztendlich als die Looser dargestellt werden, ist anscheinend dieses Verhalten bei zu Vielen als vorbildlich missverstanden worden.
Merke: Man wird nicht größer dadurch, dass man versucht, Andere klein zu machen.
Na in dem Fall hat man ja eher andere groß gemacht ;o)
Aber der Kommentar, um den es hier ging, war niveauvoller.
CB-Funk? Da sind doch nur Rüpel (war zumindest so, als ich mir sowas noch angehört habe, heute sind die alle online 🙁 ).
@Delta-Blogger: *g*
Könntest Recht haben. Ich habe seit Jahren nicht mehr gefunkt.
>>> CB-Funk? Da sind doch nur Rüpel (war zumindest so, als ich mir sowas noch angehört habe, heute sind die alle online 🙁 ).
Äh, joa 🙂